Die Kollektion Sources d’Origin von Jardin de France – Die Kraft der Elemente

Die sieben Düfte der Kollektion Sources d’Origine von Jardin de France werden uns in den nächsten Wochen begleiten, beginnend mit Terre Initiale und Bois Premier. Doch zuallererst einmal möchte ich Euch selbstverständlich nochmals ein schönes, ein glückliches neues Jahr wünschen. Ich hoffe, Ihr seid gut hinübergeschlittert, auch wenn der letztjährige Silvesterabend bei vielen von Euch wahrscheinlich ganz anders verlief als gewohnt. Lassen wir 2020 hinter uns und blicken voller Zuversicht und Hoffnung auf das noch in den Kinderschuhen steckende Jahr 2021, das uns hoffentlich wieder einen Schritt weiter – oder am besten gleich ganz zurück – zur Normalität bringt.

Terre Initiale

Jardin de France – Der Garten Frankreichs

Jardin de France ist ein Parfumhaus, das bereits seit 1920 existiert und vor etwa 20 Jahren von Bertrand Sonnier übernommen wurde. Mit Sitz im schönen Burgund hat sich Jardin de France, der Garten von Frankreich, der Herstellung exklusiver Duftkreationen gewidmet.

Jardin de France – die Parfummanufaktur aus der Region Burgund, mitten im Herzen Frankreichs, ist seit fast 100 Jahren in der professionellen Herstellung exklusiver Düfte tätig. In dieser Zeit hat das Familienunternehmen sein Handwerk der Parfumkreation bis zur Perfektion entwickelt.

Schon von der Entwicklung im eigenen Haus über die Mazeration und Abfüllung erhält jede Flasche mit Sachverstand und sehr viel Liebe zum Detail die höchste Aufmerksamkeit. Eine anspruchsvolle Verpackung rundet den Auftritt der Duftkreation ab.

Justine Brivet, Hausparfümeurin von Jardin de France

Bertrand Sonnier entwickelte mit der Hausparfümeurin Justine Brivet die aus sieben Düften bestehende Kollektion Sources d’Origine, die sich den Elementen und Rohstoffen verschrieben hat.

Am Anfang war die Erde, das Holz, der Stein, das Metall und das Leder … Diese Elemente drücken Kraft und Potenzial aus und deren Verwandlung die unerschütterliche Allianz zwischen Mensch und Natur.

Terre Initiale – Sources d’Origine

Terre Initiale von Jardin de France ist dem Element Erde gewidmet, jener Quelle der Fruchtbarkeit, die als eines der Fundamente unserer Natur angesehen werden kann. Mit den Ingredienzien Rosa Pfeffer, Mandarinenschale, Davana, Beifuß, Virginia-Zedernholz, Weihrauch und Patchouli setzt die Hausparfümeurin Justine Brivet den Rohstoff Erde olfaktorisch um.

Terre Initiale

Reich, vielseitig, unglaublich fruchtbar, speichert die Erde für immer das Wertvollste eines Landes. Als dem Ursprung aller Begehrlichkeiten versinkt in ihr die Saat zukünftiger Ernten.

Die Erde enthüllt ihre Schätze …

Mit holzig-fruchtigen Noten startet Terre Initiale von Jardin de France in den Duftverlauf. Spritzig, fruchtig und von einer gewissen Süße durchzogen, die ich persönlich eher der Mandarine selbst als ihrer Schale zuordnen würde, offenbart Terra Initiale einen durchaus freundlichen und eher unerdigen Auftakt.

Nach und nach zeigen sich die charakteristischen Noten des Patchoulis, der Erdnuance schlechthin. Diese verströmt feuchte Holznoten und eine wurzelige Erdigkeit, die gekonnt von der subtilen Schärfe trockenen Pfeffers akzentuiert wird. Kräuterig-bittere Likörnoten und die zarte Rauchigkeit des Weihrauchs runden Terre Initiale auf harmonische Weise ab.

Jardin de France – Terre Initiale

Terre Initiale aus dem Hause Jardin de France ist eine sanfte, eine ruhige und in sich gekehrte Kreation, die mit einem durchaus interessanten Duftverlauf aufwartet. Fruchtig und eher süßlich im Auftakt wird die Duftkomposition im weiteren Verlauf immer holziger, erdiger und rauchiger. Ein kontemplativer und eher dezenter Patchouli-Weihrauchduft, der absolut einen Test wert ist.

Bois Premier – Jardin de France

Dem Rohstoff Holz hat sich Bois Premier von Jardin de France verschrieben. Der Name lässt es zugegebenermaßen bereits vermuten. Immortelle (Italienische Strohblume), Veilchenblätter, Virginia-Zedernholz, Tonkabohne, Kaffee, Vetiver, Eiche und Tanne sind die Ingredienzien dieses „ersten Holzes“ Bois Premier, das ebenfalls aus der Duftfeder von Justine Brivet stammt.

Feucht im Winter, dann trocken und spröde im Sommer, folgt Holz dem Zyklus der Jahreszeiten. Jahr für Jahr, Kreis um Kreis reichert es sich mit Duftstoffen an und setzt seine unendliche Wiederholung immer wieder fort.

Bois Premier – Jardin de France

Das Holz sucht die Unsterblichkeit …

Wie schon Terre Initiale offenbart Bois Premier einen ungewöhnlichen Auftakt: Süßlich-likörige Noten und dunkle Kaffeenuancen eröffnen den Holzduft von Jardin de France. Nach und nach zeigen sich die laubigen und krautigen Akzente der Veilchenblätter, die Bois Premier erstmals in eine waldig-holzige Richtung lenken.

Nach und nach wird die Stimmung des Dufts immer feuchter und dunkler. Bois Premier entwickelt dank Vetiver deutliche Wurzel- und Erdnoten, während die Tanne koniferige Nuancen beisteuert. Mit dem Fortschreiten des Duftverlaufs dringen wir immer tiefer in einen dichten Wald hinein, in dem sich dampfend die Feuchtigkeit von dem grün bewachsenen Boden zu den kaum erkennbaren Spitzen der riesigen Bäume emporsteigt.

Rau, ursprünglich und markant ist Bois Premier, der wunderschöne Waldduft von Jardin de France.

Bois Premier – Jardin de France Dunkel, kräftig und imposant zeigt sich Bois Premier vielleicht nicht von Anfang an, aber spätestens mit Erreichen der Herznote definitiv. Freunde von Walddüften, von tiefgründigen Holzkreationen und markanten Duftkompositionen könnten von Bois Premier von Jardin de France begeistert sein. Mein Favorit im heutigen Rezensionsreigen ist er jedenfalls, wenn auch nur knapp vor Terre Initiale. Kennt Ihr die Düfte der Sources-d’Origine-Kollektion schon? Falls ja, welcher ist Euer Lieblingsduft von Jardin de France?

Damit verabschiede ich mich für heute und wünsche Euch noch ein wunderschönes erstes Januarwochenende.

Liebe Grüße
Julia

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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