… ist heute, kalendarischer, und das möchte ich gleich zum Anlass nehmen, Euch einmal eine abgewandelte Gretchenfrage zu stellen, die nicht weniger existentieller Natur ist als das Original: Wie haltet Ihr es mit dem Duft, den Düften? Wie sieht es bei Euch aus, was sind bei Euch die Düfte, mit denen Ihr den Frühling einläutet?
Bei mir fängt Frühling gedanklich wie bei, ich denke, einigen anderen schon viel früher an – nämlich dann, wenn ich keine Lust mehr auf Winter habe. Und dann meist auch keine Verwendung mehr habe, mehr haben will für Winterdüfte. Komischerweise hat sich bei mir, der geneigte Leser wird es bemerkt haben, ohnehin einiges bezüglich meiner Präferenzen verändert. Ich denke, diese Entwicklung ist normal – Parfumgeschmack verändert sich im Laufe der Zeit. Nicht nur, dass ich einiges Blühendes für mich entdeckt habe (obgleich ich vorher, getreu dem Coco-Chanel-Motto, davon überzeugt war, dass frau, vielmehr ich, nicht nach Blume riechen muss), ich habe auch festgestellt, dass mir kühle Düfte mehr liegen und alles, was ich wirklich liebe, eher kühler Natur ist. Ganzjährig, aber auch im Winter gelüstet es mich jetzt nach Kühlem. Dafür habe ich letztes Jahr begonnen, wenn es wärmer wurde, warme Düfte zu tragen. Weil mich da das Bedürfnis nach Warmem übermannt. Alles klar? Nein? Mir auch nicht, aber vielleicht muss man das auch nicht ganz verstehen 😉
In jedem Fall hier meine persönliche diesjährige Frühlingshitliste in wahlloser Reihenfolge – in der Hoffnung, dass Ihr mir auch Eure verratet!
Humiecki & Graefs Geste: Geste, wie jeder Duft jener Firma einer Emotion gewidmet, steht für die Intensität. Und man hatte eine ganz besondere ebensolche im Blick, diejenige einer reiferen Frau, die sich mit einem jungen oder gar jugendlichen Liebhaber vergnügt. Die Reifeprüfung lässt grüßen genauso wie Nabokovs Lolita. Aber vielleicht auch nur ein Cougar-Couple, wie es heute neudeutsch heißt – und von Frauen wie Tilda Swinton, Demi Moore, Vivienne Westwood, Susanne Thomalla und anderen (fragt jetzt bitte nicht, wie die zusammenpassen – nämlich gar nicht) vorgelebt wird. Geste selbst ist Liebhaber genug – und kommt bei mir deshalb als Seelenstreichler häufig zum Einsatz: Ein zeitgemäßes, reduziertes Samtveilchen auf einem verlockend süßen puderweißem Moschuslager gebettet und federleicht ambriert umrandet. Mmmmmhh…
Field Notes from Paris von Ineke: Urlaubsreif bin ich schon lange und Paris, ja Paris wäre auch einmal wieder schön. Ein Rundgang durch die Parfumerien, ein bisschen Modeshopping und Café au Lait in der Frühlingssonne – so lässt es sich leben, die Franzosen können das schon außerordentlich gut. Paris dürfte vorerst nicht drin sein – dafür ist es aber der wunderschöne Field Notes von Ineke, der an „sweet-scented Paris afternoons, life measured out in coffee spoons“ erinnern soll – eine Anlehnung an ein Gedicht von T. S. Eliot. Tabak, trocken-würzige Wärme, von Vanille, Tonkabohne und Bienenwachs aromatisch-deliziös untermalt. Eine dichte süß-florale Orangenblüte, die sich innigst mit Bienenwachs vermählt, ein bisschen würze, ein Hauch ernsthafte Zedernholzigkeit und wohlverarbeitetes Leder. Präsent. Besonders. Unverzichtbar.
Odin 04 Petrana: Die Wüste lebt – sie blüht, genauer gesagt. Violett-schwarz ist sie, die Wüsteniris, dunkelpurpur leuchtend und von zitrischen Sternen beschienen. Eine Idee Pfeffer und ein Hauch Cassis lassen aus dieser sehr ausgefallenen Iris-Interpretatione einen dynamisch-sportlichen, femininen Frühlingsbegleiter werden, den ich als Irisfan nicht mehr missen möchte.
Byredo begleiten mich schon immer – für mich geht es eigentlich nicht mehr ohne diese Firma. Einige Düfte sind bei mir zu All-Time-Favoriten avanciert, im Frühling haben es mir aber ganz besonders zwei angetan: Fantastic Man, der jetzt Sunday Cologne heißt, und Bal d’Afrique. Über meinen fantastischen Mann kam ich hier schon oft ins Schwärmen – für mich ist es die perfekte Umsetzung eines modernen Colognes. Ich spreche jetzt nicht von einem futuristischen Cologne – das haben Humiecki & Graef mit ihrem Eau Radieuse als Hommage an die Stadt Köln geschaffen. Fantastic Man schafft einen perfekten Balance-Akt zwischen spritziger Hesperidenherbheit von Bergamotte, würzig-aromatisch-grünen Noten von Kardamom und überaus zivilisiertem Anis, fein-salzigem Vetiverrauch und einer verhaltenen, cremigen Süße. Der Duft ist ganzjährig toll und bei mir ein absoluter Immergeher – ganz besonders schön ist er allerdings im Frühling, der für ihn perfekten Jahreszeit.
Bal d’Afrique ist ein ganz besonders seltenes Exemplar: Ein warmer Vetiverduft. Davon gibt es nicht viele – ich schätze zwei ganz besonders, nämlich außerdem noch Vétiver Tonka aus der Hermèssence-Kollektion. Bal d’Afrique ist für mich geballte Lebenslust, was ganz seinen Inspirationsquellen entspricht: Das wilde Paris der 20er Jahre stand Pate genauso wie die afrikanische Kultur an sich. Für mich ist Bal d’Afrique einfach ein heiterer, warm-würziger Vetiver, ein freudegetränktes Exemplar, das von übermütigen Agrumenfrüchten im Kopf angetrieben wird und samtige Blüten im Herzen trägt. Die Basis ist wunderbar wärmend mit weichem Moschus und Ambra ausgestattet. Herrlich zu tragen in und zu den ersten Sonnenstrahlen.
L’Erbolario Papavero Suave von L’Erbolario: Vor einigen Tagen konnte ich mal wieder meinem Elfenbeinturm entfliehen und es hat mich für einige Tage mit einer Freundin ins pittoreske Parma verschlagen. Zu kurz, um Borsari einen Besuch abzustatten, an denen wir immerhin vorbeigefahren sind. Und zu kurz, um nach Acqua di Parma zu suchen. Aber immerhin lang genug, um zumindest in den örtlichen L’Erbolario-Laden einzufallen. Eine Kette wie Korres oder L’Occitane, preislich etwas günstiger und mit überraschend vielen netten Düften, wie ich feststellen musste, als ich mich einmal dezidiert damit befassen konnte. Papavero Suave, ihr brandneuer Duft, hat es mir schwer angetan, obgleich er überhaupt nicht in mein Beuteschema passt: Dem blühenden Mohn gewidmet hat man ein so süß-floral-pudriges Düftchen gezaubert, dass man ihn schon fast gourmandig nennen könnte. Klatschmohn, Jasmin, Davana und Braunellen hat man dazu verwendet – Papavero riecht für mich… anders: Nach gezuckertem Jasmin, nach Zimtmilch, samtenen tropischen Blüten, aus denen süßer Nektar fließt, ein Hauch Gebäck, ein wenig Tee mit unglaublich viel kandiertem Zucker. Entfernt erinnert mich Papavero an My Memos Lalibela, der mich den ganzen Winter über begleitete. Jetzt habe ich wohl meine heile Welt für den Frühling gefunden.
Und jetzt seid Ihr dran, meine Lieben!
Viele herzliche Grüße,
Eure Ulrike.
Guten Morgen liebe Uli,
wie immer kann ich mich kaum satt sehen an den wunderschönen Fotos! Oft inspirieren diese mich dann, hinzu zu gehen, die Kamera in der Hand und immer auf der Suche nach dem besonderen Licht… Ich liebe es! Mindestens so sehr wie meine olfaktorische Passion! 🙂
Frühlings-Düfte war das Thema, nicht? 😉
Dann will ich mal. Ohne groß nachzudenken, einfach was mir in den Sinn kommt und was ich in den letzten Tagen hervor gekramt habe, bzw. jetzt noch vielllll mehr benutze als im Winter…
Clemency! „Clemency“ von Humi?cki & Graef ist für mich, das was „Geste“ für Dich ist, den ich übrigens auch SEHR liebe und der dringend in die Top 10 gehört! „Clemency“ ist mein Über-Duft, mein Kraft-Duft, mein Elixir für alle Stimmungen, bei denen ich ganz bei mir bin oder eben sein möchte. Ich bin Clemency. Zumindest in diesen Momenten. Clemency sammelt mich und meine Energien und bündelt sie. Wie Frühling eben. 😉
„Granada“ von Memo! Ich könnte derzeit drind baden und haben selten so eine wundervolle Orangenblüte-Jasmin-Komposition erlebt!! „Granada“ ist Sonne und Lebensfreude satt und so heiter und sinnlich, wie irgendwie ja einige der Memo-Düfte sind, finde ich. „Lalibela“ ist auch einer meiner Favs, ebenso „Jannat“ und ohne „Sundance“ kommt doch erst gar kein Frühlingsgefühl auf, oder?! ;-))
Auch wieder im Einsatz sind „Fleurs d’Oranger“ und „Nuit de Cellophane“, beide vom hochverehrten Serge Lutens. 🙂 Ganz besondere freue ich mich noch auf meinen Liebling „Datura Noir“, den ich mir aber noch ein wenig aufspare, für die richtigen schönen Sommernachtsmärchen. 🙂
In „Smart“ hab ich mich unlägst auch ganz heftig verknallt, der ist auch sehr besonders und passt gut ins Frühjahr, finde ich. Klar, und nicht vergessen will ich natürlich dieses Schätzchen hier: „L’Amandière“ von Heeley! Meine Güte, wie hat der Mann es nur geschafft, den Frühling mit all seinem satten Grün in die Flasche zu bekommen?! Ganz zauberhaft! Sicher nix für jeden Tag, aber sowas trage ich gerne morgens, wenn ich noch keinen Knaller ertragen kann. Apropos: „Green“ und „La Tulipe“ beide von Byredo und natürlich auch „Balmy Days & Sundays“ von Ineke, alle drei durften mir schon einen (Sonn)tag versüßen und alle sind für mich auch ganz typische Frühjahrs-Düfte, die ich niemals im Winter auspacken würde.
Flieder darf im Frühlings natürlich auch nicht fehlen, ist doch klar, oder?! 🙂 Geballte Blüten im Flakon sind natürlich Frau Giacobettis „En Passant“ für die Editions de Parfums Frédéric Malle, daran kommt ja kein Fliederliebhaber vorbei. 😉 Mir gefällt auch Inkes Fliederinterpretation „After My Own Heart“ total, die ist grüner und etwas unsüsser, etwas weniger gewaltig. Ich liebe beide sehr und kann mich oft nicht entscheiden. :-))
Ah, Gardenien noch!! Am Sonntag war mir nämlich erstmalig wieder ganz bewusst nach ihnen! Entschieden hab ich mich dann für eine ganz besonders gelungene Gardenien-Kreation: „Gardenia Grand Soir“ von Parfumerie Générale. Ganz wundervoll! Überhaupt nicht schwülstig und dick aufgetragen, nein nein, der Name führt etwas in die Irre, denn diese Gardenie ist überaus tageslichttauglich, ziemlich grün, mit einem Hauch Kokosanklängen und Feigenblättern. Für den Abend wäre mit das zu wenig „großer Auftritt“, aber wer mit schweren Gardenien (ich bin aber auch verrückt nach „Gardenia“ von Isabey!) immer schon etwas Schwierigkeiten hatte, der sollte unbedingt den probieren.
Puh. Ich hör mal besser auf, gell. :-)))
Ach neee, stopp!!! Auf „Vert Pivoine“ von Histoires de Parfums mit seiner fein ausbalancierten Würze inmitten der prallen Blumigkeit, freu ich mich auch schon wie ein Kind auf Weihnachten, den darf ich nicht vergessen!!
Und – last but noch least!! – „APOM pour Femme“!! APOM war überhaupt DER Orangenblüten-Duft, der mich dem Thema nahe brachte und die Tage muss ich dringend einen neuen Flakon bestellen – der erste (aus dem letzten Frühjahr!), der ist nämlich so gut wie leer! Dabei fällt mir dann noch unbedingt und ganz dringend „Absolue pour le Matin“ ein, mein „Strickjäckchen am Frühlingsmorgen“, das auch schon fast geleert ist!
Ich könnte wohl ewig weitermachen mit der Aufzählung! *lach* Einige Biehls fallen mir noch ein, 1-2 tolle Düfte von Calé und manchmal (an ca. 5 Tagen im Jahr!) dürfen es dann sogar Maiglöckchen sein! 🙂 Frühlingsgefühle halt, gell. 😉
So! Schluß jetzt, das artet ja aus hier mit mir! Wie der Frühling halt – wild pulsierend, unaufhaltsam und hervorbreschend mit all seinem Schwung und der neuen Energie!! 😉
Ganz herzliche frühlingshaft beschwingte Grüße
Evelyn
Hm, ich bin momentan hin und her gerissen, weil mir die Jahreszeitenwechsel einfach zu extrem vonstatten gehen… im Hirn hab ich noch die Winterwummser, zu denen ich gegen Abend auch gerne greife.
Aber die Frage war ja eine andere 😉
„La Tulipe“ von Byredo fällt mir sofort ein, „Osmanthe Yunnan“ von Hermes, „L’Heure promise“ von Cartier (leider bescheiden in der Haltbarkeit, „Chantilly“ von Houbigant und „Bosque“ von Humieckie und Graef(gehen immer)ebenso wie „Clair de Lune“ von Antonio Visconti,meine Mimöschen von Annick Goutal und L’Artisan Parfumeur fürs Gemüt, „Kiki“ von Vero Profumo als Trösteduft, „Untitled“ (Maison Margiela), „L’Hombre dans L’Eau“ und „Eau de Lierre“ beim Balkongärtnern…
Hallo zusammen,
ja, die Umstellung… Mir macht sie auch zu schaffen, aber trotzdem genieße ich das schöne Wetter total. Der Frühling ist für mich, dufttechnisch gesehen, die schönste und liebste Jahreszeit. Frühlingszeit ist ist nämlich Hiris-Zeit! Diese kühle, zarte, pudrig-erdige Duft mit einem Hauch Karotte verkörpert für mich wie kein anderer die zum Leben erwachende Natur. Außerdem ist das „mein“ Duft, so wie Clemency für Dich, Evelyn. Er ist zwar nicht die Quelle der Energie (das ist nämlich eindeutig Dzongkha), aber er passt sehr gut zu meiner Person, finde ich.
Aber der Reihe nach: Hiris trage ich eigentlich erst dann auf, wenn die Temperaturen auf über 15 Grad klettern, für kühlere Tage ist die Sillage zu schlecht und der Duft kommt einfach nicht zur Geltung. Also wenn der Winter in den letzten Zügen liegt und es mich langsam nach blumigeren Düften gelüstet (mit „blumig“ meine ich eher moderat blumig, weil ich es generell auch lieber kühl mag), dann greife ich zu Serge Lutens‘ Bas de Soie und natürlich zu Iris Silver Mist (na ja, der ist nicht wirklich blumig, wenn ich so recht überlege…). Auch DelRae Roth Panache, den ich erst seit kurzem kenne, passt für diese Jahreszeit ganz gut.
Wenn es dann draußen langsam wärmer wird, so wie jetzt, steige ich auf leichtere Düfte – Hiris oder auch Six Scents Nicoll No. 17 – um. Vor kurzem habe ich – nach mehrmaligen Versuchen – ebenfalls Geste für mich entdeckt. Auch das ist ein perfekter Frühlingsduft, den ich mir auf jeden Fall zulegen werde. Sehr schön finde ich auch Andy Tauers Pentachord White, obwohl ich gestehen muss, dass es mich etwas enttäuscht hat, dass er ausschließlich aus künstlichen Ingredienzien besteht.
Nachdem ich Ulrikes Frühjahrs-Hitliste gelesen habe, habe ich beschlossen, unbedingt Odin 04 Petrana zu testen. Es ist einer der wenigen Iris-Düfte, die ich noch nicht kenne. Bin sehr gespannt, ob er sich mit meiner Haut verträgt, denn zwei Iris-Zitrusfrucht-Kombinationen musste ich leider schon von meiner To-Buy-Liste streichen – By Kilian Prelude to Love und Terre d’Hiris. Beide rochen leider sehr nach Bad-Reiniger. So schade…
Wenn der Frühling schließlich langsam zum Frühsommer wird, dann kommt die Zeit für Mimosa pour Moi, den ich dann abwechselnd mit Hiris trage. So, und dann kommt schon der Sommer 🙂
Liebe Grüße und eine schöne Frühlingswoche
Dorothea
Das ist ja ein unglaublich großer, bunter Duftteppich, der sich da in vorangegangenen Kommentaren ausbreitet. Bei mir ist es so, dass ich im Frühling Lust auf Jasmin bekomme und da ich so gerne mit den Il Profumo Düften mische, habe ich eine Jasminessenz, die ich dann den diversen Düften einfach auflege, je nach Stimmung mit warmen oder frischen Düften von Il Profumo. Und ein bisschen liebäugele ich mit Ninfeo mio für den Frühling….
Einen duftenden Frühling Wünsche ich allen
Uta
hallo ulrike,
nun hast du mich auf einen gedanken gebracht! ich brauche unbedingt einen frühlingskerzentipp von dir!?!!
dufttechnisch bin ich eher der schwere, dunkle typ, aber bal d´afrique gehört auch zu meinen lieblingen, wie die 6 anderen byredo düfte, die daheim täglich ihren einsatz erwarten.
darüber hinaus bin ich ein totaler tom ford fan, leider ist mein black orchid gerade ausgegangen, evtl. ist das ein zeichen für leichteres? aber da fällt mir eigentlich gar nix wirklich ein. und wer sollte es mit lalique encre noir, comme des garcons 888, YSl elle, serge lutens noire oder Juliette Has a Gun Lady Vengeance (und den byredo düften)aufnehmen? es gibt bestimmt einige, aber die müsste ich erstmal kennenlernen..
freu mich auf weitere anregungen..
liebe grüße
aylin
Huaaah, Ihr Lieben, soo viel Feedback – das freut mich sehr!
@ Evelyn:
Haaa, was für eine Liste 😀 *lach*
Und ich kann sie so gut nachvollziehen 🙂 Das sind wirklich tolle Düftchen dabei.
Clemency im übrigen wollte ich so gerne und so sehr lieben – er kippt aber als einer der wirklich wenigen Düfte auf meiner Haut SO sehr, dass ich ihn nicht auf mir ertragen kann. Eine Schande 🙁
Was Memo angeht hast Du vollkommen recht mit der heiteren sinnlichen Lebenslust – die finde ich auch in einigen Düften der Firma wieder.
Flieder im Frühling ist ein Muss – genausowie wie Giacobettis En Passant für Malle. Und Ineke, ja, Ineke kann man sich ohnehin näher anschauen: Die Dame hat etliche schöne Düfte in ihrer Kollektion.
Was Gardenien angeht bin ich leider noch gänzlich unterversorgt – ich bin mir aber noch nicht schlüssig, was ich „brauche“… vermutlich wird der nächste die Gardenie von Van Cleef & Arpels sein. Aber vielleicht sollte, muss ich nochmals mit PG gegentesten, ist beides schon länger her.
Biehl, ja, Biehl, da gibt es auch einige Frühlingsknaller – PC01 z.B., wobei ich ohnehin beide PC-Düfte sehr sehr gerne mag. Auch die Oelkers-Düfte darf man nicht unterschätzen.
Calé und auch Laboratorio haben auch einiges Nettes für den Frühling in petto. Und was Herrn Kurkdjian angeht habe ich es seit kurzer Zeit eher mit dem Acqua Universalis Forte – da hast Du dann auch Dein Maiglöckchen 😉
Mein Lieblingsmaiglöckchen ist natürlich klar – immer noch das von Herrn Tauer, auch ein schöner Frühlingsliebling.
Und was die Pfingstrose angeht muss ich mir endlich auch mal wieder eine kaufen, genauso wie endlich mal einen neuen Magnolienduft.
@ Simone:
Mimöschen fürs Gemüt – 😉
Tut mir auch immer wieder gut, insofern wird die L’Artisan-Mimose, einer meiner ersten Nischendüfte im übrigen, auch alsbald wieder ausgepackt.
Und Dein Osmanthe Yunnan ist bei mir seit Jahren im Frühling in der Dauerrotation 🙂
@ Dorothea:
Witzig und schön, dass auch andere Menschen ihre exakten Temperatur-/Zeit-/Situations-Vorstellungen von Düften haben. Ich habe auch einiges im Schrank, wo es so ist: Bosque von H&G z.B. ist für mich ein Duft für warmen Regen – das weißt Du ja schon 🙂 Immer nur dann. Die warme Vetiverbrigade (Bal d’Afrique und Vétiver Tonka) braucht unbedingt Sonne und leichte Wärme. Dann gibt es Düfte, die ich ausschließlich bei über 30 Grad trage (für mich schon annähernd Hitzetod – es sind dann vor allem Eau Radieuse, Sél de Vetiver und Dammuso sowie Aspreys Purple Water), dann die Düfte, die nur auf dem Sofa oder nur im Bett getragen werden (Douce Amère von Lutens z.B. oder Botrytis von Ginestet) und so weiter und so fort…
Im übrigen denke ich nicht, dass Petrana einen Badreinigerdreh bekommen kann. Die Prio liegt eindeutig auf Cassis und Iris, nicht auf zitrischen Momenten. Ich finde ihn sehr schön, anders vor allen Dingen auch.
@ Uta: Du hast mich doch glatt mit Deiner Jasminlust an einen Duft erinnert, der gerade auch häufig getragen wird von mir und den ich völlig vergessen habe: Atelier Flous Paradis Paradis.
Den solltest Du, Dorothea, im übrigen vielleicht auch einmal testen – ein Hauch Iris ist nämlich auch drin 🙂
Ganz viele liebe Grüße,
Eure Ulrike.
Hallo liebe Aylin,
ich bin mir sicher, wir finden was für Dich 😉
Was Duftkerzen angeht gibt es für mich persönlich eigentlich nur eine Antwort auf Frühling-/Sommerkerzen: Cire Trudon.
Ich liebe deren Düfte generell, so besonders, so authentisch, so unnachahmlich. Und das liegt vor allem an den tollen Kerzen für die wärmere Jahreszeit, den Kräuterkerzen von Cire Trudon.
Abdel Kader und Dada sind meine Topfavoriten – beide raumgreifend im Duft, der jeweils der absolute Knaller ist: Dada ist minziger, Abdel Kader minzig und kräuterig samt dezenter fruchtiger Anleihen. Dada erinnert mich persönlich immer an jenen Pfefferminztee, den man in arabischen Ländern gerne serviert bekommt – die Impression eines Zelts in der Wüste oder einem orientalischen Markt wird also gleich mitgeliefert zum dezent gezuckerten Minztee 😉 Abdel Kader erinnert eher an eine naturbelassene Wiese mit Kräutern oder angrenzendem Kräutergarten. Odalisque mag ich auch sehr, mit schönen Zitrusfrüchtenoten, einem Hauch Honig-Bienenwachs sowie Orangenblüte. Und Mademoiselle de la Vallière ist eine tolle, leicht grüne Tuberosenkerze.
Kannst Du damit etwas anfangen?
Und was für einen Duft würdest Du denn suchen? Gib mir mal ein paar Anregungen: Ingredienzen, Stimmungen, whatever. Encre Noir finde ich jetzt im übrigen nicht unbedingt schwer…
Viele liebe Grüße,
Ulrike.
Liebe Ulrike,
vielen Dank für die Anregungen. Ich finde Odalisque und die Mademoiselle klingen sehr gut. Ich bin eher weniger der Fruchtyp, aber in Verbindung mit Rosen.. :o)
Wo wir beim Thema wären. Wegen dem eigentlichen Duft. Hm schwer zu sagen. Ich suche einen Duft, der sich an meine hält (übrigens hab ich heute früh noch Agent Provocatuer – Mätresse und Amouage Jubiläum, sowie Sisley Düfte in meiner Duftecke entdeckt. Evtl. Sollte ich mir gar keinen Duft mehr zulegen! :o) )
aber wie kann man schönen Düften widerstehen? Etwas mit Rose wäre schön, nicht zu viel aber auch nicht zu flach.Vielleicht Vetiver, etwas Sandelholz? Du siehst ich falle immer wieder auf die schwerer anmutenden Düfte zurück. Aber ich weiß, dass du eine Schatztruhe für Düfte bist und einen empfehlen kannst :o)
Sonnige Grüße
Aylin
p.s. wenn ich mir die komposition von Cire Trudon – Mademoiselle de la Vallière ansehe, hätte ich diese gern als parfum :o)
Auch ich konnte der Versuchung mal wieder nicht widerstehen und hab mir gerade die Mademoiselle de la Vallière bestellt. Sie sollte also ab morgen(?!? *hoff*) Heim und Haus aufs hoffentlich Köstlichste beduften! 🙂
Ich danke mal wieder, liebe Uli, für die Anregungen! 🙂
Ganz liebe Grüße
Evelyn
@ evelyn : unbekannterweise bleibt mir da ja die spucke weg! ok, dann müssen sie aber berichten, ob sie so bezaubernd ist, wie ich denke, dann kann ich sie mir auch bestellen :o)
@ulrike: ich hab mich grad in alle clive christian düfte verguckt. wenn die nur halb so gut riechen, wie die inhalte und die beschreibungen sind. oh lala….
liebe grüße
aylin
Huhuu Ihr,
@ Evelyn: Aaaha, die Mademoiselle – damit macht man nichts falsch, wenn man Tuberosen mag 🙂 Ich habe sie in letzter Zeit auch häufig wieder an, ein gar adrettes Blümelein 🙂
Hattest Du sie schon brennen? Ich finde sie passt optimal zu den derzeitigen Temperaturen.
@ Aylin: E-Mail ist gerade in Arbeit, da bekommst Du dezidierte Tipps 😉
Und was Clive Christian angeht – ja, in der Tat, eine sehr sehr ansprechende Kollektion. Mein Liebling ist und bleibt ja bisher X for Men.
Viele liebe Grüße,
Ulrike.