Auf meinem alljährlichen Filmfest…

… weilte ich dieser Tage – und deshalb gibt es heute auch hier etwas für Augen und Ohren 😉 Viele schöne und aufwendige Clips zu neuen Düften gab und gibt es in letzter Zeit. Deshalb möchte ich die, die mir besonders aufgefallen sind, gerne mit Euch teilen.

Zuallererst sei der neue Film für den Guerlain-Klassiker Shalimar erwähnt, der über sechs Minuten lang geht: Inspiriert durch die schöne Liebesgeschichte des Großmoguls Shah Jahan und seiner Frau Mumtaz Mahal, für die er das herrliche Mausoleum Taj Mahal errichten ließ. Keine Kosten und Mühen hat man gescheut: Die Hauptdarsteller sind Natalia Vodianova, das Supermodel, und Willy Cartier, von dem ich mir auch sofort irgendetwas bauen lassen würde (und sei es auch nur einen Katzenthron für meine Diven)… Hans Zimmer, der geniale, hat die Musik beigesteuert, und Regie führte Bruno Aveillan. Dieser ist Multimediakünstler und hat schon diverse Clips für bekannte Firmen gedreht wie zum Beispiel Audi, Louis Vuitton, Swarovski, Samsung, Cartier (L’Odyssée de Cartier, diesen Film hatte ich schon einmal gepostet – siehe hier) und weitere. Im Parfumsektor war er schon mehrfach tätig, und zwar früher schon für Guerlain, darüber hinaus auch für Lanvin und Rochas. Ich finde die Clips alle toll, weswegen ich sie Euch alle verlinkt habe.

Das komplette Gegenteil davon ist der Clip zu der neuen Serie Honeymania von The Body Shop – und nicht minder „süß“ 😉 Da ich weiß, wieviele Honigfans es da draußen gibt und darüber hinaus ganz entzückt bin von dem Video – seht her:

Nun geht es eher verrucht weiter: Man kann ja von Lady Gaga halten, was man will (ganz abgesehen davon, dass mich ihre Omnipräsenz nervt, mag ich ihre Outfits und ihre Extravaganz, für mich die neue Madonna oder so ähnlich) – ausgefallen geht es bei ihr immer zu. So auch im Video zu ihrem Duft Fame, der, leider, leider, trotz der sündig-vielversprechenden Zutaten zumindest für mich ein totaler Reinfall war/ist:

Ganz schwarz ist der Duft, die Farbe verfliegt auf wundersame Weise, bis er auf der Haut oder auf der Kleidung landet… Eine Weltneuheit, ob es nun sein muss oder nicht – und die Show um die Lancierung war wohl auch sehenswert: Jede Menge VIP-Publikum im Guggenheim-Museum, Gaga zum Anfassen in einem riesigen Flakon, Gaga, die sich live eine Putte auf den Hinterkopf tätowieren lässt… Das hatte schon was, ich musste unbedingt testen, auch wegen der Inhaltsstoffe: Tollkirsche und Weihrauch, Jasmin, Aprikosen, Orchideen, Honig und Safran. Hörte sich delikat an, verwandelte sich auf meiner Haut aber in eine pappsüße, leider gar nicht verführerische und erst recht nicht düstere Angelegenheit. Nix Fame, bei mir leider nur Shame… Schade eigentlich.

Eine ähnliche, wenn auch etwas weniger auffällig Skandalröhre ist Katy Perry, die soeben ihren dritten Duft „Killer Queen“ lanciert hat. Der Clip dazu ist wirklich nett – ich befürchte aber, nachdem was ich bisher an Promi-Düften kenne, dass er sein Versprechen kaum halten wird… Hat jemand schon getestet?

Wie haltet Ihr es überhaupt mit dem Testen: Nur „Nische“ oder auch Mainstream und/oder Drogerie?

Wenn wir schon gerade bei den gewagten Clips sind – Diesels Loverdose hängt die Latte schon sehr hoch 😉

Aber gehen wir weg von den Damen, auch die Herren haben noch ein bisschen was zu bieten… Ich warte ja ganz sehnsüchtig dieser Tage auf die nächsten Staffeln der mir so lieb gewordenen amerikanischen Serien. Breaking Bad, mein Liebling, geht demnächst zu Ende, Dexter ebenfalls. Sons of Anarchy geht weiter, genauso wie True Blood, eine Vampirserie, die, obgleich etwas kitschig, trotzdem ihre Reize hat. Einer davon hört auf den Namen Alexander Skarsgård – und da erinnerte ich mich doch gleich daran, dass er das Gesicht zu Calvin Kleins Duft Encounter ist. Zu dem gibt es mittlerweile auch ein Video, das ich Euch natürlich auch noch zeigen muss:

Bei Vampiren angekommen liegt Robert Pattinson selbstverständlich nahe (und nein, dessen Vampirgeschichten liegen mir so gar nicht). Zusammen mit dem Model Camille Rowe vergnügt er sich auf ziemlich coole Art und Weise im Namen von Dior Homme zur Mucke von Led Zeppelin:

Sehr schön und absolut stylish ist, wie nicht anders zu erwarten war, der Clip zum neuen Burberry-Duft:

… wenn Ihr mir bis jetzt gefolgt seit, ist Eure Mittagspause sicherlich erst einmal rum 😉 Was sind Eure Favoriten? Schaut Ihr gerne Clips zu den Düften? Ich bin gespannt!

Viele liebe Grüße,

Eure Ulrike.

Neueste Kommentare

Ulrike Knöll Verfasst von:

Meine Liebe gilt seit jeher dem Ästhetischen: Mir geht das Herz auf bei jeglichen Dingen, die durch Form, Funktionalität, Design und Herzblut zu überzeugen wissen. Und wenn dann noch ein Quäntchen Historie dazu kommt, ist es meist ganz um mich geschehen … Ich bin der Nischenparfümerie mit Haut und Haaren verfallen und immer auf der Suche nach dem – oder vielmehr: einem – neuen heiligen Gral. Diese Suche sowie mein ganzes Interesse und meine Begeisterung möchte ich gerne mit Euch teilen!

4 Kommentare

  1. Barbara
    10. September 2013
    Antworten

    Liebe Ulrike,

    Wie soll ich mich nach so einer geballten Ladung Erotik auf meine Hausarbeit konzentrieren?

    Der Shalimar-Clip ist wunderschön und die Musik… Schwelg! Und der Alexander Skarsgård und R. Pattison sind auch nicht wirklich unsexy in den Filmen. Gestern habe ich zudem noch Bilder von Pierre Guillaume von Parfumerie Générale gesehen… Da bekommt doch meine Abfüllung von Cadjméré No. 18 einen ganz neuen Aspekt 😉 Ich weiss, ich weiss P. Guillaume ist für die Damenwelt verloren…

    Das Video von Lady Gaga – Interessant… Katy Perry: Mit ihr teile ich das Geburtsdatum (natürlich nicht den Jahrgang) und in etwa die Augenfarbe. Aber beduftet wurde ich von den Damen noch nicht.

    Zu Deiner Frage: Momentan nur „Nische“. Und momentan nur „Aus Liebe zum Duft“ (ausser Schweizer Parfumhäuser). Bei all den Neuerscheinungen im Shop komme ich sowieso nicht hinterher. Ich sage nur Gardez-moi, Silver Iris, Gold Leather, Aus Liebe zum Duft No. 1 Extreme, Sedona Blue, Violette Fumée, etc.

    Zudem musste ich mir nach wochenlangem Überlegen doch noch Ananas Fizz bestellen. Und ich habe tatsächlich die letzte Flasche bei „Aus Liebe zum Duft“ ergattert. Freue mich darüber. Daher muss die Amelia sicher bis nächstes Jahr warten. Ist zum Glück keine Limited Edition.

    Da kommt mir noch etwas anderes in den Sinn. Le Labo: Hast Du, liebe Ulrike, und Ihr anderen vom Angebot Gebrauch gemacht? Alle Le Labo-Düfte kann man diesen Monat online kaufen. Auch die speziellen Städte-Düfte. Boykott oder bestellen? Das ist für mich die Frage… Wie steht Ihr dazu?

    Serien: Mit den Vampiren habe ich es auch nicht. Warte schon auf den Start der 2. Staffel von „Homeland“. Und nächsten Dienstag startet auf der ARD nach drei Jahren Pause „Weissensee“. Und hoffentlich hat endlich ein öffentlich-rechtlicher Sender Erbarmen und bringt die Fortsetzung von „Downton Abbey“, sonst muss bald die DVD her. Zudem gehört zu meinem Wochenprogramm „Castle“ und „Grey’s Anatomy“. Die Geschmäcker sind verschieden, nicht wahr?

    Meine Mittagspause habe ich jetzt vorverlegt und stürze mich nun voll Elan auf meine schmutzigen Fussböden. Oder soll ich den Shalimar-Clip nochmals abspielen?

    Liebe Grüsse an alle,

    Barbara

  2. Tecon
    10. September 2013
    Antworten

    Bei der Musik von Hans Zimmer zum ersten Guerlain-Film handelt es sich um einen Soundtrack von The DaVinci Code mit dem Titel Chevaliers de Sangreal. Das wurde also nicht eigens für diesen Clip komponiert. Sorry, falls das jetzt desillusionierend war. 😉 Trotzdem macht der Film natürlich was her…

    Gut finde ich Miss Honeymania, weil sich der Film mal ein bisschen von diesen ganzen seltsam und künstlich anmutenden Parfum-Werbefilmchen abhebt.

    Die früheren Dior-Filme mit Jude Law für Dior Homme Sport und vor allem für das normale Dior Homme fand ich sehr viel besser und letzteren auch einfallsreicher.

  3. 10. September 2013
    Antworten

    Danke, liebe Uli, für die schöne Auswahl!

  4. Dorothea
    11. September 2013
    Antworten

    Künstlich anmutend… das ist genau der Eindruck, den die Clips auf mich machen, obwohl ich finde, dass sie alle ganz gut und aufwendig gemacht sind (nur die übertriebene Dramatik in Lady Gagas Spot finde ich etwas albern). Lieber wäre mir allerdings, wenn ein großer Teil des wohl nicht gerade knappen Werbebudgets in die Entwicklung und Komposition der Düfte hineinfließen würde… Mein Testbedürfnis hält sich auf jeden Fall in Grenzen (obwohl Shalimar und Dior Homme meiner Meinung nach noch zu den besseren Mainstreamern gehören).

    Um Celebrity-Düfte mache ich grundsätzlich einen Bogen und Mainstream teste ich nur noch punktuell, wenn ich zufällig auf eine interessante Rezension gestoßen bin. Dieses Jahr waren es genau vier – die Hermes-Düfte Jour d’Hermes, Eau de Narcisse Bleu, Mandarine Ambree und Margiela Untitled.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert