Neela Vermeire…

bombay_bling_mohur_1 … wird uns diese Woche beschäftigen – eeendlich. Wie lange habe ich darauf gewartet, dass diese schöne Kollektion zu uns in den Shop kommt? Lange, viel zu lange. Gründe hatte es unterschiedliche, alle jetzt egal… sie sind endlich da!

Neela Vermeire ist gebürtige Inderin, das erklärt zweifelsohne den Ursprung und die Inspirationsquelle ihrer Kollektion:

„Indiens Entstehung verschwimmt in den Mysterien der Antike und die ältesten historischen Informationen entstammen alten Legenden. Währenddessen pulsiert die moderne Realität vor Lebhaftigkeit und Jugend. Jede Begegnung mit dem großartigen kulturellen Erbe dieses Landes lässt den Atem stocken und weckt die Sehnsucht nach mehr. Dieses Schicksal hat Neela Vermeire dazu inspiriert, die ersten drei Düfte ihrer Kollektion diesem Land zu widmen – ihrem Heimatland – während sie in Paris, ihrer Wahlheimat und der Hauptstadt der Düfte, lebt und arbeitet. Neelas Ausbildung in Sozialwissenschaften und Jura stehen zwar in keinem direkten Zusammenhang mit der Parfumeurskunst, aber ihre Jugend in Indien prägte ihre „olfaktorische Entwicklung“.

Neelas Quellen der Inspiration sind hauptsächlich die Erinnerungen an ihre Kindheit und die vielen Reisen zu ihrer Familie nach Indien. Sie selbst ist der Beweis dafür, dass, selbst wenn man viel umherzieht und an vielen verschiedenen Orten der Welt lebt, man die Erinnerung an Indien niemals vergisst.

Neelas Begeisterung für Kunst und Düfte wurde von ihrer Familie während ihrer Kindheit gefördert. Dieses Duft-Projekt entstammt der intimen Verbindung zu den drei Epochen der indischen Geschichte, die sich auf ihrer langen Reise entwickelte. Jeder dieser Düfte ist, genau wie jede Epoche einzigartig und dennoch in Verbindung mit den anderen. Alle zollen sie den olfaktorischen Inspirationen der verschiedensten Quellen ihren Tribut, wie der indischen Spiritualität, der Geschichte und der atemberaubenden Landschaft des friedvollen Himalaya, den Bergstationen und Hafenstädten, der Kunst und vielfältigen Architektur, dem wundervollen Essen, der Musik, den Kinofilmen und den lebhaften Farben Indiens.

Für die Entwicklung ihrer von Indien inspirierten Düfte, kam Neela in den Genuss mit Bertrand Douchaufour, dem berühmten französischen Parfumeur und Fan Indiens, und dem legendären Flakon-Designer Pierre Dinand zusammenzuarbeiten.“

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Duchaufour und Indien – eine perfekte Mischung, oder? Wer den Parfumeur kennt, weiß, dass er bereits früher für L’Artisan Parfumeur diverse Reisedüfte gemacht hat und das ziemlich überzeugend umgesetzt hat… Jetzt dürfen wir mit ihm nach Indien folgen dieser Tage, fein!

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Drei Düfte hatte Neela Vermeire anfänglich in ihrer Kollektion, nämlich Trayee, Mohur und Bombay Bling. Ein vierter ist soeben erschienen – Ashoka, ein Schätzchen das wir demnächst in unseren Shop bekommen. Alle vier Düfte durften wir dieses Jahr bereits auf der Mailänder Esxence testen, wo wir auch einen netten Plausch mit Madame Vermeire halten konnten – ich hatte darüber berichtet:

„Bertrand Duchaufour ist auch der Parfumeur von Neela Vermeire, deren Düfte wir schon lange bei uns im Shop haben wollen. Jetzt ist es dann bald soweit… und ich harre meinem ersten Kauf, der Bombay Bling! heißen wird – für mich ist das der schönste Mango-Duft weit und breit. Und nein, er besteht natürlich nicht nur aus dieser göttlichen Frucht. Trayee und Mohur heißen die beiden anderen Düfte und ich werde der Worte hier nicht viel darüber verlieren – viele von Euch haben eh schon darüber gelesen, und ich werde demnächst alle drei einzeln hier im Blog vorstellen. Vier, sollte ich besser sagen, Madame Vermeire hatte nämlich noch einen neuen Duft mit dabei: Ashoka, eine grün-fruchtig-florale Impression mit einer warmen Basis (Lotusblüten, Osmanthus, Rose, Hyazinthe, Feige samt Blättern und Milch, Vetiver, Weihrauch, Styraxharz, Sandelholz, Myrrhe und Tonkabohne). Habt Ihr die Düfte denn schon getestet? Ihr dürft gespannt sein auf die Rezension(en) – für mich ist diese Kollektion jedenfalls eines der Highlights des letzten, der letzten Jahre. Bei Fragrantica finden sich zwei nette Artikel zu Neela Vermeire – siehe hier und hier.“

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Die nächsten Tage erwarten Euch die Rezensionen zu den indischen Schönheiten. Und ich bin gespannt: Habt Ihr schon getestet? Seid Ihr neugierig? Was stellt Ihr Euch darunter vor? Und – war jemand von Euch schon in Indien?

Viele liebe Grüße und einen schönen Start in die Woche,

Eure Ulrike.

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Ulrike Knöll Verfasst von:

Meine Liebe gilt seit jeher dem Ästhetischen: Mir geht das Herz auf bei jeglichen Dingen, die durch Form, Funktionalität, Design und Herzblut zu überzeugen wissen. Und wenn dann noch ein Quäntchen Historie dazu kommt, ist es meist ganz um mich geschehen … Ich bin der Nischenparfümerie mit Haut und Haaren verfallen und immer auf der Suche nach dem – oder vielmehr: einem – neuen heiligen Gral. Diese Suche sowie mein ganzes Interesse und meine Begeisterung möchte ich gerne mit Euch teilen!

6 Kommentare

  1. Chris
    23. September 2013
    Antworten

    Mango? Ich lese ‚Mango‘ ..? Das klingt sehr, sehr, sehr interessant, ganz unabhängig davon, ob es sich um ein eher feminines oder doch auch eher unisexuelles Düft’chen handelt. Mango … mhn ….. lecker? Lecker!

  2. Barbara
    23. September 2013
    Antworten

    Ich war noch nie in Indien und will auch nicht dort hin. Indien ist sicher landschaftlich sehr schön, aber nach den letzten Berichten wie die Frauen dort behandelt werden. Und Kinderarbeit. Nein, danke. Kein Bedarf.

    Indische Düfte? Da stelle ich mir eine Gewürzexplosion vor.

    Bei Birgit von Olfactoria’s Travels habe ich von den Düften gelesen (ja, ich habe fremd gelesen ;-)) und sie scheint sehr begeistert zu sein von den Düften.

    Bombay Bling: Mango. Esse ich sehr gerne. Aber ist auch in „Un Jardin sur le Nil“ enthalten. Den habe ich letztes Jahr geschenkt bekommen, aber irgendwie konnte ich mich damit nicht anfreunden. (Ja, ich bin wohl der einzige Mensch, der Un Jardin sur le Nil nicht toll findet). Vielleicht ist Bombay Bling anders?

    Mich gelüstet am meisten „Ashoka“. Osmanthus, Vetiver. Schleck!

    Bin also seeeeehr gespannt auf die Rezensionen.

    Liebe Grüsse,

    Barbara

  3. Stefanie
    23. September 2013
    Antworten

    Indien… War ich noch nie, wollte ich seit langem schon, irgendwann wir die richtige Zeit dafür sein. Viel Zeit und den richtigen Zeitpunkt braucht es gewiss, um die zu erwartende Intensität dieses gewaltigen Landes, dieser fremden Welt zu verkraften – und ich verstehe jeden, den dies so gar nicht zu locken vermag. Mich wie gesagt schon, sehr, und die drei ersten Düfte von Neela Vermeire, die ich dank einer lieben Spenderin (blinzellächelzwinker) bereits unter der Nase und auf der Haut erleben durfte, scheinen mir eine Art Vorgeschmack zu sein. Intensiv. Sehr. Sehr! Fremd, einzigartig, explosiv, tief… Bin sehr gespannt, liebe Uli, welche Worte du dafür finden konntest, und freu mich aufs Lesen, mitschwelgen. Hoffentlich schreibst du nicht in Sanskrit 😉

  4. Christiane
    23. September 2013
    Antworten

    Wie es der Zufall will habe ich heute das wundervolle, vielschichtige Trayee getragen. Der ist mein Liebling von den drei bislang erschienenen. Bombay Bling! finde ich auch wunderschön. Und wer noch einen schönen Rosenduft sucht – und das nötige Kleingeld hat 🙁 – wird mit Mohur ganz sicher glücklich.
    Auf den neuen Duft bin ich sehr gespannt. Indien selbst reizt mich aus den von Barbara genannten Gründen nicht – auch wenn ich gern Bilder von dort sehe – die Farben!

  5. Dorothea
    23. September 2013
    Antworten

    Ich war vor Jahren mal in Nepal, im Kathmandu-Tal, das hauptsächlich von indo-arischen Volksgruppen bewohnt wird, im Gegensatz zu den tibeto-birmanischen Bergbewohnern. Daher – sagte man uns – soll die Ähnlichkeit mit Indien recht groß sein. Nach dieser Erfahrung muss ich allerdings sagen, dass mich Indien nicht unbedingt reizt. Ich liebe zwar die Farben, die Gewürze und die indische Küche, aber das war’s auch schon.

    Von den Vermeire-Düften kenne ich bislang nur Mohur und der gefällt mir außerordentlich gut. In der Tat, eine schöne, außergewöhnliche Rose.
    Dass Duchafour ein Händchen für von Reisen inspirierte Düfte hat, hat er schon mehrfach bewiesen, wie zum Beispiel mit meinem Winter-Holy Grail Dzongkha.
    Ich bin auf die anderen Düfte aus der Linie sehr gespannt, vor allem auf Ashoka. Freue mich schon auf die Rezensionen!

  6. Üt
    24. September 2013
    Antworten

    Mohur – ich muss Mohur testen ….

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