ist so etwas wie das heimliche Nationalgetränk Kubas – und das bereits seit den 20er Jahren. Der Ursprung seines Namens ist wohl nicht ganz klar: Einerseits könnte dieser von dem Begriff Mojo abstammen, einem kleinen Beutel zur Aufbewahrung von magischen Gegenständen. Mojito wäre dann die Verniedlichung davon, der „kleine Zauber“. Ich muss sagen, dass mir diese etymologische Erklärung sehr viel besser gefällt als jene, die das nette Getränkchen von einer Gewürzmischung oder vom spanischen mojar, mojado (nass machen, nass) ableiten.
In jedem Fall kann der Mojito als Rumgetränk auf eine lange Tradition in der Karibik zurückblicken: Die Rede ist von dem britischen Freibeuter Francis Drake, der bereits ein ähnliches Getränk aus Zucker, echten Limetten, Zuckerrohrschnaps und Minze gegen seine Magenschmerzen konsumierte. Ich glaube, das merke ich mir – Mojito gegen Bauchweh, gerne auch tagsüber. Nur bedingt gesellschaftsfähig heute, befürchte ich. Den Namen Mojito erlangte der Drink aber erst Anfang des 20. Jahrhunderts: Laut dem Autor Autor Ciro Bianchi Ross und dem kubanischen Historiker Miguel Bonera sei der Mojito erstmals 1910 in gedruckter Form erschienen und wurde im La Concha in Havanna ausgeschenkt, so belehrt mich Wikipedia. Und weiter:
„Zur Legende wurde der Mojito schließlich durch Ernest Hemingway, der ihn bei Angel Martinez in seiner Stammbar La Bodeguita del Medio in Havanna bestellte. Einer seiner Aussprüche hängt dort heute über der Theke: „Mi Mojito en La Bodeguita, mi Daiquiri en El Floridita“ – „Meinen Mojito in der Bodeguita, meinen Daiquiri in der Floridita“.“
Hemingway war, wie allseits bekannt, ein passionierter Kneipengänger – für jeden Drink die passende Lokalität, das lobe ich mir. Das El Floridita, als Geburtsstätte des Daiquiri gehandelt, ist nämlich eine andere Bar in der kubanischen Hauptstadt, in der Hemingway ebenfalls verkehrte – und das bis heute in exakt gleichem Gewand existiert.
Wie aber komme ich auf Mojito? Ganz abgesehen davon, dass ich jetzt beim Schreiben mächtig Appetit auf einen bekommen habe, es aber leider noch viel zu früh am Tag dafür ist… beschert uns der Edelcognac-Hersteller einen Duft, der jenem alkoholischen Genuss gewidmet ist: Speakeasy heißt sie, die neue Kreation von Frapin. Und ich war mächtig gespannt, schätze ich das Haus für seine Düfte doch sehr. Überhaupt, die meisten Hersteller von Luxus-Alkoholika, die sich an Parfum wagen, haben bei mir bisher damit ziemlich gepunktet, aber davon hatten wir es schon mal… Stürzen wir uns jetzt auf die schöne Ankündigung von Speakeasy und hernach auf den Duft:
„Speak easy, „sprechen Sie leise“, waren die geflüsterten Worte zu den Gästen der heimlichen Bars in Amerika, ein verwendeter Begriff um die Bars selbst während der Prohibition zu bezeichnen. Es ist der Glanz des Film Noir dieser Epoche, wo die Gefahr um das Fest herumschweift, als Speakeasy zu neuem Leben erweckt wurde. Der einer feinen Bar in den Tropen, wo Hemingway seinen Helden aus „Hafen der Angst“ begegenen könnte – beschlagene Gläser, Clubsessel, Cuba-Zigarren aus dem Schwarzhandel, genossen von Herren des Schwarzhandels in der feuchten, vom Ventilator aus lackiertem Holz verwirbelten Luft… Und heute ist das verbotene Vergnügen nicht mehr der Alkohol, sondern der Tabak – und zu dieser seltenen Duftfamilie gehört die neue Kreation von Frapin.“
Das Rauchen mittlerweile als Tabu gilt kann ich nur bestätigen: Ich denke da nur an die kleinen Quarantänefleckchen, die auf jedem Bahngleis in Stuttgart aufgemalt sind, in denen sich Raucher ganz akribisch zu stapeln haben… War Rauchen früher noch das Markenzeichen eines jeden Intellektuellen oder auch lässiges Statement, dass die Street-Credibility erhöhte – man denke an Sartre, Camus, Gainsbourg, Bacall und andere – ist es heute, sorry Helmut Schmidt, wohl eher ein Stempel, den man ungerne tragen mag. Ich selbst bin… ja, was eigentlich. Nicht-mehr-Kettenraucher seid knapp zehn Jahren. Und seit zwei Jahren wieder Gelegenheitsraucher, wobei ich immer ein ent- und kein verspannter (Gerade)Nichtraucher war. Aber kommen wir wieder zum Duft, zu Speakeasy – eigentlich ist er unverschämt, er frönt nämlich beidem, dem Tabak und dem Alkohol. Und ist deshalb ziemlich unzeitgemäß von seiner Thematik her, sind wir doch heute alle gesund und spartanisch und bio und… Dazu kann ich Euch nur ans Herz legen, Euch mit einem Schmunzeln und Zwinkern einmal folgende Interviews mit dem österreichischen Philosophen Robert Pfaller durchzulesen, dass der Spiegel und die Zeit letztes Jahr führten – ein Plädoyer für die (temporäre) Unvernunft und die (partielle) Unmäßigkeit, siehe hier und hier.
Wir stürzen uns jetzt einfach mal hinein in das bei Frapin Gott sei Dank vollkommen gesunde Abenteuer, in Speak Easy: „Vornehm wie Bogart im Smoking“ und „sinnlich wie Bacall in ein Etuikleid aus Satin gehüllt“ soll er sein, der Duft, für den man einen tollen Parfumeur gewinnen konnte, der bisher nur für sein eigenes Haus gearbeitet hat: Marc-Antoine Corticchiato, die Nase hinter Parfums d’Empire. Geneigte Leser dürften wissen, das auch dieses Faktum mich mit den Hufen scharren lässt… Schauen wir uns mal die Ingredienzen an: Rum, Davana, Orange, Zitrone, Limette, Minze, Geranium, Leder, Labdanum, Styraxharz, Tabak, Liatrix, Immortelle, Tonkabohne, weißer Moschus.
Der Auftakt lässt mir gleich das Wasser im Munde zusammenlaufen: Mojito! Frischer Mojito! Limetten, in weichen Rauch gehüllt. Sanfte Tabakschwaden, denen für mich Vanille innewohnt – keine Zigaretten, eher Zigarillos werden hier geraucht, vielleicht auch Pfeife? Passt nicht so gut zum Szenario, ich weiß, hätte aber mehr parfümierte Tabake zur Auswahl, und ein solcher ist es hier ganz bestimmt, der sich meiner Nase bemächtigt. Frische Minznoten stiften zartes Grün, das sich über das feine Wildleder legt, welches der Duft mir offeriert. Taupefarben ist es, und von zivilisiert zurückhaltenden Harzen sachte untermalt und gewärmt. Für mich riecht das nach einem schönen Herrenabend – oder zumindest dem, was ich mir darunter vorstelle: Komplett entschleunigt in einer komfortablen, ruhigen (!) Bar den Tag ausklingen lassen – bei einem guten Drink in gepflegter Atmosphäre. Ein bisschen nette Konversation betreiben, sich aber auch gleichzeitig treiben lassen, den Gedanken freien Lauf lassen, über den Tag reflektieren oder auch nur den Kopf auslüften – von einem schönen, großen Clubsessel aus, vielleicht einem Eames Lounge Chair, gerne auch jenem Sondermodell aus sandfarbenem Wildleder, das eine Bekannte von mir zu einem unglaublich günstigen Preis von einem Nichtsahnenden ergattern konnte. Hach…
Hört sich gut an, oder? Und macht unfassbar Lust auf Feierabend 😉
Viele liebe Grüße,
Eure jetzt nicht mehr sonderlich arbeitswillige Ulrike.
P.S.: Neben Hemingway möchte ich Euch noch folgende US-Serie ans Herz legen – „Boardwalk Empire“. Wenn hier schon von Prohibition die Rede ist, sollte dieses tolle Machwerk nicht unerwähnt bleiben: Steve Buscemi als korrupter Schatzmeister von Atlantic City in den Zwanzigern, da dürfen Mafiakontakte und illegale Destillerien natürlich nicht fehlen… In der ersten Folge führte Großmeister Scorsese („Der Pate“) Regie, der Rest ist ebenfalls sehr sehenswert:
Hallo,
ein anderer Mojito-Duft wäre außerdem Czech & Speakes „Cuba“…
http://www.alzd.de/2011/04/11/die-schoene-und-das-biest-cuba/
LG Harmen
Hatte eine Gänsehaut beim lesen – so schön ist der Duft beschrieben – ist gleich auf meiner Liste gelandet – was für ein schöner Tag durch deinen Artikel – Danke Uli
Danke liebe Üt 🙂 Freut mich sehr, dass Dir der Artikel so gefallen hat!
Boardwalk Empire ist eine hervorragende Serie und ich kann sie nur jedem ans Herz legen, vor allem, da vor kurzem die Dritte Staffel angefangen hat, welche mindestens genau so gut ist wie seine Vorgänger. Definitiv eine Serie mit Suchtcharakter. interessant ist auch, dass die Schwarzbrennerei immer noch seit Ende der Prohibition in den USA zu Gange ist. Und zwar nennen sie ihr eigenes Produkt aus der Destillation „Moonshine“ und ist leider Ursache zahlreicher Erblindungen.
Huhuu lieber Jochen,
ich sitze auch gerade mal wieder an BE 🙂 Danke für den Link, ich schaue mir die Doku gerade an. In der Tat wusste ich nicht, dass Schwarzbrennerei in diesem Umfang in den USA nach wie vor ein Problem ist. Dass man von dem Fusel blind werden kann wundert mich nicht… *Schüttel* Dann doch lieber Single Malt 😉
Liebe Grüße,
Ulrike.
P.S.: Ich liebe DMAX 😀
Speakeasy
war für mich die größte Überraschung. War schwer aufzuhören den Duft zu inhalieren. Phantastisch ! Bin ein bißchen über mich geschockt weil ich Düfte mit Alkoholanteil so schätze wo ich doch Alkohol sonst nicht trinke. Aber Frapin ist so genial. Bin ja stolze Besitzerin eines Flakons 1270 von Frapin. Hoffentlich oute ich mich jetzt nicht als Schnapsdrossel ?!
Der Rum und die Minze verbinden sich auf meiner Haut sehr gut zu einem umhüllenden Wölkchen. Der Duft ist für mich Entspannung pur!!! Werde das Pröbchen noch etwas aufheben und hoffe auf heiße Tage. Könnte mir keinen besseren Begleiter für den Sommer vorstellen.
Neben Barry Lyndon war der Duft bei meinen Pröbchen derjenige der mein Herz höher schlagen ließ.
Üt
Schnapsdrossel hin, Schnapsdrossel her – Speakeasy ist toll 😀
Liebe Uli,
Speakeasy wollte ich mir ja aufheben für einen besonders schönen Tag. Nun ja, der besonders schöne Tag war letzte Woche wo ich auf einem Konzert von Maiden war. Es war so toll !!! Einer der besten Tage meines Lebens und ich war so glücklich Speakeasy dabei zu haben. Zwischen all diesen schwitzenden Metall-Anhängern war es so toll mal was anderes zu riechen. Der Duft gab dem wunderbaren Tag, den letzten Schliff und ich bin so verdammt froh, ihn gefunden zu haben.
Seufz ….
À propos Schnapsdrossel… ich erfahre mit Alkohol Noten das Gleiche wie Üt und bin sehr überrascht: obwohl ich kein Alkohol-Trinker bin und Whisky nie (nie) getrunken habe, mag ich Düfte sehr, die eine Whisky Note erhalten, wie z.B. Siwa von Memo Les Échappées, Love for Oud von The Different Scent und Korrigan von Lubin.
Hummm… vielleicht soll ich eines Tages doch Whisky anders als in Düfte probieren?
Und jetzt über Speakeasy sehr neugierig…
Liebe Isabelle,
Speakeasy mußt Du unbedingt mal testen ! Mich hat er komplett aus den Schuhen geschlagen !!!! Von Frapin besitze ich schon „1270“ – (auch was mit Alkohol drin.) Das war mir am Anfang sehr unheimlich, da mir schon Eierlikör weiche Knie´e macht, das ich so auf Cognac,Whisky und Rum Düfte abfahre.
Aber naja, zu den Blumendüften komme ich vielleicht im „Alter“ ?!
Liebe Grüße
Üt
Hallo Üt,
ich war fleißig und habe ganz brav meine Probebestellung geschickt… Speakeasy ist dabei 🙂 (und noch ein paar Schätzchen,wie die Odin Düfte, die ich noch absolut nie getestet habe).Ich werde noch über Speakeasy berichten!
Liebe Sonntagsgrüße an Alle!
Isabelle
Moin Isabelle,
bin gespannt wie Deine Meinung !!!
Dir auch noch einen entspannten „schnüffeligen“ Rest-Sonntag !
Ich mag Rum-Noten in Düften am liebsten – zum Beispiel in Ananas Fizz von Artisan oder auch in DelRae Panache. Speakasy muss ich aber auch testen, war bisher irgendwie nicht auf meinem Radar.
Ganz gespannt bin ich schon auf den neuen Artisan „Skin on Skin“ der wohl im September rauskommt – mit Iris, Leder, Safran und Whisky. Mmmmhh…
Moin Üt :-)!
Meine Speakeasy-Abfüllung habe ich vor 2 Tagen erhalten und ich kann nicht aufhören, diesen herrlichen Duft immer wieder zu sprühen und riechen.
Es ist echt seltsam: das Geruch von Zigaretten & Zigarren hasse ich (wegen Kopfschmerzen); Pfeife geht noch aber knapp. Ich trinke (fast) kein Alkohol(und wenn schon, nur schwarz Bier). Ich trage Leder nicht (außer Schuhe).
Aber: ich liebe es – liebe…- diese Noten in Speakeasy zu riechen. Die Kombination ist einfach zauberhaft!
Für mich fängt der Duft so an:
http://www.youtube.com/watch?v=xvmTEFSTmpU
und endet so… 🙂
http://www.youtube.com/watch?v=Rne3afq4eMY
Viele liebe Grüße !
Isabelle (mit einem Duft mehr auf die Wunschliste…)
Liebe Isabelle,
vielen Dank für deine Nachricht !!!!! 🙂
Leider bin ich gerade in der Mittagspause und kann die Link´s nicht öffnen. Hole ich aber demnächst in aller Ruhe nach.
Eigentlich sollte ich gar nicht hier sein ….
aber egal … das ist meine Entspannung in der sowieso viel zu kurzen Pause.
Sei ganz lieb gegrüßt!
Melde mich !!! Mit-„Süchtige“ Duft-Schwester !!!
Üt
Hallo Ihr Lieben,
ich bin ganz bezaubert von dieser netten Kommunikation *grins*
Keinen Zugang zu edlen Tröpfchen im Glas aber die Hardcore-Alk-Fans bei Düften *lach*
Ich kann es aber auch verstehen: So gut wie alle Düfte, die von irgendwelchen Herstellern von Alkoholika gemacht wurden, sind totale Knaller – genauso wie die meisten Düfte, die solche Noten enthalten und/oder bestimmten Getränken gewidmet sind. Aus dem Stehgreif fällt mir gerade kein Gegenbeispiel zu dieser These ein, wohl aber ganz viele Namen, die diese These stützen: Frapin, ExVinis, Courvoisier, Ginestet, Gin Fizz & Idole (Lubin) usw. …
Isabelle – Deine Caro Emerald-Assoziationen gefallen mir sehr gut, das passt perfekt, wie ich finde, dankeschön! Wie gefallen Dir denn im übrigen die Odin-Düfte? Und – … ja, irgendwann solltest Du dem Whiskey einmal eine Chance geben 😉
Üt: Maiden *lächel* Da wäre ich auch mitgegangen, den alten Zeiten zuliebe 🙂
Viele herzliche Grüße an Euch!
Eure Uli.
Liebe Ulrike,
„Hardcore-alk-Fans bei Düften“, das klingt gut:-) !
Was Caro & songs betrifft: sehr oft habe ich Musik-Assoziationen, wenn ich einen Duft mag. Ich weiß aber nicht warum – well… vielleicht zu viel (Duft)Alkohol ;-)?
Von Odin habe ich Amanu, Petrana, Tanoke und Posala getestet und bin sehr froh, dieses sehr interessante Dufthaus endlich entdecken zu können!
Mit Petrana und Amanu habe ich Schwierigkeiten, ich weiß noch nicht, ob ich sie mag oder nicht, ich habe das Gefühl, es fehlt mir was bei diesen zwei Düften. Komisch.
Tanoke mag ich sehr, „Bäumen-Düfte“ sind etwas sehr, sehr spezielles für mich. Tanoke ist ein duft, den ich ganz „für mich“ tragen würde, wenn ich Ruhe und Stille brauche.
Und… glaub mir oder nicht, Posala ist gleich mein Lieblings gewesen, obwohl die Tatsache, dass der Duft eine Whiskey Note enthält, mein Gehirn bis jetzt (jetzt = als ich deinen Kommentar gelesen habe) noch nicht erreicht hatte („Bourbon“ assoziere ich immer erst mit Vanilla…)! Ich finde Posala einfach feminin, charmant, lecker mit Eleganz, und mit einem Gute-Laune-Faktor. Wie findest du ihn, liebe Chef-Anfixerin (ich muss mich ja doch von deinem „Harcore-Alk-Fan-Bei-Düften“ revangieren :-)?
Viele sonnige Grüße aus Berlin,
Isabelle
Hallo Üt,
„Mit-”Süchtige” Duft-Schwester“ (genauso wie „Harcore-Alk-Fan-Bei-Düften“) gefällt mir ganz gut!
Ich bin heute wieder mit Speakeasy ganz schön beschäftigt, wunderbar ist er mit dem warmen Wetter!
Viele liebe Grüße!
Isabelle
Liebe Isabelle,
Liebe Uli,
vielen Dank für Eure Nachrichten !!! Sie haben meine Woche erhellt!!!! Isabelle, es geht mir genauso wie Dir, ich hasse Zigaretten und Zigarren Geruch – aber in Speakeasy ist es so ein Genuß.
Habe mir gerade deine Link´s in aller Ruhe angehört und die Musik ist wunderschön!!! Sehr entspannend, nun kann das Wochenende kommen.
Du wohnst in Berlin Isabelle ? Dann hast Du vielleicht Oskar schön gesehen ? Den Kater von Erik Kormann. Den finde ich so toll. Im Oktober verbringe ich meinen Urlaub in Berlin und ich will ihn unbedingt mal sehen. Ansonsten habe ich auf meiner Berlin-Liste: ein Besuch im Plänterwald – falls man da noch rein kommt. In der Zeitung stand, der wird wieder versteigert demnächst. Der Botanische Garten, die Pfaueninsel bei Potsdam, das Figurentheater Grashüpfer und das klingende Museum. Welche Düfte mich dann begleiten, weiß ich noch nicht. Aber nächste Woche arbeite ich meine Duftliste weiter ab. Bloß, kaum habe ich was bestellt, kommt schon der nächste Duft den Uli vorstellt und schon … naja … er landet in meinem Duftwunschlistenbestellbuch. Das Gute daran ist aber, ich weiß es gibt hier jede Woche neues zu entdecken und gefühlt ist es wie ein Universum. Kaum dreht man den Kopf zur Seite ein noch schönerer Stern. Und ein schwarzes Loch ist Gott sei Dank, nur in meinem Geldbeutel in Sicht. Aber nicht hier.
Isabelle, wenn ich Dir noch einen Vorschlag unterbreiten darf, probier mal Cozumel aus von Laboratorio Olfattivo.
Kopfnote: Bergamotte, Basilikum, Aromatische Noten
Herznote: Muskatellersalbei, Cannabis, Tabak, Ambra
Basisnote: Sandelholz, Zedernholz, Weihrauch, Tonkabohne
Die Mischung aus Cannabis und Tabak ist granatenstark – gerade für uns Nicht-Raucher. Und soviel sei verraten, Männlein wie Weiblein springen völlig auf den Duft an.
Keine Ahnung warum ? Ob es am Cannabis liegt. Ich weiß es nicht.
Bin gespannt, was Du mir so empfiehlst. Was magst Du so ?
Hier noch mein Sommerhit, ist zwar aus dem letzten Jahr, aber naja … irgendwie angenehm zu hören.
Wollte Euch jetzt nicht mit Maiden zudröhnen …
(aber Maiden liebe ich genauso wie Speakeasy und Cozumel!)
Herzliche Grüße
Üt
Noosa – Walk On By
https://www.youtube.com/watch?v=TXaezgbE-Zg
Hallo Üt!
Danke für deinen Cozumel Vorschlag, ich werde sicher den Cannabis-Duft testen (jetzt müssen wir ja unseren Hard-Core-Alk(&Co)-Fans-bei-Düften halten! 🙂
Leider habe ich Oskar nie kennengelernt, obwohl ich den schönen Laden von Erik & Xenia oft besuche. Dorthin musst du unbedingt!
Ach… die Düfte, die wir auf Reise mitnehmen… ich bin gerade dabei, morgen geht’s los nach Heimatsland und ich kann mich immer noch nicht richtig entscheiden. Aber ich denke schon, mein Candour (Humiecki & Graef) wird mit. Kennst du ihn? Und Fulgor (Calé Fragranze d’Autore – enthält keine Alkohol/Tabak-Noten, aber probier ihn, er ist so unglaublich kühl und warm und wie ein Gewitter…). Juli und August (Erik Kormann) möchten auch mitreisen… und Fils de Dieu des agrumes et du riz (Gute Laune Duft)… Ein Oud-Duft möchte ich auch bei mir haben (Miller Harris La Fumée Arabie – ich liebe ihn und bin gespannt, ob du ihn magst oder nicht…).
Zur Zeit stehe ich absolut auf Düfte, die nicht „nur“ ein Gefühl (wie Freude, Sehnsucht, etc…) sondern eine „ganze situation“ darstellen (ich meine damit: ich rieche den Duft und „sehe“ eine Szene wie im Teater, ich kann Möbeln, Holz, Stoffe, Menschen herum usw. wahrnehmen). Dies habe ich vor kurzem mit Prima-Teatro di San Carlo (Carthusia) erlebt (allerdings brauchte der Duft bei mir sehr viel Zeit, am Anfang hat er gar nicht gut gerochen auf meine Haut und nach ca 1 Stunde… großes Kino). Und auch Chambre Noire. Und natürlich Speakeasy. Speakeasy ist unglaublich. ok. Er wird auch morgen auf Reise (es lebe die Abfüllungen, es lebe die Parfümzertäubern!)
Und jetzt muss ich einpacken… mit http://www.youtube.com/watch?v=Y1R8fZY0ufA begleitet (danke für Noosa! Ich mag die Musik sehr!)
Ganz viele liebe Grüße von Mit-Süchtige Duft Schwester!
p.s.1: im Herbstferien werde ich weg sein, sonst bin ich in 2. Hälfte Oktober da, auf dich würde ich mich freuen!!!
p.s.2: noch ein Duft-Erlebnis: Sharp von Andrea Maack. So was anderes als „Sharp“. Eine warme Umarmung…
p.s.3 🙂 und noch: Interlude Woman (Amouage). Kaffee-Kiwi-Ingwer-Weihrauch-Oud-Leder-Honig-Bomb in a bottle…
Liebe Isabelle,
hoffentlich hattest Du eine gute Reise und verlebst jetzt eine herrliche Zeit in deinem Heimatland.
Kann mich Dir nur anschließen. Es lebe die Abfüllung und die Zerstäuber !!!
Schreibe jetzt mal weiter bei Fulgor …
folgen Sie mir unauffällig ….
http://www.youtube.com/watch?v=tsEYgJ3tQcQ
Danke für deinen Link … hat mir auch sehr gefallen !!!!
Zuerst einmal: Eine gute Reise liebe Isabelle, grüße mir die Heimat 🙂
Irgendwie schreit dieser Duft hier nach einem Schnaps-Special: Harmen und ich sollten mal zusammenfassen, was es an Alkoholnoten und -düften so gibt… *grübel* Wäre das was?
Ich bin ja dem meisten weder im Flakon noch im Glas abgeneigt – in Maßen 😉
Herzlichst, Eure Ulrike.
Liebe Ulrike,
ganz herzlich vielen Dank, die Reise zur Heimat war gut, und dieses Mal, aus mehrere Gründen, sehr, sehr nötig.
Ja, bitte, bitte: ein Schnaps-Special ist eine wunderbare Idee!!!
Ganz liebe Grüße,
Isabelle
Ohh, ich will auch mal wieder verreisen… Frankreich, Berlin (mit Oskar), ich nehme gerade alles 😉
Liebe Ulrike,
vielen Dank, dass du Boardwalk Empire empfohlen hast. Jetzt bin ich nur Speakeasy-süchtig, sondern auch Nucky Thompson, Margaret Schroeder und Jimmy Darmody-süchtig… Schlimm!
Speakeasy trage ich seit ein paar Tage wieder, es ist warm und sonnig hier in Berlin und der Duft passt wunderbar zum Wetter!
Viele liebe Grüße,
Isabelle
Ha! DAS freut mich aber – an beiden Süchten ist absolut nichts auszusetzen, finde ich! 😉
Viele liebe Grüße zurück,
Ulrike.