Parfums de Marlys „Pegasus“ – wahrlich beflügelnd …

PEGASUS Letzte Woche habe ich in meinem Artikel zu „Darcy“ angekündigt, Euch einmal „Pegasus“ von Parfums de Marly vorzustellen, was ich nun umgehend in die Tat umsetzen möchte.

Dieser Duft steht sogar gerade vor mir: ein schwerer, wuchtiger, aber keinesfalls klobiger, silberfarbener Flakon, dessen dreieckige Verschlusskappe ebenfalls aus massivem Metall gefertigt wurde. Er liegt wunderbar kühl in der Hand und vermittelt mit seinem Logo- und Schriftzug-Relief ein Gefühl von Wertigkeit und Beständigkeit.

Ja, Pegasus, dachte ich, der Flügelgaul aus der griechischen Mythologie, der allerlei Marken, Wappen und sogar Sternbildern Pate stand. Aber auch bei dieser Duftkreation des Parfumeurs Hamid Merati-Kashani blieben Parfums de Marly ganz in der Welt des Irdischen, ohne auf dem Rücken des Geflügelten ins Mythische abzuheben.

Le Poète voyageur
Gustave Moreau [Public domain]
Bei Pegasus dreht es sich nämlich um ein Rennpferd des 18. Jahrhunderts, das im Jahre 1784 geboren wurde und von einem der Gründerpferde des Englischen Vollbluts, Darley Arabian, abstammte. Auch diesem „Darley“ widmeten Parfums de Marly bereits einen Duft (Bericht von Ulrike hier).

Kommen wir nun endlich zum Duft, der diesem legendären Rennpferd zugeeignet ist: spielt mir möglicherweise der Flakon einen Streich!? Ich empfinde nämlich auch den Duft selbst als hell, frisch, metallisch und leuchtend. Es ist eigentlich schwierig von einem Duftverlauf zu sprechen, da alles wie aus einem Guss komponiert wirkt. Bergamotte, Heliotrop und herb-würziger Kümmel bilden den Auftakt. Nach meinem subjektiven Empfinden kann man sich den Duft als Mandelduft vorstellen, ohne dass dieser aber gourmandig oder allzu cremig ist. Geht das? Eine frische, helle Mandel, eingeklemmt zwischen Lavendel und Jasmin, Charakterköpfe, die sich beide aber stark zurückhalten. Weich und vielleicht doch etwas cremig in der Basis, wo Ambra, würzige Vanille und Sandelholz durchs Bild traben.

Die Duftnoten
Kopfnote: Bergamotte, Heliotrop, Kümmel
Herznote: Lavendel, Mandel, Jasmin
Basisnote: Ambra, Vanille, Sandelholz

Geht es Euch auch so? Wenn man Mandeln isst, bemerkt man einen angenehm metallisch anmutenden Geschmack. Mir scheint, dass dieser Geschmacksaspekt olfaktorisch herausgearbeitet wurde. Seit einiger Zeit trage ich „Pegasus“ regelmäßig, ein wirklich angenehmer Begleiter, ein wunderbarer heller und frischer Gewürz-Mandelduft!

Ich schließe mich dem Schlusswort des Pressetextes einfach an, mit dem Zusatz, dass dieser Duft absolut damentauglich ist:

„Pegasus“ von Parfums de Marly gibt einen echten Gentleman wieder, der im fairen Wettkampf triumphiert und im kultivierten Kräftemessen den Platz als Sieger verlässt. Sportlich, energiegeladen, mit eigenem Profil und doch stets elegant.

Auf die Nasen fertig los! Berichtet, wie Ihr ihn findet! 🙂

Liebe Grüße
Harmen

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Harmen Biró Verfasst von:

Hallo, ich heiße Harmen, war bis vor Kurzem irgendwas­unddreißig und habe immer die Nase im Wind, um Duftschätze für Euch zu finden und hier vorzustellen. Selbst bevorzuge ich feine Lederdüfte oder Gewürzkompositionen, ohne mich da aber festzulegen. Warum auch? Es gibt ständig so viel Neues in der Welt der Düfte zu entdecken. → BIRÓ

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