Der heutige Freitag ist nicht nur der letzte Werktag dieser Woche, sondern auch der vierte und letzte Tag, den ich vorerst den Neuheiten aus der Welt der Düfte widmen mag.
Oudfreunde (so wie ich) dürfen sich dieser Tage gleich doppelt freuen, den es sind zwei neue Schmankerl im Anmarsch: By Kilians Incense Oud und New York Oud aus dem Hause Bond No. 9.
Incense Oud ist der dritte Duft der exklusiven Arabian Nights-Kollektion von By Kilian (nach meinem geliebten Pure Oud und Rose Oud):
„Incense, mystic perfume whose smoke was said to be one of the links between mortals and Gods, is combined with oud, giving birth to a fragrance that is mysterious and warm, yet stunningly modern. With the creation of Incense Oud from the Arabian Nights collection, KILIAN invites us once again to discover the olfactive charms of the Middle East.“
Die Angaben des Parfumeurs variieren wieder etwas: Bei Now Smell This findet sich Sidonie Lancesseur, die bereits für Cruel Intentions und Straight to Heaven in der Hauptkollektion verantwortlich war; Octavian Coifan spricht in seiner im übrigen wie immer sehr lesenswerten Rezension – Neid! Er durfte schon testen! – von Calice Becker, jener Dame, der wir die anderen beiden Ouddüfte verdanken. Nun, neugierig bin ich in jedem Falle.
Bond No. 9 lancieren mit New York Oud erneut einen weiteren Oudduft. Wenn ich es richtig verstanden habe – man möge es mir nachsehen, ich habe bei Bond zum Teil ein wenig den Überblick verloren – ist es der dritte Oudduft des Hauses und davon der zweite, regulär erhältliche: Bond No. 9 Perfume, frei auf dem Markt erhältlich, und der Harrod’s-exklusive Harrod’s Swarovski Oud (heißt er so?) sind die ersten beiden. Zur Nummer 3 gibt es einiges zu sagen:
„New York Oud: The name says it all. Bond No. 9 is launching an expectation-defying oud—a beautiful contradiction in terms that’s re-invented the whole idea of this much discussed perfume phenomenon. The trick, of course, was to modernize and urbanize that exotic staple, the oud, and give it a New York verve that it’s never had before. A paradox, to be sure. But then New York is a place where impossible, magical paradoxes come true.
It’s only fitting that our beloved city should be given a seemingly self-contradictory oud perfume of its own. And fortunately, we have some experience with ouds. Back in 2008, we introduced our first, for Harrods, that proved, astonishingly, to be the London emporium’s best-selling fragrance—a historic success. And we were emboldened. For our tenth anniversary last year, we quietly developed a second oud, Bond No. 9 Oud, that mingled Eastern and Western fragrance sensibilities. But was that enough? No. What remained was to test the limits of the oud, put it through a sea change, and modernize it for our high-energy metropolitan landscape.
Enter New York Oud, which launches in time for Valentine’s Day 2011. Though we chose to retain the androgynous nature of the Old World oud, there is otherwise nothing traditional or incense-laden about our new version. Instead, we’ve given it a dynamic self-assured smoothness—an adventurously creamy velvet texture it’s never had before. At its heart is a sumptuous rose bouquet which soon spins off into the all-important dry-down that defines this perfume: A dense and syrupy oud that joins forces with musky teakwood (another welcome new addition to Western perfumery) and earthy vetiver to create a lingering urban-forest accord. And linger it will. Its oud concentration is a full 30 percent—not the typical 20 percent of eaux de parfum.
As with its forerunner, Bond No. 9 Perfume, New York Oud comes in a superstar bottle that displays an overall laser-etched patterning of our signature token, rendered here in a smoky gunmetal grey with glints of gold—the colors of the electric New York street-scape as twilight turns into evening. Hold the bottle up to the light, and you’ll see through to the billowing liquid inside.
About New York Oud’s Valentine’s Day debut: Spray some on that evening, and you’ll see: It will linger overnight into February 15th. That’s magical too—we call it the essence of romance.“
Gegensätze vereinen trotz ihrer Ambivalenz – das modern-westliche New York und jene alte arabische Ingredienz, das ehrwürdige Oud. Die Ingredienzen lesen sich toll: Rose, Teakholz, Vetiver und Adlerholz/Oud, letzteres in einer unverschämt hohen Konzentration von 30% – für ein Eau de Parfum sehr sehr hoch. Und das alles rechtzeitig zum Valentinstag – das lässt mein Herz ja schon wieder schneller schlagen…
Molinard, Geburtsstätte des legendären Habanita, kreieren ihren ersten Unisex-Duft: Eau de Molinard. Die Ingredienzen: Zitrone, Bergamotte, Mandarine, Ingwer, Ylang-Ylang, Jasmin, Zimt, Kardamom, Zedernholz, Sandelholz, Vetiver und Tonkabohne. Erscheinen wird er Februar/März diesen Jahres.
Teedüfte, schon immer eine Leidenschaft von mir – und nicht nur von mir… Fans derselben dürfen jetzt gespannt sein: Wie Osmoz uns verrät, nimmt sich Jo Malone alsbald dem Thema an und bereichert die ohnehin leider sehr übersichtliche Gruppe der auf dem Markt existierenden Teedüfte mit gleich fünf neuen, allerdings limitierten Düften: „Tee Fragrance Blends“ heißt die Kollektion und beinhaltet Sweet Milk, Fresh Mint Leaf Sweet Lemon, Assam & Grapefruit und Earl Grey & Cucumber. Eine tolle Neuigkeit wie ich finde [und diesmal, lieber Stefan, renne ich auch rechtzeitig zum Malone-Corner meines Vertrauens ;)]!
Zu guter Letzt noch eine weitere Neuheit: Marc Jacobs erweitert seine Serie an Splash-Colognes laut Fragrantica um drei weitere Düfte, Cocktail Splash Collection genannt und limitiert auf den Sommer 2011. Curaçao, Ginger und Cranberry heißen die tropischen Wässerchen und ich muss sagen, das mich die Umsetzung doch schon interessiert – nicht zuletzt auch wegen der Parfumeure: Für die ersten beiden Düfte zeichnete sich Yann Vasnier verantwortlich, Cranberry wurde von Richard Herpin geschaffen. Vasnier ist mitnichten ein Unbekannter: Er kreierte bereits die Splash Colognes Fig und Apple für Marc Jacobs, darüber hinaus schuf er einige Düfte für Divine und Parfums Delrae sowie für die Six Scents-Reihe und für Comme des Garçons.
Die Ingredienzen der Düfte:
- Curaçao: Kopfnote: Limette, Blutorange; Herznote: Veilchen, Aprikose, Birne; Basisnote: weißer Moschus, Moos.
- Ginger: Kopfnote: Ingwer, Koriander, Cognac; Herznote: Passionsblüte, Geranium, Rhabarber; Basisnote: Sandelholz, Moschus.
- Cranberry: Kopfnote: Moosbeere, Mandarine; Herznote: Geißblatt, rote Johannisbeere; Basisnote: „eiskalter“ Moschus, exotische Hölzer.
Jetzt, wo wir erstmal wieder am Ende aller Neuigkeiten angekommen sind, interessiert mich natürlich brennend, welche davon Ihr am sehnsüchtigsten erwartet, welche sich für Euch spannend anhören – erzählt es mir!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Eure Ulrike.
News von der Jo Malone Front (ab März):
The Jo Malone Tea Fragrance Blends include:
Assam & Grapefruit with notes of warm patchouli, spicy cardamom and almond
Earl Grey & Cucumber with notes of vanilla and musk
Fresh Mint Leaf
Sweet Lemon including notes of pineapple, peach and fresh green cypress (considered a mixer)
Sweet Milk (considered a mixer)
These fragrances will only be available in the 30ml size selling for $55 each.
Danke für die genauen Daten 🙂
Und, lieber Stefan, schon ganz hibbelig?!? 😉
Liebe Grüße, die Uli.
Hallo Ihr zwei,
in Hannover gibt es seit heute die neuen „Tees“, da sollte doch Stuttgart nicht schwächeln?
Huhuu liebe Christiane,
ich hoffe doch – das werde ich dieser Tage gleich mal hoffentlich veri- und nicht falsifizieren gehen 😉
Viele liebe Grüße,
Uli.