Die 10 besten Nachrichten für ein schöneres Leben. Naja, zumindest für ein tolles 2010
Der Himmel ist dunkel und grau, es schneit und ist – Pardon – sau kalt. Ich weiß, das hat der Winter so an sich, aber irgendwie friert so langsam die Laune mit ein. Jeden Tag dicke Pullis, Schal, Mützen – ich habe die Schnauze voll. So viel Jagertee kann ich gar nicht trinken, damit mir warm wird ums Herz. Aber immer, wenn man denkt, es wird jeden Tag noch arger, kommt irgendwo ein Sonnenstrahl daher. Diesmal erreichte er mich in Form einer lustigen Meldung aus England: Denn, so hat ein findiger britischer Wissenschaftler errechnet, ab jetzt wird alles besser. Den schlimmsten Tag des Jahres haben wir hinter uns! Ha. Haben Sie gar nicht gemerkt? Ich auch nicht, aber wissenschaftlich fundiert ist nun mal fundiert. Mithilfe einer (zugegeben etwas ominösen) Formel konnte ein Forscher errechnen, dass dieses Jahr zwar der „schlimmste Blue Monday“ seit laaangem ansteht, aber eben am 19. Januar. Und der is ja nun schon rum ums Eck. Von jetzt bis silvester kann es also nur bergaufgehen. Aber, weil eine gute Meldung noch kein Freudenkonzert ist, kommen hier die 10 besten Nachrichten für die nächsten 11 Monate, damit wir alle ein paar Gründe zum Jubeln haben:
1. Wir haben mehr Geld!
Egal, ob Sie FDP gewählt haben oder nicht, Ihnen winken Steuerentlastungen am Horizont. Zu erst einmal steigt das Kindergeld, gleichzeitig werden die Kinderfreibeträge angehoben. Leider wird es zwar auch mehr Arbeitslose geben – Wirtschaftsminister Guttenberg rechnet mit dramatischen 4,6 Millionen – aber erstens sind das immer noch weniger als zur Zeiten der Rot-grünen Regierung (2004 waren es über 5,2 Millionen), zweitens werden die von uns, die noch einen Job haben mehr Geld erhalte, da wir Kranken- und Pflegeversicherung besser von der Steuer absetzen können. Kleinvieh macht auch Mist!
2. Alles wird Grün
Der schönste Trend in Sachen „Dekorativer Kosmetik“ lautet dieses Jahr: Grüner Nagellack, um genau zu sein zartes Mint. Sei es als ökologisches Statement gedacht, oder einfach nur als Hingucker – der sanfte Pastellton sieht irre aus zu sonst dezenter Garderobe und farblich passenden Lidern. (Bitte weder zu bunter Garderobe, noch zu schreiroten Lippen, sonst wirkt es eher wie ein Janis-Joplin-Revival). Den Trend losgetreten hat übrigens mal wieder Chanel mit dem Nagellack Nr. 407 Jade. Im Oktober präsentiert, leider limitiert und ruck-zuck ausverkauft, in Deutschland gab es ihn gleich gar nicht erst. Und das soll eine gute Nachricht sein? Ja! Denn die schönste Nagel-Farbe des Jahres wird es dieses Jahr vorraussichtlich auch bei einigen anderen Herstellern geben, die den Trend nicht verschlafen haben, so zum Beispiel der „Wonder Nail Wide Brush Nr. 619 Vintage Mint“ von Isadora (exklusiv bei Douglas). Passt perfekt zu dem gerade so angesagten Sixties-Revival!
3. Die Achtziger sind vorbei
Achja, wo wir gerade bei Couture sind. Meine persönliche Lieblings-Good-News in Sachen Fashion: Das lästige 80’er-Comeback ist durch. Stattdessen sind Zitate aus den 60’ern „in“. Polka-Dots, A-Linie, Hollywood-Glamour, dicker Lidstrich, große Sonnenbrillen – alles wieder da. Zum Glück, denn an den übergroßen Schulterpolstern und bunten Leggins von 2009 hatte man sich doch irgendwie schrecklich schnell satt gesehen.
4. Johnny Depp lebt!
Die letzten Tage kursierten wilde Gerüchte über das plötzliche Ableben des Superstars. Zum Glück entpuppte sich nun alles als Humbug – der Kinoheld aus „Fluch der Karibik“ ist wohlauf. Nun gut, das ist nicht wirklich eine „good News“, wenn Sie von dem ganzen Theater nichts mitbekommen haben, aber es gibt doch noch etwas, auf das Sie sich freuen können: Im März gibt es eeeendlich Johnny Depps 3D-Spektakel „Alice im Wunderland“ im Kino zu bestaunen. Kleiner Vorgeschmack gefällig?
Bitteschön:
Übrigens, wenn Ihnen das Bewundern im Kino zu abstrakt ist, oder Sie Johnny Depp gar nicht mögen – es gibt jede Menge andere Stars, die Deutschland 2010 mit einer Live-Echt-Hautnah-Tournee beglücken, und die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Dieses Jahr werden nämlich haufenweise Super-Mega-Konzerte unsere Bühnen erobern – unter anderem Robbie Williams, Milow, die Black Eyed Peas, Whitney Houston, Kiss, U2 oder (etwas für die älteren von uns): die EAV! Schnell noch Karten besorgen und den Liebling in Echt erleben.
5. Noch eine gute Nachricht für den Geldbeutel: Es gibt endlich Power-Kosmetik zu fairen Preisen
Wir lieben die Produkte von Clarins, keine Frage. Tolle Wirkstoffe, viel Natur-Power, Wohlfühl-Duft, fantastische Mascaras und Puder – die französische Edel-Marke bietet alles, was das Herz eines Beauty-Junkies höher schlagen lässt. Aber nun das: die neue Pflegelinie „Eclat du Jour“ stürmt den Markt dieses Jahr mit unschlagbaren Preisen. Das macht die Pflege ideal für junge Frauen, die ihre erste Kosmetik kaufen, aber das erfreut auch den älteren Rest der Nation, denn ein Reinigungsgel für 11 Euro, ein Wake-up-Booster für 17,50, und Tagespflege für jeden Hauttyp für sagenhafte 19,50 Euro (jeweils UVP) sind eine bemerkenswert positive Entwicklung des Beauty-Angebots. Alle Produkte wirken übrigens super-feuchtigkeitsspendend und enthalten je nach Anspruch tolle Pflegestoffe aus der Natur, wie weißen Tee, Johannisbeeren-Extrakt und Vitamin C. Wieso Clarins es schaffen kann, so einen Preis zu initialisieren? Weil es nur wenig Forschung für die neue Linie brauchte, man griff einfach auf das bereits in den hauseigenen Laboren vorhandene Wissen zurück.
6. Deutschland wird Weltmeister
Gut, leider nicht im Export, da haben uns ja gerade die Chinesen überholt (grrrr….). Aber dafür schlagen wir dieses Jahr in Sachen Sport zurück: Vom 11. Juni bis 11. Juli findet die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika statt, und ja, wir werden gewinnen. (Für unsere Leser in Österreich und der Schweiz: Keine Sorge, eigentlich haben wir keine Chance). Kaufen Sie also rechtzeitig tütenweise Chips, Tröten, Trikots und Gesichtsfarbe. Ich will keinen ohne Deutschland-Flagge auf der Wange vor dem Fernseher sitzen sehen! Anpfiff ist übrigens jeweils um 13.30, 16 oder 20.30, da es in Südafrika keine Sommerzeit gibt und folglich auch keine Zeitverschiebung. Oder Sie fahren gleich nach Südafrika und gucken sich vor Ort an, wie unsere Jungs gewinnen. Zu weit weg? Macht nix, das ganze spektakel der 64 Spiele werden wir live im Fernsehen genießen können (auch ohne lästiges Pay-TV) und hoffentlich wieder so einen Fussball-Sommer erleben wie das letzte Mal. Und apropos event-Reisen: 2010 kann man auch prima Sachen unternehmen, ohne gleich nach Südafrika zu müssen. Wie wäre es mit den – nur alle zehn Jahre stattfindenden – Passionsspielen in Oberammergau. Oder eine Stippvisite in der Kulturhauptstadt Essen…
7. Wir heiraten endlich!
Wollen würden sie ja schon des längeren, aber ER zieht irgendwie nicht so richtig? Dann setzen sie ihm ein Ultimatum, beziehungsweise den ultimativen Termin. Der kommt nämlich am 20.10.2010. Ist das nicht der perfekte Tag um zu heiraten? 20-10-2010. Traumschön. Und das beste Argument, IHN zu überzeugen, denn so ein Datum wird er doch bestimmt nicht vergessen… Soll heißen: Weniger Ärger und Streit jedes Jahr, nur weil er sich den Hochzeitstag nicht merken kann. Einzige Hürde: sie müssen sich ein wenig emanzipieren und ihm den Antrag stellen. Oder sie drucken diese Good News einfach aus und lassen Sie unauffällig in der Fernsehzeitung liegen. Da sieht er sie bestimmt… (Klischee-Klischee, ich weiß)
8. Der Tiger kommt!
Gemeint ist weder der aus dem Tank (was für ein doofer Slogan übrigens), noch der Tiger aus Wales, Tom Jones. Nein, nein, ich rede vom chinesischen Jahr des Metall-Tigers. Am 14. Februar feiern die neuen Export-Weltmeister (nochmal: Grrrr…) ihr traditionelles Neujahrsfest, den Beginn des Tiger-Jahres und damit das Abdanken des Büffels, der die 365 Tage davor am Zug war. Aber, wie Büffel nun mal sind, war der recht träge, langweilig und, nunja, irgendwie doof. Nun wird aber alles besser. Der Tiger bringt uns nämlich Energie und Abenteuer! Wir dürfen also gespannt sein.
9. Der Model-Magerwahn hat ein Ende
Nachher will es ja immer keiner gewesen sein, aber sagen wir, wie es war: Ralph Lauren feuerte ein Hungerhaken-Model, weil es zu dick war (so, oder so ähnlich). Sie erinnern sich? Das Model Filippa Hamilton wurde in einer skurrilen Werbeanzeige so abartig dürr dargestellt (Alles retuschiert übrigens), dass es der hübschen Frau zu viel wurde. Es folgte eine Schlammschlacht, wer gefeuert wurde und wer gekündigt hat, weiß keiner so genau, jedenfalls hatte 2009 wieder mal einen faden Beigeschmack in Sachen dünne Models. Viel toller: Jean Paul Gaultier ließ jetzt die pfundige Crystal Renn über den Laufsteg stolzieren. Mehr davon, finden wir!
10. „Cosmetic Clothing“: Die Technik macht’s möglich
Es klingt zwar noch etwas merkwürdig, aber die Forschung verspricht für dieses Jahr, unsere Kleidung zum Beauty-Tool umzufunktionieren. Die französische Firma „Ahrt Cosmetics“ bescherte uns bereits eine im web gefeierte Unterwäsche mit Koffeinextrakt gegen Cellulite, nun sollen Textil-Lotionen folgen, die man wie Waschmittel einsetzt. In der Waschmaschine legen sich so silikonumhüllte Mikrokapseln auf die Kleidung und geben später während des Tragens (durch Reibung) ihre Wirkstoffe frei. So soll bald neben Cellu-Dellen auch trockene Haut der Vergangenheit angehören, ebenso ist eine Lotion, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und eine die schwere Beine erfrischt in der Planung.
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