Vor Kurzem habe ich hier versprochen, die Kollektion von Hugh Parsons zu komplettieren. Deswegen widme ich mich heute dem vorletzten der zu beschreibenden Düfte: „King’s Road“. Auch dieser wurde nach einer berühmten Straße in London benannt.
Früher, in den 60er und 70er Jahren, war die King’s Road das Hippie- und Punk-Zentrum, Vivienne Westwood hat dort seither ihren worlds end shop mit der großen Uhr am Eingang. Mein Eindruck ist aber, dass der Duft eigentlich nicht so sehr viel mit dieser Straße zu tun hat, so heißt es im Produkttext:
Die aquatischen und floralen Duftnuancen von King’s Road erinnern an die malerische Küstenlandschaft Cornwalls. Gleichzeitig rufen die rauchigen, holzigen Noten den Geruch von Clubs, Pubs und Bibliotheken wach.
Kopfnote: Grapefruit, Schwarze Johannisbeere, Lavendel, Rosmarin, Sternanis
Herznote: Magnolie, Jasmin, Aquatische Noten, Piment, Schwarzer Pfeffer, Zimt, Muskatnuss
Basisnote: Sandelholz, Patchouli, Vetiver, Weißer Moschus
In der Tat sind zitrische Noten und auch etwas säuerliche Schwarze Johannisbeernoten wahrnehmbar, die darauf folgenden Gewürze werden meines Erachtens mehr oder weniger übersprungen, um direkt in die stark ausgeprägten aquatischen Noten mit floralem Einschlag überzugehen. Im Untergrund hölzelt es einerseits, andererseits sorgt Moschus für saubere Weichheit. Auf der Haut gefällt mir die Entwicklung weitaus besser, da das Aquatische nicht ganz so heftig tönt und eher der weiche, holzige und auch etwas würzige Grundton schneller das Zepter ergreift.
Geht immer! 🙂
Viele Grüße
Harmen
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