Parfums de Rosines Slam Dunk

Bei Rose d’Homme von Parfums de Rosine fiel mir sogleich eine meiner alten Rezensionen ein, die ich vor ziemlich genau einem Jahr schrieb. Sie handelte von Domenico Caracenis Signatureduft „Eau de Toilette“, der mich bis heute begeistert. Ein Rosenduft für Herren – bei der Vorstellung mag mann eigentlich nicht so recht in Jubel ausbrechen. Umso gespannter bin ich, wie sich mein Herrenrosenhorizont heute erweitert.

Schon nach dem ersten Spüher ist klar, dass es eine frischere und auch etwas leichtere Rose als die Caracenische ist. Für die Kopfnoten wurde zwar ein Hesperidentrio angegeben – Zitrone, Bergamotte und Mandarine, trotzdem hauen diese nicht sonderlich auf die Pauke und werden augenblicklich verschluckt. Eigentlich sind auch die restlichen Duftnoten eher irreführend, da sich Rose d’Homme aus einem Guss präsentiert. Natürlich ist da die namensgebende Rose wahrnehmbar, auch eine gewisse Pudrigkeit und saubere Noten tummeln sich im Duftverlauf. Begleitet werden diese von herben Akzenten, da könnten die krautigen Noten, der Vetiver oder Lavendel ihre Finger im Spiel haben. Erst nach langer Zeit hier und da ein paar Hölzer, ein leichter Hauch von Patchouli, ein Tupfer Vanille…

Die Duftnoten
Kopfnote: Zitrone, Bergamotte, Mandarine
Herznote: Krautige Noten, Jasmin, Rose, Lavendel
Basisnote: Patchouli, Hölzer, Leder, Vetiver, Vanille

Im direkten Vergleich der beiden kommen beim Eau de Toilette die Harze irgendwann deutlicher zum Vorschein und auch der florale Rosen-/Geraniumkern wurde stärker herausgearbeitet. Bei Rose d’Homme bleibt der Duftverlauf in sich geschlossener, runder und ausgewogener. Das heißt aber auch, dass die Rose als angekündigte Hauptdarstellerin kaum Aufmerksamkeit erhält.

„Meinen“ Caraceni wird dieser Duft nicht vom Thron stoßen. Ich würde auch die Bezeichnung „Homme“ nicht allzu ernst nehmen.

Ich werdet mich jetzt für verrückt erklären, aber wenn ich an Mann und Rose denke, dann kann es eigentlich nur einen geben: Derrick Rose von den Chicago Bulls!
Als großer Freund des amerikanischen Basketballs und langjähriger Fan der Bulls freut es mich umso mehr, dass es wieder erstaunliche Flugeinlagen in der alten Wirkungsstätte Michael Jordans gibt.

Beeindruckend, oder nicht? Nur damit es keine Missverständnisse gibt. Rose d’Homme ist natürlich kein Sportduft, aber vielleicht genau der richtige Duft, um hochdotierte Verträge abzuschließen.

Harmen grüßt Euch recht herzlich und nimmt gerne Angebote für Werbeverträge entgegen 😉