Das ist eine Yuzu-Frucht! Sie ist etwa so groß wie ein Tennisball, kann aber auch die Größe einer Grapefruit erreichen. Gegessen wird sie als Frucht eigentlich kaum. Man verwendet die Schale in Asien zum Kochen oder macht aus Yuzu Marmelade oder Essig.
In unserer Reihe „Echte Kerle“ war zuletzt von Carons Yatagan die Rede, warum also nicht mit einer Neuheit aus dem gleichen Hause weitermachen. Yuzu Man soll laut Hersteller ein Duft für den modernen Mann sein, der ganz weltoffen zwischen Ost und West steht. Die Herkunft der Zutaten soll diesen Ansatz unterstreichen: Yuzu aus Japan, indische Verbena, indonesisches Basilikum und Feigen aus der Provence, australisches Sandelholz und Zedernholz aus dem Atlasgebirge.
Kopfnote: Yuzu, Verbena, Basilikum; Herznote: Fruchtige Noten, Feige, Pistazie; Basisnote: Gewürze, Zedernholz, Sandelholz
Auf dem Teststreifen kommt „Yuzu Man“ kräftig zitrisch daher, leicht und angenehm frisch. Ein toller Sommerduft. Ganz leichte würzige Anklänge von Basilikum und etwas deutlichere Noten von Feige sind wahrnehmbar. Die Basis geht allerdings flöten.
Auf der Haut ebenfalls ein stark zitrischer Auftakt – es folgt ein unerwarteter Schwenk in Richtung maritime Noten. Nach einer Weile kommt die Basis zum Vorschein: Holz. Ich finde fast, dass sie wie frisch gespitzer Bleistift riecht, kein Wunder, da Bleistifte aus Zedernholz gemacht werden.
Mir gefällt der Duft sehr gut, ideal für den Sommer, als Eau de Toilette nicht allzu intensiv, leicht, zitrisch und aquatisch, aber durch die Feige und die Holznoten trotzdem so geerdet, dass er nicht in Richtung Billigduschgel abgleitet. Kein hochkomplexer Duft, den braucht der Sommer auch gar nicht, außerdem sehr modern konzipiert.
Meine Herren, wer auf der Suche nach einem Duft für die Sommersaison 2011 ist, sollte hier zuschlagen.
Es grüßt
Harmen
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