Oliberes „Escapades à Byzance“ – Nase auf Abwegen

Letzte Woche habe ich angefangen, Euch die bald eintreffende Kollektion von Olibere vorzustellen, sowie am Tag darauf die ersten beiden Kreationen „Midnight Spirit“ und „Il Mio Segreto“. Mittlerweile hat mir die überaus freundliche Marjorie Olibere weitere Informationen zugeschickt, sodass ich jetzt aus dem Vollen schöpfen kann.

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© Horizon Focal – Fabrice Cilici Photographie

Escapade à Byzance“, „Balinesque“ und „Paradis Lointains“ heißen die drei verbleibenden Düfte aus der Feder von Bertrand Duchaufour. Marjorie hat mir geschrieben, dass die beiden letzten Filme Anfang Mai fertig sind, deswegen warte ich mit der Besprechung der beiden Düfte bis dahin. So viel sei aber verraten: bei „Balinesque“ handelt es sich um einen sommerlichen, leichten, grünen, floralen und pudrigen Duft, bei „Paradis Lointains“ dürft Ihr Euch ebenfalls auf einen grünen Duft mit einer aparten Honignote freuen.

Nase auf Abwegen

Auch zu „Escapade à Byzance“ gibt es ein kleines Filmchen, das die Inspiration zum Duft illustrieren soll. Ein junges Paar besucht Istanbul und wie es sich gehört auch eine Bauchtanzvorführung. Die Tänzerin – wohlgeformt, geheimnisvoll und verschleiert – scheint sich auf Martin, so heißt der Knabe, zu fixieren, Martin wirft einen verstohlenen Seitenblick auf Julia, seine bessere Hälfte, wohlwissend, dass ihr das nicht gefallen dürfte. Als die Tänzerin ihren Schleier auf ihn wirft und er ganz verzaubert daran riecht, ist, lieber Martin, alles zu spät. Der Duft könnte auch „Escalade à Byzance“ heißen, spätestens im Hotelzimmer werden die Fetzen fliegen. Ihr seht, mit mir geht auch ein bisschen die Fantasie durch. 🙂

Hinsichtlich des Dufts lustwandelt das Paar jedoch ganz harmonisch durch die Straßen Istanbuls, durch den Basar und das ist auch, was im Duft widerspiegelt wird. Opulente Gewürze wie Schwarzer Pfeffer, Zimt, Safran, Kumin sind sofort präsent, begleitet von zitrischer Frische, aber auch scharfer Ingwer, der insbesondere mit dem Zimt hervorragend interagiert, lässt sich wahrnehmen. Hölzer und Harze treten nun auf, aber auch diese im Mantel scharfer Gewürzigkeit. Ihr werdet es schon ahnen, ein waschechter Orientale also. Unterlegt wird das Ganze von einer trockenen Holzigkeit und vor allem auf der Haut mit einer geheimnisvollen, sinnlichen Wärme.

Kann uns die Nase vom Pfad der Tugend abbringen? Olibere sagt definitv ja.

Die Duftnoten:
Kopfnote: Schwarzer Pfeffer, Zimt, Safran, Ingwer, Kumin, Zitrische Noten
Herznote: Zypresse, Nelke, Weihrauch
Basisnote: Heliotrop, Vanille, Benzoeharz, Moschus, Ambra, Patchouli, Vetiver, Atlas-Zedernholz

Abschließen möchte ich die Olibere-Vorstellungsrunde mit einem weiteren filmischen Appetithäppchen, der Lust auf mehr macht:

Sobald ich Neuigkeiten zu Olibere habe, werdet Ihr es hier natürlich erfahren.

Liebe Grüße von
Harmen

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Harmen Biró Verfasst von:

Hallo, ich heiße Harmen, war bis vor Kurzem irgendwas­unddreißig und habe immer die Nase im Wind, um Duftschätze für Euch zu finden und hier vorzustellen. Selbst bevorzuge ich feine Lederdüfte oder Gewürzkompositionen, ohne mich da aber festzulegen. Warum auch? Es gibt ständig so viel Neues in der Welt der Düfte zu entdecken. → BIRÓ

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