Zwar gab es hier schon ein Gewinnspiel zu Olfactive Studios letzter Duftveröffentlichung „Flash Back“, aber so richtig konnten wir uns bislang nicht mit diesem Duft auseinandersetzen, was nun, anlässlich steigender Temperaturen genüsslich getan werden soll.
Es flasht ganz schön durch die Nase, kann ich sagen. Der Duft ist relativ einfach gestrickt, aber dafür umso eindrucksvoller! Am Anfang kommt ein herrlich säuerlicher Rhabarber zum Vorschein, wie auf Omas Rhabarberkuchen. Die saure Seite wird von der Pampelmuse fortgesetzt, eine zitrische Frische und Säure mit leicht fruchtigem Anteil. Zum direkten Vergleich halte ich mir noch Herrn Duchaufours Rhabarber für Aedes de Venustas unter die Nase – dieser wirkt im Gegensatz zur Pampelmusensäure beinah zuckrig, süßer in jedem Fall und vielleicht auch etwas vielschichtiger und vornehmer.
„Flash Back“ wird daraufhin grün und man denkt erst an Blätter und Pflanzensaft, um dann doch ganz klar einen Apfel zu erkennen, der vielleicht noch nicht vollständig gereift ist. Mit einer Ahnung von Hölzern geht dem Duftstreifen die Luft aus. Auf der Haut sind sie aber klar vorhanden und vermischen sich am Ende mit cremiger Moschusweichheit.
Die Duftnoten
Kopfnote: Rhabarber, Pampelmuse, Orange
Herznote: Rosa Pfeffer, Apfel
Basisnote: Vetiver, Zedernholz, Ambra, Moschus
Warum ist der Duft eine unwillkürliche Rückblende in die Vergangenheit? Vielleicht weil man an die Kindheit erinnert wird, an Rhabarberkuchen der Oma im Sommer, an selbstgemachte Zitronenlimonade, auf Bäume klettern, Äpfel klauen und auf der Wiese toben…
Genau das macht den Duft aus, Einfachheit, Frische und Unbeschwertheit, ganz großartig und perfekt für den Sommer!
Liebe Grüße von
Harmen
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