Nach meinem ersten Hugh-Parsons-Artikel über „Piccadilly Circus“ steht nun die Nachbarstraße „99, Regent Street“ auf dem Programm. Benannt wurde sie nach dem Prince Regent, dem Prinzregenten und späteren König Georg IV. und wurde von dem Architekten John Nash von 1811-1825 erbaut. Was es nun mit der 99 auf sich hat bzw. wofür diese Hausnummer steht, konnte ich leider nicht herausfinden. Da sich aber das Ladengeschäft von Hugh Parsons in der Regent Street befand, könnte es sich um die zugehörige Adresse handeln.
Kopfnote: Mastix, Geranium, Veilchenblätter; Herznote: Jasmin, Freesie, Iris; Basisnote: Moschus, Ambra
Es darf also wieder mit einem kultivierten britischen Duft gerechnet werden. Gerechnet habe ich mit einem äußerst blumigen Duft, und das ist er auch, aber ganz anders als ich erwartet hatte. Würzig-harzige Noten von Mastix und Geranium halten die Blumen von Anfang an in Schach, sodass diese nicht untergehen, aber einen neuen Charakter erhalten – sehr interessant. Bei Regent Street darf man sich einen blumigen Kern vorstellen, der aquatische Aspekte enthält. Der Auftakt, der diesen Kern von oben abschließt kommt äußerst frisch daher, beinahe zitrisch-frisch, obwohl keine Zitrusnoten angegeben sind. Die Basis schließt diesen Kern wiederum von unten ab: der Moschus verleiht Regent Street einen trockenen und seifigen Grund.
Meiner Meinung nach kein allzu traditioneller Duft, da ihm gerade die aquatischen Noten einen frischen und modernen Charakter geben. Wirklich ein gelungener Herrenduft in einer, wie ich finde, ansprechenden Aufmachung.
Liebe Leser, gibt es für Euch eigentlich einen richtigen London-Duft oder ein Parfum, welches das alte England treffend beschreibt?
Liebe Grüße
Harmen
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