Acqua di Parma hat vor Kurzem einen neuen Duft auf den Markt gebracht: „Colonia Club“. Besser gesagt, eine ganze Linie unter diesem Namen, die das Eau de Cologne „Colonia Club“ und die passenden Pflegeprodukte umfasst: ein Deodorant Spray, ein Deodorant Stick und ein Hair & Shower Gel.
Reiten ist zwar Ulis Domäne, aber die Inspiration ist auch allen Nichtreitern zugänglich, vor allem wenn sie so anschaulich beschrieben wird:
Die höchste Form des Reitens – Zwischen Kunst und Sport
Harmonisch wie ein Tanz, streng wie ein Theorem, anspruchsvoll wie die spannendste aller Sportarten: Dressurreiten zeichnet sich durch eine uralte Tradition aus. Die Ursprünge reichen bis in die italienische Renaissance zurück; es handelte sich um eine wahre Kunst, die anschließend an den Höfen Frankreichs verfeinert wurde und sich dann in ganz Europa verbreitete – noch heute basiert die Disziplin auf einem Schatz an Kenntnissen und Techniken, die seit Generationen überliefert werden. Dieser aristokratische Sport par excellence wurde als höchste Form des Reitsports definiert und gehört seit 1912 in vollem Umfang zu den olympischen Disziplinen. Dressurreiten ist zeitlos und gleichzeitig hochmodern, wird in den exklusivsten Reitclubs der Welt praktiziert und gibt Anlass zu spektakulären, faszinierenden Wettbewerben. Wer Dressurreiten praktiziert, weiß wohl, dass es im Innersten dabei um die Vereinigung zwischen Strenge und Intuition, zwischen Entschlossenheit und Leidenschaft, zwischen Kraft und Übung geht. Von allen Reitsportarten ist das Dressurreiten diejenige, bei der die Schönheit in den Bewegungen seiner beiden Protagonisten – Pferd und Reiter – am meisten zur Geltung kommt. Die großartige Harmonie, die zwischen beiden entsteht, zeigt sich in der Präzision und Geschmeidigkeit, mit der die Figuren und Bewegungsabläufe ausgeführt werden. Dressurreiten ist auch ein Ehrenkodex, inspiriert von dem tiefen Respekt, den der Reiter stets seinem Pferd entgegenbringt. Eine sportliche Kultur, die als hohe Reitkunst definiert wird. Eine begeisternde Disziplin, ein universelles Symbol für Eleganz und Aristokratie.
Sicherlich ist auch die Schöpfung von Parfums eine Kunst, die nicht nur auf Kreativität fußen kann. Es gilt Regeln und Harmonien einzuhalten, Verordnungen zu Reinheit und Gesundheit, selbstauferlegte Konzepte. Wie brachte es der Philosoph Friedrich Nietzsche in seinem Werk „Menschliches, Allzumenschliches II“ über die Dichtkunst so schön auf den Punkt: „In Ketten tanzen“. – Sich frei bewegen unter selbst auferlegten Regeln und dies ganz leicht aussehen lassen.
Acqua di Parma empfinde ich als Scharnier zwischen Mainstream und Nische. Hochwertige und auch zum Teil klassische Düfte, die aber keinem weh tun und durchaus auch der Masse gefallen wollen. Daran ist ja auch gar nichts verkehrt, denn selbst der härteste Duftjunkie braucht nicht jeden Tag verkopfte und avantgardistische Konzeptdüfte, oder wie seht Ihr das? Und dann greift man eben auf gefällige, aber schön gemachte Kreationen zurück.
So zeigt sich auch der Duft „Colonia Club“: Zu Beginn die für Acqua di Parmas Colonias so typische Zitrusnote; hier wurden gleich mehrere Zitrusnoten verbaut: Bergamotte, Zitrone, Petitgrain, Mandarine und Neroli. Die grüne Flasche verrät bereits, wie es weitergeht. Grüne Noten volle Fahrt voraus, hierbei spielen Geranium, Galbanum und Lavendel eine Rolle. Heraus kommt dabei eine würzige Grüne, also nicht so sehr minzig oder pflanzensaftartig wie bei anderen Grünlingen, wobei doch auch Minze und Lavendel im Verbund nach und nach deutlicher werden. Die Basis bleit trotz Vetiver ganz sanft und rundet den Duft mit Ambra und Moschus weich ab. Der Grundgedanke der harmonischen Einheit zwischen Ross und Reiter ist durchaus gelungen, auch die Idee eines exklusiven Klubs sehe ich in der zurückhaltenden Noblesse der Kreation wiedergegeben.
Ihr habt sie sicher schon entdeckt, unsere neue Seite im Shop „Düfte nach Themen – Unsere Empfehlungen“, hier gibt es auch schon eine Kategorie namens „Grünlinge“. Hier passt „Colonia Club“ natürlich bestens hinein. Vielleicht entdeckt Ihr hier ja weitere Schätze (wieder), denn ich finde, dass gerade grüne Düfte eine tolle Alternative zu den immer noch allgegenwärtigen aquatischen Herrendüften darstellen. – Ach ja, bald ist Weihnachten! 😉 „Colonia Club“ ist ein Duft, den man nahezu jedem Mann schenken kann. Frauen, die grüne Düfte und/oder Colognes tragen werden hiervon auch nicht die Finger lassen können.
Grüne Grüße
Harmen
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