Salbei heißt der große Star der „No. 9“ – ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber ich habe zum Thema Salbei irgendwie gar keine anderen Düfte auf dem Schirm. Ich kann Euch außerdem versichern, dass bei diesem Duft – trotz des recht authentischen Salbeiaromas – keine verdrängten Erinnerungen an die letzte Grippe oder Erkältung aufkommen werden. Sicher, man kennt ihn vor allem als Tee oder Bonbons gegen Halsschmerzen (ein kleiner Gruß an Uli an dieser Stelle), er besitzt darüber hinaus auch eine verdauungsfördernde Wirkung und schweißhemmende Eigenschaften – ein nützliches Kerlchen also, nicht zu vergessen auch sein Einsatz in der Küche, wo er mit seinem krautigen Aroma so manche Speise zu verfeinern weiß. Ob es nun das Öl des Echten Salbeis (Salvia officinalis, auch „Dalmatinisches Salbeiöl“ genannt) oder Muskatellersalbeiöl (Salvia sclarea) oder eines der anderen ist, kann ich leider nicht sagen.
Der Salbei ist als solcher auf dem Teststreifen vielleicht noch etwas mehr als auf der Haut zu identifizieren, aber wie erwähnt nicht in „medizinischer“ Dosis. Er wurde in ein grünes und krautiges Umfeld eingebettet, welches wiederum von Moschus, einem floralen Jasmin-Hauch und Zedernholz im Zaum gehalten wird.
Die Duftnoten im Überblick
Kopfnote: Bergamotte, Muskatnuss, Salbei
Herznote: Veilchenblätter, Jasmin
Basisnote: Vetiver, Moos, Moschus, Zedernholz
Ich finde, dass alle drei neuen Düfte von Eutopie den Frühling standesgemäß einläuten. Die Hinwendung zur Heimat hat der Marke gutgetan, nicht alle der Vorgängerdüfte waren einfach zu verstehen. Dennoch wurde nicht auf Qualität verzichtet und schon gar nicht auf die Handschrift von Elodie Pollet. Egal welchen Eutopie-Duft man sich zur Nase führt, alle tragen eine besondere Eleganz in sich, ein Streben nach Harmonie, kräftig, aber nie laut, ausdrucksstark, aber nie maßlos. Weiter so! Ich freue mich schon auf die „No. 10“. 🙂
Viele Grüße
von Harmen
Bildquelle: „Salbeiblätter“ von Adampauli. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 de über Wikimedia Commons.
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