Die Pitti Fragranze 15 …

… fand wie alljährlich am 2. Septemberwochenende in Florenz statt. Ich war mit von der Partie, wie Ihr schon mitbekommen haben dürftet 😉 Allerdings dieses Jahr in halb-privater Mission, insofern wird die Berichterstattung etwas schmaler ausfallen als sonst. Prinzipiell war es allerdings auch ruhig, in mehrfacher Hinsicht: Ich hatte das Gefühl, dass weniger Besucher als sonst dort waren. Darüber hinaus gab es zwar viele neue oder halbwegs neue Marken, durch die bloße Anzahl war es aber fast unmöglich, das alles „abzukaspern“ im Rahmen der Messe. Und es gab weniges, was „Aufsehen“ erweckte, in welcher Form auch immer. Von den bereits bekannten Häusern kommen gewohnt gute Düfte und Neuheiten, die ich Euch natürlich dieser Tage in Kurzform vorstellen werde.

Alle Wege führen nach Florenz – irgendwie …

Die Anfahrt war wohl dieses Jahr für viele schwierig, was einerseits daran liegt, dass Florenz, trotzdem es eine Touristenmetropole ist, wesentlich weniger gut zu erreichen ist als Mailand. Und andererseits war da doch die Pleite von AirBerlin – diese hat einigen die Tage ordentlich vermisst, weil unter anderem durch die „kranken“ Piloten diverse Rückflüge ausgefallen sind und einige zwangsweise ein paar Tage Italien dranhängen mussten. Mich betraf das Ganze nur indirekt, weil AirBerlin bereits dieses Jahr seine Direktflüge von Stuttgart nach Florenz eingestellt hatte, weswegen ich mich nach ewigen Recherchen für die Zugreise entschied. Dass das nun doch auch etwas beschwerlich ist – dreizehn Stunden Fahrt mit Unterbrechungen und zweimaligem Umsteigen für eine Strecke von etwas über 800km – dürfte jedem einleuchten. Trotz sehr netter Unterhaltung auf Hin- und Rückfahrt hat mich das doch schon geschlaucht. Für nächstes Jahr muss da eine andere Lösung her.

Kennt Ihr das? Kiss & Ride – die Verabschiedungszone in italienischen Bahnhöfen 😉

Taxi, Taxi …

In Florenz angekommen durfte ich mit einem weiteren, den Aufenthalt dort erschwerenden Umstand Bekanntschaft machen – der Taxisituation. Ehrlich gesagt leuchtet es mir nicht ein, was jedes Mal in Italien mit den Taxis los ist. In Mailand ist regelmäßig zur Messe Streik – entweder der Öffentlichen oder der Taxifahrer, die unter anderem in der Vergangenheit gegen Uber protestierten. Drei Mal dürft Ihr raten, wen man dann konsultiert, wenn man schnell und mit Gepäck von A nach B kommen muss … Die meisten Serviceangebote von Uber sind in Italien mittlerweile nun auch verboten, weswegen ich, wie viele andere auch, auf Taxis zurückgreifen musste. Nun könnte man ja meinen, dass in einer touristisch derart besuchten Stadt wie Florenz genügend Taxifahrer zur Verfügung stehen … weit gefehlt. Ich habe dazugelernt: 1.) Bei Regen fahren Taxis in Florenz, wenn überhaupt, nur im Zentrum. Aber generell eher gar nicht. 2.) Wenn man Lust auf ein Bier hat, trinkt man halt eines. Und kann dann unmöglich noch fahren, das wäre unverantwortlich. (Sinngemäßes Zitat eines Taxifahrers, der zwar eine 24-Stunden-Lizenz hat, aber oft schon früh aufhört …) Liebe Freunde da draußen – sollte sich wer mit dem Gedanken an eine neue Existenz in Florenz tragen und weiß noch nicht, wie er die finanzieren soll – ein vernünftig funktionierendes Taxiunternehmen ist ganz bestimmt eine Goldgrube dort. Die im Schnitt über 100 Wartenden am Bahnhof (!) würden es Euch danken!

Ein traumhaftes Dach über dem Kopf in den Hügeln von Florenz – das B&B Ponte di Certosa

Ein wenig ungeschickt im Zusammenhang mit dem Taxidrama war meine Wahl der Unterkunft – das allerdings war der einzige Wermutstropfen, den ich diesbezüglich zu entdecken vermochte, denn mein B&B namens Ponte di Certosa war ganz herzallerliebst (und die Besitzerin ist sogar einmal als Taxi eingesprungen!): Mitten in den Hügeln am Rande von Florenz gelegen in einem wunderschönen alten Steinhaus, das ehemals zum nahen Kloster gehörte (auf das man einen herrlichen Blick hatte, auch nachts, da war es erleuchtet). Nur fünf Zimmer gibt es dort, geführt wird es von einer jungen Familie, freundschaftlich und familiär. Die Zimmer sind wahnsinnig schön eingerichtet im Vintage-Look mit vielen Antiquitäten und einem liebevoll zusammengetragenen Sammelsurium an Dekorationen. Darüber hinaus gibt es einen großen Gemeinschaftsraum mit Zugang zur kleinen Küche – dort kann man sich 24/7 verlustieren und sich bei Kaffee und Tee bedienen, zudem stehen meist Kekse oder ähnliches bereit. Hier wird auch gefrühstückt – oder eben auf der tollen Terrasse, von der aus man einen sagenhaften Blick genießt. Ich kann Euch das Ponte di Certosa nur wärmstens empfehlen – ich glaube, für einen Urlaub eignet es sich ganz hervorragend!

Ich habe sofort eine neue Freundin gefunden: Minou, Nachbarin, wohnt ein Haus weiter oben 😉

 

 

Ja, MÜÜDE, noch 😉 Nach gefühlt ewiger Anreise und erst einem Tee darf man noch so aussehen 😉

Die Pitti Fragranze – erste Eindrücke

Freitag – der Auftakt zu drei Tagen Pitti Fragranze. Und es regnete noch nicht einmal, zumindest nicht an diesem Tag 😉 Lasst uns doch mal ein paar erste Blicke riskieren!

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Copyright by AKAstudio – collective; Hier seht Ihr die wunderschöne Location ganz besonders gut!
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Morgen tauchen wir weiter ein in die Pitti Fragranze – bis dahin alles Liebe,

Eure Ulrike

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Ulrike Knöll Verfasst von:

Meine Liebe gilt seit jeher dem Ästhetischen: Mir geht das Herz auf bei jeglichen Dingen, die durch Form, Funktionalität, Design und Herzblut zu überzeugen wissen. Und wenn dann noch ein Quäntchen Historie dazu kommt, ist es meist ganz um mich geschehen … Ich bin der Nischenparfümerie mit Haut und Haaren verfallen und immer auf der Suche nach dem – oder vielmehr: einem – neuen heiligen Gral. Diese Suche sowie mein ganzes Interesse und meine Begeisterung möchte ich gerne mit Euch teilen!

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