… ist heute, meine Damen – wie mir Wiki verraten hat, wird der in einigen Ländern auch als Feiertag begangen. Allerdings, um ganz ehrlich zu sein – ich möchte in keinem dieser Länder leben, einmal abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass in den allermeisten der genannten Frauen auch nur annäherungsweise eine Gleichstellung erfahren haben oder in absehbarer Zeit erfahren werden … Einige afrikanischen Länder sind dabei, diverse Länder mit Endung -an, Russland, Weißrussland und die Ukraine, Georgien usw., nun ja, dann vielleicht doch den Tag des traditionellen kurdischen Kleides begehen, der ebenfalls heute zelebriert wird …
Sei es drum, wie würde mein Vater seine Mutter, meine Oma in Anlehnung an Goethe zitieren: „Politisch Lied ist garstig Lied“. Deshalb auch keine Gender Studies hier an dieser Stelle, vielmehr heute nur Hübsches und Freundliches für uns, meine werten Mädels!
Vergessen hatte ich es, und zwar vollkommen, anlässlich meines Best of 2016-Artikels, einen Artikel zu erwähnen, den ich letztes Jahr für mich entdeckt habe und ohne den ich nicht mehr leben kann. Nur für uns Weibsen, deshalb passt er perfekt hier hinein, Vorhang auf also für … den besten Puder der Welt: Teint Poudre Compacte Radiance Universelle von Yves Saint Laurent. Farblos ist er und seidig in seiner Textur – und, ich schwöre bei meinen Haustieren, ich habe noch nie einen Puder besessen (obschon ich schon viele, viele, viele durch habe), der auch nur annähernd so gut mattiert, jede, einfach jede Pore und Unebenheit verschwinden lässt und gleichzeitig so leicht und fein ist. Photoshop im Real Life, wirklich – und dabei wirkt er vollkommen natürlich. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie viele Komplimente ich schon bekommen habe, wie frisch und erholt ich aussehe, wenn das auch oftmals gerade nicht der Fall war – es ist der Puder, schlicht und einfach.
Regelmäßige Leserinnen wissen, dass ich selten, wirklich selten Kosmetikprodukte hier erwähne. Das liegt daran, dass ich wesentlich weniger Kosmetik habe und verwende als Düfte – egal ob nun dekorative oder Pflege. Und auch wenig Lust auf Veränderung habe diesbezüglich – ganz abgesehen davon, dass ich mir vor einigen Jahren ein ganz hervorragendes Permanent-Makeup zugelegt habe – nachdem ich es nach diversen Parfumtrainings leid war, dass immer alle und jeder besser geschminkt sind als ich, inklusive der männlichen Teilnehmer 😉 Der Lidstrich sitzt jetzt – und ist so dezent, dass es noch nie jemand gemerkt hat, auch nicht die zwei Ex-Beziehungsversuche, die mir notwendigerweise hin und wieder einmal tiefer in die Augen geschaut haben. Ich mag es hier ohnehin sehr zurückgenommen – und liebe dafür Lippenstifte, weil die ganz schnell für ein bisschen mehr Dramatik sorgen ohne dass ich dafür erst einmal einen halbjährigen Schminkkurs belegen muss und meinem Dasein als Schmink-Grobmotoriker auch nicht unmenschliche Verbesserungen abverlangen.
Lippenstifte sind toll – und hier teste ich mich schon seit langem munter durch die Lande, getestet wird vieles, was mir in die Hände fällt, unabhängig von der Preissparte. Insofern habe ich unter anderem viele(s) von Estée Lauder zu Hause, deren Farbpalette ich sehr gerne mag, darüber hinaus liebe ich Dianne Brills French Cut Panty, ein Immergeher in zartem Rosa, sowie den ebenfalls Brillschen Lipgloss Pinoir, einer der wenigen Glosse, die ich besitze – ein Träumchen in koralligem Pink mit Glitzer (auch den mag ich eigentlich nur in diesem Produkt), das für seine Darreichungsform (Gloss) ziemlich farbintensiv ist.
Eine ziemlich coole Lippenstift-Innovation habe ich neulich beim Einkaufen in der Drogerie entdeckt, und zwar von Catrice: Ombré Two Tone heißt er, der Neue – und brilliert damit, dass er zweifarbig ist, wie der Name schon sagt. Sechs Farben gibt es bisher, die alle ziemlich klasse sind – und die Handhabung ist gar nicht so schwer, wie man im Netz bisweilen liest (der einzige Kritikpunkt, denke ich). Ein, zwei Mal geübt vor dem Spiegel, dann klappt das so wie auf dem Bild. Und man spart sich den Lipliner, auf den ich nicht immer Lust habe – vielleicht kennt Ihr das ja auch 😉
Habt Ihr denn ebenfalls irgendwelche Kosmetikprodukte in der letzten Zeit entdeckt, die Euch begeistern?
Etwas fehlt heute noch – Düfte. Und weil heute Weltfrauentag ist, habe ich mir die neue Kollektion von Micallef geschnappt, die alsbald erhältlich ist und auf den Namen Les Vanilles hört. Vanille ist nämlich, Ihr wisst es, ein Dauerbrenner – viele Frauen lieben sie und Männer schätzen sie wohl auch an uns Frauen, insofern eine Win-Win-Situation quasi 😉
Sechs Düfte umfasst die Kollektion, namentlich Vanille Cuir, Vanille Gaïac, Vanille Patchouli, Vanille Sambag, Vanille Vanille und Vanille Oud, die wir uns heute und morgen im Schnelldurchlauf zu Gemüte führen.
Vanille Cuir is a refined scent composed of saffron and coriander, interspersed with subtle notes of leather and incense. This fragrance reveals its notes of vetiver, amber and praline, dominated by the scent of musk enrolled in the precious vanilla from Madagascar.
Vanille Cuir hat nicht soviel Safran, wie vielleicht manche fürchten, im Gegenteil – Safran kontuiert hier lediglich sacht, kontrastiert. Die Vanille ist himmlisch und imitiert meines Erachtens nach den Duft frisch eingecremter und gepuderter warmer Haut, eine feine Süße erzeugend und von Moschus tatkräftig und watteweich unterstützt. Das Leder in Vanille Cuir ist präsent und gleichermaßen kräftig wie sanft, ich kann nicht genau identifizieren, ob es nun eine Wild- oder Glattledernote ist, die es ausmacht – für mich stellt es eher eine abstrakte Anmutung von Leder dar, die dennoch charakteristisch ist.
Ich bin mir sehr sicher, dass diese Kombination von Vanille und Leder für viele reizvoll und attraktiv sein wird: Vanille Cuir ist ein erwachsener Duft, der aufgrund der Komponenten kein typischer Gourmand ist. Er ist nicht nur „nett“, sondern hat Rückgrat, spiegelt mit seiner Vielfältigkeit die Facetten einer Frau wieder, die eben auch mehr ist als … nett 😉
Auf Vanille Gaïac hatte ich gehofft, denn Gaïac ist nach wie vor mein absoluter Liebling aus dem Hause Micallef:
Vanille Gaïac is a noble fragrance introduced by fresh head notes of bergamot and the power of clove. Then it reveals the subtlety of jasmine, white leather and gaiac, revealing his bottom notes of musk, vetiver and vanilla from Madagascar.
Vanillepudrigkeit und Holz, balsamische Würzigkeit, feine Rauchschwaden und ein Tacken Herbheit als Kontrast zur Vanillesüße, jasmintypische florale Cremigkeit und eine Prise Vetiversalz … das kann schon was! Und könnte, wie ich vermute, auch auf einer männlichen Haut – natürlich in Abhängigkeit des Typs – gut zur Geltung kommen. Leider habe ich gerade kein Testobjekt zur Verfügung, insofern müsst Ihr euch hier selbst behelfen bei Bedarf 😉 Aber ich kann zumindest sagen, dass mir Vanille Gaïac doch ziemlich gut gefällt. Ein moderner Immergeher, der nicht schwer zugänglich ist, aber gleichermaßen genügend Charakter besitzt, um sich abzuheben. Und darüber hinaus modern wirkt, jung und zeitgemäß.
Morgen folgen die restlichen Kandidaten – bis dahin alles Gute und viele liebe Grüße,
Eure Ulrike
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