Die Damen von Brecourt – Teil 2.

Nachdem ich vor Pfingsten bereits die ersten Damendüfte der Brecourt-Kollektion vorgestellt habe, Eau Blanche und Eau Trouble, folgen heute und morgen die restlichen Weibsen. An der Reihe sind heute die Orientalen, für die Emilie Bouge, die Nase hinter Brecourt, wohl wie sie selbst sagt eine besondere Schwäche hat: Ambre Noir, Agaressence und Harâm.

Ambre Noir, der Dunkelamber, ist gar nicht so ein düsterer Geselle wie man auf den ersten Blick vielleicht meinen möchte: Die Sinnlichkeit der Ambra wollte Emilie Bouge herauskitzeln aus dieser kostbaren Ingredienz:

„The sensuality of this ingredient is as mysterious as a love potion with all its magnetic and solar powers.“

Mysteriös wie eine Liebestrunk – haach… Dafür sorgte Madame mit folgenden Zutaten: Kopfnote: Bergamotte, Magnolie, Myrrhe; Herznote: Sandelholz, Iris, Ambra, Labdanum; Basisnote: Ambra, Vanille, Moschus.

Ich würde behaupten wollen, dass das ziemlich gut gelungen ist: Harziger Pluralismus, opulent, aber nicht krachend. Warme Süße und süße Wärme, trocken, würzig, cremig, samtig und von zarten Blüten umrankt. Magnolie tritt in der Tat deutlich hervor – und ergänzt sich wider Erwarten, ich hätte es nicht gedacht, hervorragend mit der vorherrschenden Wärme, die immer angenehm ist, aber niemals zur Hitze wird. Ein sanfter und trockener Ambrageselle mit floralen Touch.

Heutzutage muss eine Kollektion, wenn sie etwas auf sich hält, in jedem Fall einen Oudduft zu bieten haben. So gibt es eben jenen auch bei Brecourt – Agaressence ist sein Name und er hat folgende Ingredienzen: Kopfnote: Safran, rosa Pfeffer, schwarze Johannisbeere, Pflaume, Oud; Herznote: Tuberose, Rose, Ylang-Ylang; Basisnote: Oud, Gurjanholz, Jatamansi, Amyrisholz, Sandelholz, Zibet.

Ihre Inspirationen zu diesem „floriental-fruchtig-holzigen“ Duft holte sich Madame Bouge direkt vor Ort im arabischen Land – in Dubai:

„I was walking through a souk in Dubai one morning when I was overcome by the bakhour fumes emanating from a nearby shop that was diffusing a strong odour of Oudh. Time seemed to have stopped. This was the first time that a fragrance has affected me so strongly.“

Einen tiefen Eindruck hat die Ingredienz Oud bei ihr hinterlassen – ich kann es gut nachvollziehen, denn mir geht es genauso. Jedoch wird einen die eigene Erwartungshaltung an Agaressence enttäuschen, nimmt man den Namen zu wörtlich: Oud ist vorhanden, keine Frage, aber der Duft ist vielmehr ein femininer Florientale mit ausgeprägt fruchtigen Anklängen. Ein betörendes Blütenbouquet, flankiert von opulenten Pflaumennoten sowie kontrastierender schwarzer Johannisbeere, auf einem Teller von samtenen Hölzern drapiert. Eine sündig-sinnliche Fruchtbombe, aber eher hellerer Natur und nicht so dunkel, mysteriös und unbändig, wie man oder besser: ich mir einen Oudduft vorstellen würde.

Ganz anders ist da Harâm, der für mich eine vortreffliche Hommage an die Duftfamilie der Orientalen ist und es auf wunderbare Weise vermag, all deren Vorzüge zu vereinen. Für Bouge ist es ihre Ode an das Orientalische und, ferner, an die erotische Seite einer Frau:

„My taste for the oriental culture inspired me in this scorching perfume whereby instinct cohabits with refinement. Haram forbids temptation. I wanted to give it as an accessory to the woman who is not afraid to liberate the erotic side of herself.“

Harâm überzeugt, von Anfang an: Trockene Süße umfängt meine Nase, jene von gedörrten und getrockneten Früchten, Datteln und Aprikosen auf dunklem Samt präsentiert neben Gläsern von sämigem Honig. Von der Sonne verblichene Hölzer und Leder zeichnen den Eindruck eines arabischen Marktes, von Ständen in der Glut, von Pferden, Eseln und anderem Getier zwischen kostbaren Gewürzen und Raucherbars an den Ecken.

Meine Lieben, Harâm ist einfach wundervoll: Stellt Euch bitte vor, Ihr wandelt von Serge Lutens Arabie über L’Artisan Parfumeurs Al Oudh nach Serge Lutens Fumerie Turque, welche alle eine Liaison mit Ginestets Botrytis eingegangen sind – reicht das für einen kleinen Vorgeschmack? Für mich einer, genauer: der zweite Star der Linie und für Orientalenfans, die Honig nicht scheuen, ein unbedingtes Must-Try!

Liebe Grüße,

Eure Ulrike.

Bildquelle: Foto von Souk Et-Trouk, Tunis, Tunesien (aufgenommen im Jahre 1899), Carl Spitzweg (ca. 1860): Im türkischen Basar, Jean-Léon Gérôme (1824 – 1904): Dancer with Tambourine, alles via Wiki Commons, some rights reserved – vielen lieben Dank!

Hier finden Sie die Damenkollektion von Brecourt in unserem Shop.

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Ulrike Knöll Verfasst von:

Meine Liebe gilt seit jeher dem Ästhetischen: Mir geht das Herz auf bei jeglichen Dingen, die durch Form, Funktionalität, Design und Herzblut zu überzeugen wissen. Und wenn dann noch ein Quäntchen Historie dazu kommt, ist es meist ganz um mich geschehen … Ich bin der Nischenparfümerie mit Haut und Haaren verfallen und immer auf der Suche nach dem – oder vielmehr: einem – neuen heiligen Gral. Diese Suche sowie mein ganzes Interesse und meine Begeisterung möchte ich gerne mit Euch teilen!

14 Kommentare

  1. Petra
    17. Juni 2011
    Antworten

    Hallo Ulrike!

    Bei Agaressence hatte ich mir weiß der Himmel was erwartet, und leider, leider kommt bei mir auf der Haut nur etwas zustande, das eher nach Rosen riecht. Ich muß wirklich sagen: riecht, denn Rosen und viele blumige Düfte funktionieren auf mir gar nicht. Von Oud dann auch keinerlei Spur…also nix mit Agar und nix mit Essence.

    Harâm geht bei mir nach gutem Auftakt leider auch schief:
    es wird gar fürchterlich süß.

    Ich werde mich doch an Al Aoudh von L’Artisan Parfumeur halten, der für mich bzw. auf mir einer der schönsten Oud-Düfte oder auch Orientale ist.

    Da ich aber immer für „tiefe“ Orientalen zu haben bin, wäre eine Besprechung solcher Düfte, gerne auch ohne Oud, schön.

    Übrigens: oft riechen Herrendüfte ganz prima an mir. Vielleicht liegt’s daran, daß die für die Damen, wie oben schon erwähnt, auf mir allzusehr ins Süße kippen. Möglicher-weise ergeht es anderen Vertretern des weiblichen Geschlechts ebenso?

    Viele Grüße

    Petra

  2. Ulrike
    19. Juni 2011
    Antworten

    Hallo liebe Petra,

    es ist eben immer so eine Sache mit der Hautchemie: Auf der einen Haut funktioniert ein Duft, auf der anderen nicht, beim einen blühen die Blüten während beim anderen Gewürze und Hölzer im Vordergrund stehen. Bei meiner besten Freundin kippt Grapefruit immer auf der Haut – bei mir riecht sie ganz vorzüglich authentisch. Deshalb ist ein Vorabtest eigentlich immer angeraten. Ich teste im übrigen eigentlich auch immer vor den Rezensionen auf der Haut UND auf dem Teststreifen – aus genau diesem Grund.

    Harâm ist in der Tat Geschmackssache – er ist, unabhängig von der Haut, auf der er landet, schon ein süßer Geselle 😉
    Magst Du denn dann die „alten“ Lutens-Düfte? Ist das etwas für Dich? Arabie (den ich schon beschrieben habe) oder Ambre Sultan? Fumerie Turque hatte ich auch schon rezensiert. Magst Du denn Ambra generell? Da gab es auch schon einige Rezensionen zu schwereren Kandidaten hier. Orientalen prinzipiell mag ich ebenfalls gerne – allerdings werde ich sie vermutlich eher wieder gen Herbst in den Fokus nehmen, da ich momentan saisonal bedingt mehr leichtere Düftchen bespreche 🙂

    Was Herrendüfte angeht: Ich habe auch viele sogenannte Herrendüfte, da ich generell maskulinere Düfte bevorzuge oder, andersrum: mit zu vielen Blüten, zu Süßem und sehr Femininem meist wenig anfangen kann. Da kommt es mir aber auch sehr entgegen, dass viele Hersteller die Unterteilung in Männlein/Weiblein gar nicht (mehr) machen und einfach sagen, dass sich die Düfte ihre Träger unabhängig vom Geschlecht selbst suchen. Das empfinde ich auch als sehr sinnvoll. Ist ja eigentlich auch völlig egal, für wen ein Duft konzipiert wurde – entweder, er steht jemand und spricht ihn an oder eben auch nicht.

    Was trägst Du denn gerne für Düfte?

    Liebe Grüße,

    Ulrike.

  3. Petra
    19. Juni 2011
    Antworten

    Liebe Ulrike!

    Jetzt ist das Wochenende auch schon wieder fast vorbei…na, was soll’s.

    Meiner Meinung nach ist es wirklich recht unsinnig, in Herren- bzw. Damendüfte zu unterteilen. Möglicherweise ist es noch sinnvoll als Orientierungshilfe bei eher klassisch konzipierten Düften. Einiges, was hier für die Herren gedacht ist, kommt auch so daher: viel Zitrus im Kopf und Moos auf der Basis.

    Aber schon bei Gaultiers „Le Mâle“ hat sich, wie ich denke, eine solche Einteilung erübrigt, trotz des Namens. Mir steht das Parfüm prima. Wie auch ein anderes schon recht olles Nicht-Nischen-Produkt: Lagerfeld für Herren.

    Von Serge Lutens habe ich „Ambre Sultan“ und „Douce Amère“. Die neueren Sachen von ihm gehen bei mir meistens schief, außer „Chypre Rouge“, was aber leider nicht lange anhält, obwohl es angeblich höher konzentriert ist.

    Gut funktionieren Black, Dark, Moon, Golden und Steam Oud von Montale. Sowie Black Afgano (fast zu süß) oder Hindu Grass von Nasomatto. Deren „Duro“ fängt zwar prima an, kippt dann aber auf mir ins Unerquickliche. Schade, denn die Oud-Variante am Anfang behagt mir sehr.

    Ich würde mich gerne auch einmal durch Amouage durch-probieren, da z. B. Epic für Herren für mich prima ist, dasselbe für die Dame hingegen auf mir zu rauchig wird (wie Mistero von Fragranze d’Autore nach alten Zigaretten riecht auf mir). Das Exotisch-orientalische dieser Düfte zieht mich natürlich sehr an, aber die Auswahl bei Amouage ist doch recht groß.

    Es ist inzwischen so, daß ich weder den Beschreibungen noch den Teststreifen recht trauen kann, ich muß die Düfte wirk- lich eine ganze Zeit „auftragen“. Ich könnte mich also kaputt sammeln, würde aber aus Platz- und finanziellen Gründen Blindgänger gerne vermeiden. Daher ist eine Orientie-rungshilfe arg vonnöten.

    Ach ja, von L’Artisan Parfumeur sind außer Al Oudh noch Verte Violette (riecht bei mir fast wie Lipstick Rose von Frédéric Malle) und Coeur de Vétiver Sacré prima für mich. Dzing! ebenso, es riecht, wie ich meine, sehr ähnlich wie „Musc Ravageur“, ebenfalls von Malle. Und Dzongka bzw. Timbuktu funktionieren auch gut. Passage d’Enfer geht noch, da der Weihrauch sich etwas verhaltener entwickelt.

    Kurzum: viel geht, mehr ginge bestimmt.

    Für jeden Rat dankbar wünsche ich noch einen schönen Rest-Sonntag.

    Viele Grüße

    Petra

  4. Ulrike
    21. Juni 2011
    Antworten

    Hallo liebe Petra,

    hui, eine ganz schöne Liste 😉

    Ich muss Dir natürlich vollkommen recht geben was die Unterteilungen angeht – deklarieren würde ich die Düfte zwar nicht, sie trotzdem in „Mehr Frau / Mehr Mann / Für beide geeignet“ zu unterteilen oder zu beschreiben ergibt aber Sinn. So machen wir es ja für gewöhnlich auch in unserem Shop.

    Gaultiers „Le Mâle“ ist im übrigen von Kurkdjian, einem meiner Lieblingsparfumeure, und bis heute einer der Mainstreamdüfte, die in mir sofort ein „Roaarrr“ wecken 😀

    Hast Du es bei Lutens mal mit Fumerie Turque, Arabie oder auch Chergui versucht? Das könnte auch etwas sein. (Die neueren Kreationen liegen mir im übrigen auch größtenteils eher weniger…)

    Montales Ouds mag ich natürlich ebenfalls, das dürfte dem aufmerksamen Leser nicht entgangen sein. Steam Oud war lange Zeit mein Soulmate, ich mag aber auch Black Oud, den Cuir d’Arabie und viele mehr. Duro habe und liebe ich im übrigen. Bei mir wird er sehr schön.

    Von Amouage mag ich vor allem die Opus-Kollektion und, natürlich – Jubilation XXV (ergo den Mann). Für Dich wäre vielleicht auch Dia etwas, oder Gold – bei beiden die Männer? Das könnte ich mir gut vorstellen. Ich mag Dia sehr, an mir wird er aber leider nicht so schön wie auf anderen *heul*

    Wenn Du von L’Artisan Parfumeur die genannten magst solltest Du auch mal Traversée du Bosphore versuchen, ist auch ein Duchaufour, ich hatte ihn hier auch bereits vorgestellt (genauso wie einige andere der genannten Düfte – kannst ja, wenn Du Lust hast, mal im Duftverzeichnis oben stöbern). Wenn es dann noch Birne sein darf könnte auch Parfums MDCI’s La Belle Hélène etwas sein – ich finde, der hat Ähnlichkeiten mit dem Traversée (nicht nur derselbe Parfumeur ;)).

    Mmmmh, ich könnte ja noch jede Menge Schnupperempfehlungen geben 😀
    Wenn Dir Al Oudh gefällt, dann müsstest Du eigentlich auch Shams von Memo mögen – ebenfalls ein trocken-süß-gewürziger Oud-Duft mit Tabaknoten und Leder.

    Wenn es Ambra sein soll und darf, finde ich Parfum d’Empires Ambre Russe immer toll. Die Amberdüfte von Laboratorio Olfattivo sind auch schön. Und natürlich die Orientalisten von Annick Goutal.

    Da wir wieder bei den Orientalen gelandet sind – kennst Du Andy Tauers L’Air du Désert? Natürlich ein Pflichtorientale – einer der schönsten da draußen.

    Für den Sommer gibt es im übrigen auch einen tollen: Den Jeans-Plus-Weißes-T-Shirt-Orientalen (ja, das gibt es!) von The Different Company, Oriental Lounge.

    … wenn Du noch mehr Anregungen möchtest, gib Bescheid 😉

    Liebe Grüße und einen schönen Abend Dir,

    Ulrike.

  5. Petra
    22. Juni 2011
    Antworten

    Liebe Ulrike,

    vielen Dank für die tolle Liste.

    Es wird mir also so schnell nicht langweilig werden. Besonders interessant scheinen mir The Different Company und Andy Tauer.

    Vier der oben erwähnten Düfte hatte ich auch schon probiert, und obwohl Traversée von Monsieur Duchaufour für den Artisan kreiert wurde, was für mich ein doppeltes Plus bedeutet, wird dieses Parfüm auf mir viiiieeel zu süß. Shams hingegen stürzt nach einer Weile ganz heftig in einen fast nicht mehr zu entfernenden Geruch ab, den ich nur als impertinent beschreiben kann: dezentes Schnüff. Dasselbe passiert auch
    bei Arabie und Chergui von Lutens: etwas lauteres Gejammer.

    Und alles, was ich von Kurkdjian bisher außer Le Mâle und Cologne Pour Le Matin angetestet habe, riecht auf mir nach kürzester Zeit seeehr ungut: großes Geschrei (es stinkt halt).

    Aber glücklicherweise hatte ich mir gestern wegen der Herren-Düfte und besonders wegen Jubilation XXV (Duchaufour und Oud) Euer Amouage-Probenset für die Dame und den Herrn bestellt, und hoffe daher sehr, daß ich demnächst in Wohlgerüchen schwelgen kann.

    Viele duftige Grüße

    Petra

  6. Ulrike
    22. Juni 2011
    Antworten

    Hallo liebe Petra,

    also der Tauer ist natürlich wirklich ein Knaller – sehr schön, tief, ein echtes Duftchamäleon, ein ziemlich beeindruckender Duftverlauf. Oriental Lounge ist – hell. Und ein ziemlich ungewöhnlicher, moderner Orientale, was ihn in meinen Augen sehr außergewöhnlich macht.

    Kurkdjians gingen alle nicht? Auch nicht die von Indult oder Juliette has a Gun (magst Du überhaupt Rosen?)?

    Betreffs der Amouage-Düfte bin ich gespannt ob Du sie magst, welche Du magst 🙂 Der Jubilation XXV ist bei mir im Übrigen viel weniger Oudduft als vielmehr Brombeerweihrauch. Ich liebe ihn sehr.

    Berichte mal, wenn Du getestet hast – würde mich freuen 🙂

    Viele liebe Grüße,

    Ulrike.

  7. Petra
    25. Juni 2011
    Antworten

    Liebe Ulrike!

    Da ich momentan die meiste freie Zeit unter oder (vom Flachdach aus) über unserem sonst recht unspektakulären Kirschbaum verbringe, dies aber wenigstens nach Amouage riechend, habe ich kaum Muße. Der Frühling ist dem Baum wohl bestens bekommen, nur ich fühle mich leicht erschlagen ob der Unmenge Früchte, die ja auch noch entkernt werden müssen…

    Wie dem auch sei, ich rieche gut dabei dank der gestern eingetroffenen Proben. Meine liebsten sind Epic für den Herrn und Jubilation XXV, welches auf mir recht oudig wird und für mein Empfinden zusätzlich nach Holunder duftet.

    Falls die Indult-Düfte sehr rosig sein oder die Kurkdjian- typische Ingredienzen-Kombination enthalten sollten, muß ich die Finger davon lassen, das funktioniert bei mir leider beides überhaupt nicht.

    Rosen gehen bei mir nur mit Oud, wie bei Czech & Speake Dark Rose, Black Oud von Montale oder Midnight Oud von Juliette has a Gun. Deren Citizen Queen und Calamity J sind auch prima, Lady Vengeance mag ich mal gerne, mal nicht, und Miss Charming ist wohl eher für jüngere Semester gedacht, obwohl es trotz Rose sogar auf mir funktioniert.

    Die weiteren Amouage-Düfte muß ich mir erst noch einmal genauer durch die Nase gehen lassen (Gold und Lyric). Sie sind aber eher nichts für mich. Übrigens waren anstelle von Dia und Reflection für Damen und Herren Memoir und Epic im Set, was für mich aber eher glücklich ist, da ich diese Düfte sehr mag.

    Ich wünsche noch ein schönes Wochenende,

    Liebe Grüße

    Petra

  8. Margot
    26. Juni 2011
    Antworten

    Hallo Petra,
    wie Du hier vielleicht bereits gelesen hast, stehe ich Rosen auch sehr skeptisch gegenüber und hab bisher nur ein paar wenige gefunden, die mir wirklich gefallen und die ich tragen kann und möchte. Lyric war (glaub ich) der erste Rosenduft von dem ich sagen konnte, ja, geht! Finde ihn sehr schön und ist m.E. ein guter Einstieg um Rosendüften näher zu kommen. Also: Nur Mut!

    LG und einen schönen Sonntag,
    Margot

  9. Ulrike
    28. Juni 2011
    Antworten

    Hallo liebe Petra,

    Kirschmarmelade ist toll – nur machen würde ich sie nicht wollen 😉
    Zum Essen stehe ich aber sehr gerne zur Verfügung 😉
    Jubilation XXV und Holunder? Muss ich demnächst nochmal testen, das ist klar. Miss Charming ist jugendlich, das stimmt – ich mag sie trotzdem recht gerne, geht für mich in die „Helle Rose + Frucht“-Richtung ähnlich wie Hermès Rose Ikebana und Korres Rosewood, der für mich eher nach Rose und Johannisbeere duftet.
    Meinst Du eigentlich den neuen oder den alten Czech & Speake? Der wurde ja reformuliert zwischendurch.
    Ansonsten kann ich nur Margots Mut-Machen zur Rose beipflichten – bei mir war es ganz ähnlich, ich musste mich erst annähern 🙂

    Liebe Grüße,

    Ulrike.

  10. Petra
    28. Juni 2011
    Antworten

    Liebe Ulrike, liebe Margot,

    Es war der neue Czech & Speake.

    Mein Rosen-Glück hatte ich auch einmal mit Paestum Rose (Eau d’Italie) und Rosier Ardent (Nez à Nez) probiert, das ging aber leider schief.

    Daher wird’s bei mir eher bei den Patchouli- oder Oud-lastigen
    Gesellen bleiben. Die mag ich am liebsten, und sie riechen auch am besten auf mir, sei es Sommer oder Winter.

    Ach, von wegen Kirschen: ich mache eher Rote Grütze oder friere ein, da ich kein Freund von Marmelade bin. Die Vorarbeit ist jedoch dieselbe.

    Liebe Grüße

    Petra

  11. Petra
    29. Juni 2011
    Antworten

    Hier bin ich noch einmal: da mir die Rote Grütze fast zu den Ohren herauskommt und der Tiefkühler voll ist, bin ich doch auf Marmelade umgestiegen. Ich stelle ein Gläschen beiseite, Ulrike.

    Ich habe vorhin Alhambra von Gigli ausprobiert, das ist doch wieder eher meine Richtung…ein Goldesel wär‘ prima.

    Saftige Grüße

    Petra

  12. Ulrike
    1. Juli 2011
    Antworten

    Huhuu liebe Petra,

    wenn Du den alten mal im Vergleich testen magst, ich würde ein Mini-Tröpfchen abgeben von meiner Abfüllung 🙂
    Das Rosenglück solltest Du im Übrigen weiter ausbauen, die beiden genannten sind schon sehr speziell, wundert mich nicht, dass das kein voller Erfolg war (obgleich ich vor allem den Paestum sehr gerne mag).
    Von Gigli habe ich noch einiges hier liegen, dass der Rezensionen harrt… *AscheübermeinHaupt*
    Und ansonsten – für Rote Grütze bin ich im übrigen ebenfalls zu gewinnen, ich mag nicht nur Marmelade! 😉

    Liebe Grüße zurück,

    Ulrike.

  13. Petra
    2. Juli 2011
    Antworten

    Hallo Ulrike!

    Trifft man Dich denn gelegentlich in Bruchsal an?

    Ich wollte noch einmal vorbeikommen, möglichst diesen
    Sommer, sollte der Kirschbaum jemals aufhören, alle
    zwei Tage kiloweise reife Kirschen zu offerieren.

    Obwohl der Gigli so wunderbar duftet, hat er leider ein Manko: trotz „höherer Konzentration“ hält er bei mir nicht sehr lange vor.

    Überhaupt kein Vergleich zu Amouage. Deren Opus V ist
    für mich übrigens auch toll, er wird bei mir recht oudig.

    Wie wär’s mit einer Gans, die goldene Eier legt, und dem Goldesel?

    Viele Grüße

    Petra

  14. Ulrike
    4. Juli 2011
    Antworten

    Hallo liebe Petra,

    ich bin nur unregelmäßig in Bruchsal vor Ort, komme aber auch gerne mal nach Absprache vorbei, wenn jemand mich dort anzutreffen wünscht 😉

    Die Giglis habe ich auch noch vor mir was Rezensionen angeht… gibt es ja einige Nette dabei, weiß noch gar nicht, was/wen ich mir zuerst vor die Brust nehme.

    Was Goldesel, -gans oder -sau angeht bin ich natürlich dabei – könnte ich auch sehr gut gebrauchen 😉

    Viele liebe Grüße,

    Uli.

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