Bereits in meinem letzten Beitrag Frohes neues Jahr! habe ich Euch einen kurzen Überblick über meine letztjährigen Beiträge der Monate Januar und Februar gegeben. Heute soll es mit dem Jahresrückblick weitergehen, denn zum einen habe ich Euch hier im Jahr 2024 viele neue Marken und Düfte vorstellen dürfen, zum anderen sind hier in den letzten Wochen doch einige neue Leser hinzugekommen, die 2024 noch nicht von Anfang an dabei waren. Bei aller Vorfreude auf die neuen Düfte des noch jungen Jahres schadet ein kleiner Rückblick doch nie, denn in der Masse der hier eintrudelnden Neulancierungen mag so mancher Duftschatz aus dem letzten Jahr ein wenig in den Hintergrund rücken.
März 2024
Der März war zunächst geprägt von der neuen Conspiracy Line von Andreas Wilhelm und seiner Marke PERFUME.SUCKS, die Euch Harmen hier präsentiert hat. Als besonderes Schmankerl gab es außerdem ein Interview mit dem Parfümeur Wilhelm, in dem er spannende Informationen zu seiner neuen Kollektion preisgab.
- Die Verschwörungen des Andreas Wilhelm – ein Gespräch
- Die Conspiracy Line von PERFUME.SUCKS – Rausch, Geld und Benzin
- Die neuesten Verschwörungen von PERFUME.SUCKS
Doch auch ich habe im März natürlich so manchen Beitrag verfasst. Die Crazy Collection von ThoO mit den drei Kreationen Bonbon Pop, Gambling und Wabisabi war hier ebenso Thema wie die neue Raumduftserie La Rose Aime La Menthe von Carrière Frères. Auch die Olfactory Journeys von Rosendo Mateu haben ihren Weg ins Duft-Tagebuch gefunden, die mit den Düften 1968, 1970, 1988 und 2010 besondere Meilensteine im Leben des vor ein paar Jahren verstorbenen spanischen Parfümeurs olfaktorisch widerspiegelt. Und natürlich habe ich Euch im März hier auch meine Top 5 Frühlingsdüfte unter dem Motto Spring Vibes präsentiert, ein Beitrag, der einmal mehr von einem überaus beliebten und limitiert erhältlichen Sample Set begleitet war. Abschließend gab es mit Latte Mimosa von New Notes noch einen sonnengelben Blütenkracher, ehe wir uns Ende März in die Osterferien verabschiedeten.
April 2024
Der April begann einmal mehr mit einer Markenvorstellung: Das französische Nischenduftlabel Le Galion war vor einigen Jahres bereits Bestandteil des Sortiments von Aus Liebe zum Duft, verschwand dann kurzzeitig wieder, um im Jahr 2024 nochmals aufgenommen zu werden.
Die Traditionsmarke kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die von Höhen und Tiefen geprägt war. Die Kollektion des Dufthauses umfasst klassische Kreationen, die behutsam reformuliert und überarbeitet wurden, wie auch neu geschaffene Parfums.
- Le Galion – Wiedersehen mit alten Bekannten
- Sovereign, Sang Bleu und L’Astre von Le Galion – Könige, blaues Blut und Sterne
- Tulipe, La Rose und L’Âme Perdue von Le Galion – Tulpen, Rosen und verlorene Seelen
Noch zwei weitere Marken prägten den Monat April hier im Duft-Tagebuch maßgeblich. Zum einen stand die Memento Collection von Filippo Sorcinelli im Fokus, wie auch das italienische Label Pompeii mit seinen von der römischen Antike und der berühmten Stadt am Fuße des Vesuvs inspirierten Kreationen. Doch zunächst ein paar Worte zur Memento Collection, die sich um eine sakrale Thematik dreht. Sorcinelli widmet diese Linie verschiedenen Kathedralen, Kirchen, meditativen Rückzugsorten und schenkt uns damit nicht nur rein optisch ansehnliche, sondern auch olfaktorisch faszinierende Düfte:
- Memento Collection von Filippo Sorcinelli – Sakrale Erinnerungen
- Sacristie Des Arbres, Rosa fiorita und Pont. Max. von Filippo Sorcinelli
- Dòmm, Chiesa d’Oro und Basilica di Assisi von Filippo Sorcinelli
Mit Pompeii blieben wir in Italien, reisten in der Zeit jedoch um einige Jahrhunderte zurück. Der Ausbruch des Vulkans machte aus dem ehemals beschaulichen, am Golf von Neapel gelegenen Städtchen Pompeji eine international berühmte archäologische Stätte, in der uns die furchtbaren Geschehnisse jenes Tages im Jahre 79 n. Chr. wie eine Momentaufnahme erhalten blieben.
Beeindruckend sind die Bauten der Römer, die Villen, Tempel, Badehäuser, die bei Grabungen in den letzten Jahrhunderten freigelegt werden konnten. Tragisch sind die Schicksale all jener, die es nicht mehr rechtzeitig schafften, die Stadt zu verlassen. Das Dufthaus Pompeii widmet sich mit seinen Kompositionen bestimmten Bewohnern der gleichnamigen Stadt, ihren Villen, den Feierlichkeiten des Bacchus-Kults sowie den Aromen und Gewürzen, die von orientalischen Händlern ins Römische Reich gebracht wurden:
- Pompeii – Am Fuße des Vesuv
- Julia und Hortensia von Pompeii – Luftiges Duftvergnügen
- Baccanale und Aura Pompeiis von Pompeii
Doch war der April natürlich nicht nur von einzelnen Marken, sondern auch von einzelnen Duftvorstellungen bestimmt. So habe ich Euch die limitierte Raumduftlinie White Collection von Diptyque präsentiert (leider zwischenzeitlich ausverkauft), ebenso wie die olfaktorische Chilischote Scoville von Obvious Parfums, die herrliche Lindenkreation Tilia von Marc-Antoine Barrois und den super cremigen Wohlfühlduft Cappadocia von Memo. Cèdre Figalia von Atelier Materi, a child’s mind von equality.fragrances und die Vorstellung der drei neuen Parfums Scorzaforza, Sandalvia und Gioco all’Alba – Drei neue Düfte von Bois 1920 rundeten den Rezensionsreigen im April ab.
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