Aqua Memorabilis von Jovoy – A fragrance to remember

Das französische Traditionsdufthaus Jovoy hat jüngst einen neuen Duft lanciert, der auf den klangvollen Namen Aqua Memorabilis hört. Das klingt einerseits sehr distinguiert, was sicherlich am Lateinischen liegt, andererseits aber auch richtig schön. Mit „Denkwürdiges Wasser“ kann man den Namen der Kreation übersetzen und das lässt doch richtig Tolles erahnen, was sich im Bildmaterial zum Eau de Parfum auch widerspiegelt. Macht das Bild nicht richtig Lust darauf, an dem Duft zu schnuppern?

Jovoy – Aqua Memorabilis

Jovoy im Duft-Tagebuch

Nach einer kleineren Pause ist Jovoy seit 2022 wieder bei uns im Online-Shop vertreten und hat in jüngster Zeit auch so einige olfaktorische Schätze lanciert, die ich Euch auf unserem Duftblog alle vorgestellt habe. Anbei findet Ihr alle wichtigen Informationen zur Marke und zu den Kreationen des Labels, die sich bei unseren Kunden großer Beliebtheit erfreuen:

Aqua Memorabilis – Erinnerungswürdiger Duft

Ich hoffe sehr, dass Jovoy sich bei dem Eau de Parfum Aqua Memorabilis treu bleibt. Denn alle bislang von mir getesteten Kreationen waren einfach nur umwerfend schön. Müsste ich einen oder zwei Lieblinge auswählen, wären es wahrscheinlich Remember Me oder Fire at Will, wobei auch alle anderen Düfte so besonders, raffiniert und unglaublich elegant sind, ausdrucksstark, modern und gleichzeitig zeitlos. Aqua Memorabilis stammt einmal mehr aus der Feder der Parfümeurin Vanina Muracciole, die für Jovoy beispielsweise auch schon Touche Finale, Musc Pallas und Fire at Will kreiert hat. Sie nutzte für den Duft die Ingredienzien Clementine, Bitterorange, Grapefruit, Rosa Pfeffer, Veilchen, Pfeffer, Clementine, Zedernholz, Vetiver, Sandelholz, Moschus und Ambra.

Jovoy – Aqua Memorabilis

„Die Zartheit und Rundheit der italienischen Clementine ist der Auftakt dieses kraftvollen und harmonischen Duftes. Ein warmes, würziges Herz enthüllt die Noblesse von Sandelholz und Vetiver, begleitet von einer Überdosis Zedernholz. Ein Hauch von Himbeere und Eichenmoos verleiht diesem vulkanischen Akkord Glanz.“ – Vanina Muracciole

A fragrance to remember

Aqua Memorabilis startet mit feinsten Hesperidennoten, die von einer zarten Pfefferschärfe untermalt werden. Die Fruchtschalenakzente sind deutlich wahrnehmbar, dezent herb und fruchtig. Die Clementine sticht hier im Allerlei der Argumen deutlich hervor, doch auch Bitterorange und Grapefruit lassen sich erschnuppern. Mit dem Auftritt des Veilchens kommen florale Pudernuancen in den Duft, die dem würzig-zitrischen Auftakt Sanftheit und Weichheit einhauchen.

Dies ist auch der Moment, in dem sich der Duft zu wandeln scheint. Die Zitrusfrüchte sind zwar nach wie vor deutlich wahrnehmbar und doch wird die Komposition wärmer, cremiger und behaglicher. Die cologneartigen Facetten des Openings bekommen durch die samtig-holzigen Noten von Sandel und Zeder eine wunderbare Tiefe und Ruhe sowie eine feine Süße. Mit ambriert-pudrigen und wohlig-warmen Nuancen klingt die Komposition schließlich aus.

Jovoy – Aqua Memorabilis

Aqua Memorabilis besitzt durchaus Züge, die an ein Cologne erinnern. Das Wort Aqua, also Wasser, lässt ja an eine eher leichte, spritzige Komposition denken. Doch ist das Eau de Parfum von Jovoy so viel mehr als das. Im Auftakt dank der Zitrusfrucht-Pfeffer-Melange an ein Eau de Cologne angelehnt, jedoch nicht so luftig, nicht so lebhaft und quirlig, sondern von Beginn an eine behagliche Ruhe und Souveränität ausstrahlend. Erfrischend ist der Auftakt sicherlich, doch überzeugt Acqua Memorabilis mit einer hervorragenden Haltbarkeit und einer guten Präsenz, die weit über ein gewohntes, flüchtiges Eau de Cologne hinausgeht.

Der weitere Verlauf der Komposition ist für mich besonders spannend, wird der Duft doch nach und nach wunderbar holzig, pudrig und warm. Dabei bleiben die Hesperiden nach wie vor erschnupperbar und hauchen der Kreation so wiederum eine gewisse Leichtigkeit und Frische ein. Es ist ein wunderbar komponierter, in sich sehr stimmiger, eleganter und zeitloser Duft, der genauso schön ist, wie sein Name vermuten lässt. Absolute Testempfehlung, nicht nur für Jovoy-Fans!

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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