Auch wenn es noch nicht so richtig danach aussieht – die nächste Badesaison steht so gut wie vor der Tür! Allein, der Blick in den Spiegel vermiest die Freude. So käsig-blass-blöd kann man sich weder in Shorts am Pool noch im Sommerkleidchen zur Gartenparty blicken lassen. Wie gut, dass man herrliche Bräune ganz easy mogeln kann. Wenn man weiß, wie’s geht. Der Selbstbräuner-Guide mit Streifenfrei-Garantie.
Kommen Sie mir jetzt nicht mit: Iiiih, Selbstbräuner. Das sieht unecht aus, viel zu gelblich, wird fleckig und riecht unangenehm. Denn das ist alles Quatsch. Das war früher mal so. die moderne Generation der Self-Tanner ist ganz einfach anzuwenden, duftet in den meisten Fällen sogar lecker und zaubert einen herrlich goldenen (streifenfreien) Sommerteint. Nix Flecken oder Streifen. Wir erklären mal alles rund um den Selbstbräuner was Sie wissen müssen, um perfekt gebräunt zur nächsten Gartenparty zu erscheinen:
1. Der Geruch
Wer sagt, Selbstbräuner ohne merkwürdigen Geruch gibt es nicht, der hat erst einmal eigentlich recht. Der Grund ist der in fast allen Self-Tannern enthaltene Wirkstoff Dihydroxyaceton (eine spezieller chemisch nachgebildete Zuckerart), kurz „DHA“ genannt. Er reagiert mit den Proteinen in der obersten Hautschicht und tönt die Haut. Und DHA riecht nun mal nicht besonders gut. Aber wie gesagt, moderne Selbstbräuner haben den Geruch in den Griff bekommen, indem sie die Texturen neu parfumieren. So wird aus Pfui ein Hui!
Wem der Geruch dennoch zu intensiv ist, der probiert eine dieser nach und nach bräunenden Bodylotions. Da sieht man zwar nach einmal auftragen noch gar nichts, und muss jeden Tag weitercremen, bis die Haut den gewünschten Ton erreicht, aber dafür riechen diese ganz leichten Selbstbräuner-Produkte auch dementsprechend weniger…
2. Die Anwendung
Oberste Regel: Nehmen sie sich für die Bräune aus der Tube ein wenig Zeit. Bitte nicht im Hau-Ruck-Verfahren eincremen und fertig. Denn dann wird das Resultat bestimmt nicht besonders schön. Am Besten, Sie beginnen mit einer gründlichen Rasur. Die Haut sollte möglichst glatt und stoppelfrei sein – also bitte epilieren, wachsen, rasieren, ganz wie Sie mögen. Dann folgt ein sanftes aber gründliches Peeling. Das Peeling ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren eines schönen Fake-Tans. Denn befinden sich noch Schüppchen auf der Haut, wird der Farbauftrag garantiert fleckig. Also bitte sanft rubbeln, dann ist die Haut ideal vorbereitet. Das gilt natürlich für Gesicht und Körper. Wer arg empfindliche Haut hat, wartet nach Rasur und Peeling zwei Stunden, bevor der Selbstbräuner kommt, sonst könnte das Treatment zu Pickelchen führen. Dann den Selbstbräuner auftragen. Für welche Textur Sie sich entscheiden ist dabei eigentlich egal. Ob mit DHA getränkte Tücher (die der Autor dieser Zeilen immer verwendet), Cremes, Gele oder Sprays. Alles Geschmackssache. Testen sie einfach, mit welcher Textur Ihre Haut am Besten zurechtkommt.
Aber wie viel Self-Tan kommt wohin? Die Regeln sind einfach: erst einmal eine dünne Schicht auf den ganzen Körper. Also auch auf die stellen, die man gerne vergisst: Hüfte, hintere Oberarme, seitliche Bauchpartie, die hinteren Oberschenkel, etc. Eine dünne Schicht auf den Füßen wirkt übrigens sehr schön, denn Sommerteint auf den Füßen hat man normalerweise wirklich nur nach zwei Wochen Strandspaziergänge in der Karibik. Aussparen sollten Sie dagegen die Knie, Ellbogen und Fersen. Diese Stellen nehmen die Farbe intensiver an und im Resultat sieht es dann doch wieder merkwürdig unnatürlich aus.
Ist der Selbstbräuner aufgetragen – ich hoffe natürlich, eine dünne und gleichmäßige Schicht! – folgt eine Schicht Feuchtigkeitspflege. Das ist absolut wichtig, denn durch die Extraportion Creme wird der Self-Tan wirklich optimal verteilt, zieht schön ein und die Haut bekommt einen schönen glänzenden Farbton. Auch hier: Das gilt für das Gesicht genauso wie für den Körper! Erst den Selbstbräuner, dann genauso gründlich-gleichmäßig eine Portion Feuchtigkeit in die Haut massieren. Danach sofort die Hände waschen, beziehungsweise, wer sehr helle Haut hat, sollte schon zwischen den beiden Creme-Gängen und jetzt noch mal die Hände unter fließendem Wasser spülen. Das Problem: Wer seine Hände zu kräftig wäscht und ins Handtuch reibt, verliert Bräune auf den Handrücken. Wer zu wenig wäscht, riskiert, dass sich die Handflächen verfärben. Sieht beides absolut doof aus, ist aber Übungssache. Einen vernünftigen Tipp gibt es hier nicht. Ich fürchte es hilft nur das „Try & Error-Prinzip“…
3. Die nächsten Stunden
Nun können sie sich eigentlich sofort anziehen. Gute, moderne Selbstbräuner färben nicht auf Klamotten ab. Außer Sie haben zufällig noch irgendwelche polnischen Armee-Restbestände oder ähnliche Kuriosiäten. Ausnahme Nummer zwei: Sie verwenden getönte Selbstbräuner. Die sind zwar praktisch, denn man sieht sofort, ob man überall gleichmäßig gecremt hat, aber dafür sollten Sie so schnell keine Kleidung darüberziehen, sonst haben Sie überall braune Ränder (die beim Waschen gar nicht so leicht wieder herausgehen).
Auf jeden Fall sollten Sie nun erstmal nicht duschen oder baden gehen. Sonst läuft der Bräunungseffekt nämlich mit in den Abfluss. Auch schweißtreibender Sport sollte aus dem selben Grund die nächsten Stunden nicht auf dem Programm stehen… Lassen Sie die Haut einfach in Ruhe, gönnen Sie sich eine Auszeit und entspannen Sie. Oder natürlich, Sie ziehen sich an und starten in den Tag, oder zur Gartenparty. Denn auch wenn sich die Tönung der Haut erst nach und nach entwickelt, können Sie natürlich trotzdem unter Menschen. Es wird niemanden auffallen, dass Sie zum Beispiel im Laufe eines Bürotages plötzlich Farbe zulegen. Sie sind ja nicht der unglaubliche Hulk, der in Sekunden Form und Farbe wechselt. Der Prozeß, den das DHA in der Haut anstößt, ist so minimal und langsam, dass es keiner merken wird. Im Gegenteil, wenn Sie morgens etwas Selbstbräuner auf das Gesicht aufbringen und dann (nachdem die folgende Pflegecreme gut eingezogen ist) Make-Up auftragen, ernten sie sicherlich viele Komplimente. Denn irgendwie strahlt der Teint dann besonders schön, die Haut wirkt prall und jugendlich.
4. Das Ergebnis
Je nachdem, für welches Produkt Sie sich entschieden haben, dauert es eine Stunde bis zu einem Tag, bis der Bräunungsvorgang abgeschlossen ist (beziehungsweise die Färbung, denn „Bräunen“ ist ja eigentlich etwas anderes). Sie können also nicht sofort erkennen, ob Sie gründlich und gleichmäßig genug gearbeitet haben.
Sollten Sie aber mit dem Resultat tatsächlich nicht zufrieden sein, weil Sie sichtbare Ränder oder Flecken haben, dann bitte nicht sofort nachlegen. Mehr Selbstbräuner verbessert das Ganze nur selten. Warten Sie unbedingt einen Tag und beginnen Sie erst noch einmal mit einem Peeling, dann können Sie nachfärben. Von den oft empfohlenen Experimenten mit Frischem Zitronensaft, der die Haut bleichen soll, würde ich allerdings abraten. Wenn Sie sich noch nicht oft mit Selbstbräuner getönt haben, wird das Ergebnis nicht sehr lange halten (Im Gegensatz zu „echter“ Bräune). Darüber sollten Sie sich nicht ärgern, das ist nun mal so. Tönen sie einfach alle paar Tage, so halten Sie einen optimal-natürlichen Bronzeton.
Und noch ein Wort zum Schluß: ich höre immer wieder, Selbstbräuner werde eingesetzt, um die Haut schon mal auf den Sommer vorzubereiten. Rein optisch gesprochen ist das zwar richtig (Braune Haut in Röcken und Shorts sehen nun mal besser aus als blasse), aber gesundheitlich ist das völliger Quatsch. Denn die Sonne mit ihrem Mix aus UV-A, UV-B und IR-A-Strahlen wirkt komplett anders auf die Hautstruktur als das zuckerähnliche DHA. Genauso unsinnig ist es übrigens, vor dem Sonnenbad im Solarium die Haut an die Strahlung gewöhnen zu wollen. Denn auch hier: die Sonne wirkt anders als die künstlichen Strahlen im Solarium. Zwar schädigen beide die Haut, ja gut, aber auf verschiedene Art und Weise. Solarium und Selbstbräuner sind keine Vorbereitung auf echte Sonne. Wer hier seinem Teint etwas Gutes tun möchte, sollte auf die Kraft von innen setzen. Von Vipurel, einem neuen und großartigen Nahrungsergänzungsmittel-Konzept gibt es sogenannte „Global Sun Protection“-Kapseln, die zwar den Sonnenschutz (LSF!) nicht ersetzen, aber bei rechtzeitiger Einnahme – circa sechs Wochen vor dem Urlaub oder dem Start der Badesaison, bis vier Wochen danach – die Fähigkeit der Haut stärken, sich vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Beta-Carotin, Lycopin, Traubenkernextrakt und Vitamin B3 sowie der Vipurel-exklusive A.X.10-Komplex wirken anti-oxidativ gegen freie Radikale, stärken die Widerstandsfähigkeit der Haut und fördern eine schöne, gleichmäßige Pigmentierung in der Sonne.
In diesem Sinne wünsche ich fröhliches (und schön gleichmäßiges) Selbstbräunen. Wer meine Tipps beherzt, wird sich mit dem Ergebnis bestimmt gefallen! Zumindest spreche ich aus Erfahrung, da ich seit vielen Jahren jede Woche Selbstbräuner verwende und noch nie fleckig, gestreift oder orange ausgesehen habe. Oder es hat mir noch nie jemand gesagt?? Aber nein, auf Wunsch bin ich bereit, den Beweis mit einem Foto anzutreten 😉
Ihr Constantin Herrmann
… ich bin für Foto !
;-))
will auch ein Foto. 🙂
Da schließe ich mich doch gleich mal unseren Lesern an: Lieber Constantin, her mit dem Foto 😀