Pitti Fragranze – Hard Facts Teil 7

Bei Puredistance bin ich auf der Pitti leider erst ganz am Schluss „vorbeigeschneit“, dabei hätte ich mich wirklich gerne mit Jan Ewoud Vos unterhalten, dem charismatischen Gründer. Und – sie hatten einen wunderschönen neuen Duft namens Sheiduna (kreiert von Cécile Zarokian) mit im Gepäck, von dem man mir postwendend ein tolles „Pröbchen“ zugesendet hat – seht hier:

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Wie immer war es mir ein Vergnügen, den supernetten und symphatischen Spyros zu treffen, den Mann hinter der tollen Marke Baruti. Er spricht hervorragend Deutsch, was mitunter auf einer Messe, bei der man zwischen zig Sprachen switcht, eine echte Wohltat ist. Einen wundervollen Duft hatte Spyros auch mit im Gepäck – Dama Koupa, Herzdame, eine Irisschönheit, die darüber hinaus mit folgenden „Facetten“ brilliert:

Mitten im Gespräch geknipst 😉 –>

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Spyros arbeitet an neuen Verpackungen, die auf der Messe lediglich als Prototyp zu sehen waren – hier ein Foto jenes Prototypens mit der Herzensdame:

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„Dama Koupa (queen of hearts in greek) is a perfume about passion and elegance. I started it years ago as another spin off of Indigo aiming to make something really powdery, vintage and a bit vulgar! Alas as this theme became rather popular over the last year I found myself moving away from the initial objective (what would be the point to another skanky vintage animalic 😉 Still an „erotic“ perfume but one with a touch of „royal“ class. The notes: Macaroons accoord, green notes (mastic among others) Iris, Osmanthus, Patchouli, Sandalwood, Amber, Musk, Fir Balsam and more that I leave to you to pick out.“

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Bildquelle: Baruti by Susanne Middelberg

Richard Lüscher Britos hatten auch einen Stand – und einen neuen Duft mit dabei, der (wohl mit) Ergebnis eines Crowdfundings war:

richardluescherbritos „32°N 08°W – Crowd Funding

Jedes Parfüm erzählt die Geschichte seines Ursprungsortes, des Terroirs. Auf der Suche nach den faszinierendsten Terroirs dieser Welt, sind wir erneut auf eine Perle gestossen. Das Terroir der Nanaminze in der Region von Marrakesch ist geprägt von Wüstenlandschaften und Oasen und von einer Kultur überwältigender Gastfreundschaft.

Auf den Feldern des Terroir 32°N 08°W lernten wir Traditionen und Zeremonien der marokkanischen Gastfreundschaft kennen. Jede Begegnung in der Wüstenregion beginnt mit einem frisch aufgegossenen Minztee bei dem die neusten Geschichten und Erlebnisse ausgetauscht werden. Meist ist es das Familienoberhaupt, das die Teezeremonie ausführt, manchmal auch der älteste Sohn, und wenn dem Gast die Zubereitung angeboten wird, dann ist dies ein Zeichen hoher Wertschätzung. Die süsslich, frisch und aromatisch riechende Nanaminze (mentha spicata nana) mit ihrem süssen Bouquet wird grosszügig mit Stängel in kleine emaillierte Metallteekannen gegeben, mit Wasser und Zucker gefüllt, und direkt ins Feuer gestellt. Es werden drei aufeinander folgende Aufgüsse serviert. Die Touareg sagen, der erste sei stark wie das Leben, der zweite wohltuend wie die Liebe, der dritte sanft wie der Tod. Der höfliche Gast zieht sich denn auch nach dem dritten Glas zurück.

Packt Sie der Beginn der Geschichte aus dem Terroir 32°N 08°W genauso wie uns und sind Sie auf die Fortsetzung gespannt? In Zusammenarbeit mit der Parfümeurin Delphine Thierry bringen wir die wunderbare Duftwelt von Marrakesch in unser Flacon. Machen Sie die Entwicklung dieses Parfüms möglich, indem Sie sich heute schon für den Duft entscheiden. Bestellen Sie das Parfüm heute über unsere Website und Sie werden als unser Crowd Funding Partner kommenden Oktober/November 2016 als Erste / Erster den Duft aus Marrakesch in den Händen halten.“

Nanaminze – ich liebe sie nicht nur als Tee oder im Tee, der Duft hat mich ebenso für sich eingenommen. Und die Jungs waren ausgesprochen nett 🙂

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Bei Acca Kappa hatte ich einen sehr vergnüglichen Plausch mit einer netten Dame namens Valentina, die mir die Neuigkeiten des ehrwürdigen Hauses präsentierte. Drei neue Colognes gibt es, und ich darf auch schon darüber schreiben, obgleich es noch ein Weilchen dauert, bis die Düfte bei uns eintrudeln werden. Fior d’Acqua, Idillio und Ode heißen die drei, von denen mich vor allem Ode nachhaltig beeindruckt hat – er hat mir auf Anhieb besser gefallen als Acqua di Parmas Colonia Intensa, und das möchte im Bereich der klassischen Herrencolognes etwas heißen.

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Darüber hinaus wird es in Richtung Weihnachten neue Geschenksets geben, die mir außerordentlich gut gefallen haben. Das Papier ist überaus wertig, das kommt auf den Bildern vermutlich nicht so gut rüber. Als Geschenk finde ich die Sets toll.

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Nobile 1942 hatten ihre Neulinge Sandalo Nobile und Perdizione mit dabei. Das Sandelhölzchen fand regen Anklang, völlig zu recht, und Perdizione ist nicht minder hübsch – sich verlieren, im positiven Sinne, hat er zum Thema, Müßiggang, „get lost in pleasure“:

perdizione „A cool and soft breeze, perhaps a portent of the coming storm, carries the scent of Bergamot and Grapefruits. It takes us back to pleasant, untroubled times of our lives. Neroli and Orange blossoms fill the air with a bright and sensual fragrance, made warm by an intoxicating note of Ylang-ylang. It is the same fragrance we scented on a summer night far, far away. The elegant, feminine Jasmine perfectly blends with the Musk. The heart jumps at the memory of that beautiful, radiant, fleeting figure. Clean, pure Cedarwood, along with Vanilla – a reassuring childhood reminiscence –  take us on a walk down the beach, a quest for a long lost peace of mind.“

So, meine Lieben, … morgen kommt noch einer, der letzte Pitti-Artikel: Meine Highlights und ein paar mehr Eindrücke aus dem schönen Florenz – Ihr dürft noch einmal gespannt sein!

Bis dahin alles Liebe und einen schönen Tag,

Eure Ulrike

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Ulrike Knöll Verfasst von:

Meine Liebe gilt seit jeher dem Ästhetischen: Mir geht das Herz auf bei jeglichen Dingen, die durch Form, Funktionalität, Design und Herzblut zu überzeugen wissen. Und wenn dann noch ein Quäntchen Historie dazu kommt, ist es meist ganz um mich geschehen … Ich bin der Nischenparfümerie mit Haut und Haaren verfallen und immer auf der Suche nach dem – oder vielmehr: einem – neuen heiligen Gral. Diese Suche sowie mein ganzes Interesse und meine Begeisterung möchte ich gerne mit Euch teilen!

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