Poka von pernoire – Duftgenuss in limitierter Edition

Gefühlt eben erst habe ich Euch den Duft Otimo aus dem Hause pernoire vorgestellt (nachzulesen hier), da lanciert das Schweizer Label von Nico Mannino und Robin Dünner gleich das nächste olfaktorische Highlight: Poka. Nur 1000 Flakons sind von diesem Extrait de Parfum erhältlich, wodurch die Kreation für viele sicherlich noch reizvoller wird. Als wäre die Thematik des Dufts nicht schon unwiderstehlich genug, schafft pernoire durch die Limitierung für mich eine zusätzliche Haben-muss-Facette der besonderen Art, die nach dem Test sicherlich noch größer sein wird.

Popcorn in einer Schüssel
Foto von charlesdeluvio auf Unsplash

P-O-P-C-O-R-N-K-A-R-A-M-E-L-L

Poka dreht sich um Popcorn und Karamell und so ist auch der Name schnell und einfach erklärt: Popcorn-Karamell, der Kinogenuss schlechthin, ist die Inspirationsquelle für diese Kreation, die ich schon vor dem Testen ganz vorwitzig den Gourmands zuordne. Und diese passen ganz hervorragend in die kühlere Jahreszeit, wenn unser duftaffines Herz nach schwereren, opulenten und süß-würzigen Kreationen mit einer gehörigen Portion Süßspeisencharakter dürstet.

Zumindest mein Herz schreit jetzt schon förmlich danach. Je kälter, trüber und dunkler es wird, desto süßer, gourmandiger und reichhaltiger müssen meine Duftbegleiter ausfallen. Geht es Euch auch so? Oder seid Ihr das ganze Jahr über olfaktorisch auf der Naschkatzenseite unterwegs?

Poka verkörpert das gewagte Ziel, das ultimative Dessert in Form eines Duftes zu kreieren. Dieser Duft steht als Sinnbild für höchsten Genuss und lädt zur Erkundung nie zuvor gerochener Gourmand-Gebiete ein – eine Hommage an die süßesten Gerichte. Poka, benannt nach den Hauptakteuren, ist eine Kurzform für Popcorn-Karamell. Eine Metapher des Genusses, sich auf ein aufregendes süßes und gourmandiges Abenteuer zu begeben.

pernoire – Poka

Die Duftnoten muss ich Euch natürlich noch verraten: Karamell, Popcorn, Apfel, Gourmand-Noten, Zimt, geröstete Haselnuss, Labdanum (Zistrose), Aprikose, Vanille, Moschus, Tonkabohne und Zedernholz sind die Ingredienzien, mit denen der Parfümeur Andreas Wilhelm die persönlichen Gourmand-Vorlieben der Marke pernoire umsetzt. Die namensgebenden Zutaten sind ganz vorne mit dabei und noch so manche andere olfakto-kulinarischen Schätze, die diesen Duft zu einem wahren Leckerbissen machen dürften.

Poka-licious

Die köstlichen Noten gerösteten Zuckers treffen im Auftakt von Poka auf die rauchige Süße von Labdanum, auf feinsten Zimt und cremige Haselnüsse und evozieren so auf wundervollste Art und Weise die Nuancen eines eben erst zubereiteten, warmen Popcorns, hier und da von knackigem Karamell umschlossen. Ist das lecker? Definitiv!

Allmählich gesellen sich samtige, weiche Akzente hinzu, die ich besonders der Aprikose, aber auch Apfel, Vanille und Moschus zuordnen würde. Diese leiten den Duft ein wenig von der Inspirationsquelle Karamell-Popcorn weg und in neue spannende Bahnen. Nach wie vor ist die rauchige, würzige Süße des Auftakts wahrnehmbar, doch wird die Kreation insgesamt luftiger, transparenter und softer, ehe sie mit feiner, vanilliger Tonkabohne und cleanen Hölzern ausklingt.

pernoire – Poka

Poka ist ein echter Schatz für alle Freunde von Gourmand-Kreationen, für alle, die karamelliges Popcorn lieben und an Düften wie etwa What about Pop von THoO oder God Bless Cola von Versatile ihre Freude haben. Ein wunderschön komponiertes und in sich absolut stimmiges Extrait de Parfum mit einer mittleren Präsenz und einer ausgezeichneten Haltbarkeit, in das ich mich am liebsten hineinlegen würde. Besonders gut gefällt mir, dass die Süße der Kreation wohldosiert ist und niemals too much, auch wenn das Thema anderes vermuten lassen würde. Ein richtig toller Duft, der perfekt in die aktuelle kühlere Jahreszeit passt. Ein echter Genuss für die Sinne! 🍿🤤

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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