… ist der Name der Kollektion, die sich unsere Freunde und Kollegen von Luckyscent zu ihrem zehnjährigen Jubiläum gegönnt haben: Eine Hommage an ihre Wahlheimat Los Angeles, an die Stadt mit all ihrer Energie, ihrer lockeren Art, Vielfalt, Komplexität und Provokation. Eine Eintrittskarte, eine olfaktorische, soll die Duftkollektion sein – die Impression eines Tages in der Stadt der Engel, die deren einzigartige Stimmung evoziert. Verschiedene Facetten einer Legende, alle in Flakons festgehalten:
„Die natürliche Umgebung würde nur aus einer Sandwüste mit Wüstenlilien bestehen, gäbe es nicht die Eingriffe des Menschen (Lys du Désert). Eine kontemplative Kultur der spirituellen und körperlichen Gesundheit, dort erlebt, an einem Scheideweg, an dem sich Ost und West treffen (Santal Sacré). Das schillernde Nachtleben, das vor feierwütigen Selbstdarstellern nur so strotzt, schockiert und amüsiert selbst gestandene Los Angelinos mit deren permanenten Suche nach Aufmerksamkeit (Nuit épicée). Und die literarische Geschichte von Flüsterkneipen im Film noir, voller Intrigen und Geheimnisse (Bois Bourbon). Jeder Flakon aus französischem Glas kommt mit einer handgearbeiteten und polierten Aluminiumkappe, um an Luckyscents Aluminium-Jubiläum zu erinnern. Die Reise wird fortgesetzt…“
Wir bei AlzD sind total begeistert von der Decennial-Kollektion und wünschen unseren Freunden Franco und Adam weiterhin alles Liebe und Gute für ihren tollen Shop – und sind stolz darauf, dass wir ihre Decennial-Kollektion nun auch bei uns verkaufen dürfen!
Ich gebe ja zu – mich hat es schon ganz lange gereizt, die Düfte zu testen… Sicherlich auch und gerade wegen der klangvollen Namen, die dahinter stehen: Andy Tauer kreierte Lys du Désert, die drei anderen Düfte, Bois Bourbon, Santal Sacré und Nuit Épicée entstammen den Händen von Jérome Epinette.
Ich stürze mich die nächsten Tage für Euch ins Vergnügen – und beginne mit Bois Bourbon, der mich mit seinen Assoziationen mehr als neugierig macht:
„Wie ein hartgesottener L.A.-Krimi ist auch ein Glas des besten Bourbons eine wunderbare Sache. Die bernsteinfarbene Flüssigkeit wird oft mit Begriffen beschrieben, die ausgesprochen parfumähnlich klingen, mit Aromen cremiger Gourmandnoten, pfeffrigen Gewürzen, duftend floralen Facetten sowie mit Hölzern, aus denen die Fässer gemacht sind, in denen wiederum der Bourbon reift. So ist es also kein Wunder, dass Bourbon – eine Spirituose, die bereits Raymond Chandler zu seinem Protagonisten Philip Marlowe oder auch Franco und Adam selbst inspirierte – eine Eingebung für das filigrane Elixier Bois Bourbon war, geschaffen als ein weicherer, tragbarer Bourbon-Duft.
Das anspruchsvolle erwachsene Vergnügen, an einem feinen Bourbon zu nippen, spiegelt sich in Bois Bourbons aromatischem Lavendel und cremigen Safran wider, welcher eine samtige schwarze Rose entfaltet, kombiniert mit den eher kindlichen Freuden der Mandel-Heliotrop-Süße, rund und warm, aber niemals klebrig-süß. Schnapsig ist ein oft gebrauchtes Adjektiv, um bestimmte Düfte zu beschreiben, und Bois Bourbons Mischung aus würzigen Hölzern, süßes Heliotrop und duftender Rose verlangt es auch hier. So gut hatte es Marlowe nie.“
Whiskey, Film Noir und natürlich… Raymond Chandlers Philip Marlowe, der neben Léo Malets Nestor Burma der Prototyp des Privatdetektiven ist in Krimis. Antihelden mit Hang zum Rausch, die so prägend auf Literatur (nicht nur Krimis) sowie Film wirkten und wirken. Hach… Die Ingredienzen sorgen bereits für Speichelfluss bei mir: Safran, Zimtrinde, Lavendel, Heliotrop, Rose, Zedernholz, Birke, Eichenmoos.
Und das erste Schnuppern… Au ja, wie fein – entfährt es mir. Genau so stelle ich mir das vor – Whiskey oder in meinem Fall eher: Whisky (ich habe mich an Schottlands Single Malts festgetrunken) und eine Detektivgeschichte, eine spannende, gerne auch einen meiner geliebten Sonntags-Abenteuerfilme wie Arsène Lupin, Sherlock Holmes oder ähnliches.
Bois Bourbon beginnt mit kräftigem Lavendel, der alsbald von zart-pudrigem, süß-scharfem Zimt begleitet wird. Safran trumpft auf mit dem ihm eigenen seltsam-einzigartigen Aroma, von einer deutlich wahrnehmbar finsteren, üppigen Samtrose mit subtilen Fruchtanklängen begleitet. In satte dunkle Töne getaucht sieht sich der Duft, der von einer trockenen Opulenz sich zeigt, der trotz ihres charismatisch-kantigen Charakters auch eine betörend schmeichelhafte Skinnigkeit innewohnt. Darunter allerdings verbirgt sich – Leder. Herrlich warmes, würziges Leder, von göttlicher Heliotrop-Vanille flankiert.
Mich macht Bois Bourbon ganz trunken – ein, wie ich finde, mehr als gelungener Einstieg in eine vielversprechende Kollektion! [Einzig – die Farbe des Duftes hätte genauso markant und aussagekräftig sein können wie der Duft. Aber was interessiert uns schon die Farbe ;)]
Bis bald und viele liebe Grüße,
Eure Ulrike.
Hallo liebe Uli,
toll, dass Ihr die Decennial Düfte aufnehmen konntet! Ich war sehr angetan von allen vieren, habe sie aber nur etwas halbherzig getestet, als sie herauskamen, weil sie von hier aus natürlich schwer zu bekommen waren. Umso mehr freue ich mich, dass ich sie jetzt nochmal ausgiebig unter die Lupe, bzw. Nase nehmen kann.
Lieben Gruss
Jutta
Huhuu liebe Jutta,
sehe ich auch so 🙂
Bin gespannt, was DU haben musst 😉
Viele liebe Grüße,
Uli.