Havana Vanille wurde vom Parfumeur Bertrand Duchaufour entwickelt und fängt den gereiften Rum und die süße Luft Cubas ein.
Es erzählt von der Magie Havannas, vom rhythmischen Salsaklang, den berühmten Zigarren, dem einzigartigen kubanischen Rum, den Palästen und den alten kolonialen Wohnstätten mit ihren in die Jahre gekommenen und manchmal bröckelnden Fassaden, den prächtigen religiöse Bauten wie das Santa Clara-Konvent, den Straßen, in denen noch immer die alten amerikanischen Autos aus den 50er Jahren fahren, bis hin zu den kilometerlangen schönen Stränden, Bacuranao, Boca Ciega, Guanabo, Mégano oder Santa María…
Der Duft öffnet sich mit einer deutlichen Note von Rum – zart und leicht alkoholisch. Man kann den Rhythmus der bevorstehenden Party beinahe hören, die Hitze der Nacht fühlen und die leicht verfallene Fassade des Hauses im Kolonialstil sehen, in dem das Ereignis stattfindet. Das Elixier zu trinken, wäre sicher unklug, aber man würde es ohne Zweifel gerne tun, wenn man es riecht. Mandarine, die süßeste der Zitrusfrüchte, wurde verwendet, um der Mischung ein Prickeln und Leichtigkeit zu verleihen. L’Artisan möchte uns auf eine Reise entführen und diese unterscheidet sich dabei von allen zuvor:
Die klassische Reise voller Abenteuer und Luxus trifft auf das moderne Havanna. In der Vorstellung erkennt man eine luxuriöse lederne Reisetasche und die Fahrt auf einem alten hölzernen Frachtschiff. Die tiefe, weiche, holzige Facette des Parfums steht für den hölzernen Rumpf des Schiffs, gefüllt mit allem, was Havana Vanille so besonders macht: Fässer voller Rum, Vanille und Gewürze. Aber es gibt auch süßere Akzente: z.B. ein wenig getrocknete Aprikose. Ihre fruchtige Natur vermischt sich auf wunderbare Weise mit dem Duft von Tabakblättern, zu dicken Bündeln zusammengebunden. Ihre tiefe, sinnliche Natur ergänzt das Fruchtige und die Vanille mit einer Spur exotischer Mystik. Die Basis bildet ein Gefäß voller dunkler, dickflüssiger Balsame: Benzoe, Tolu und eine gewisse Menge Tonkabohne, deren leicht schokoladige Andeutung die Vanille und den Tabak perfekt ergänzt. Die zwei verwendete Arten der Vanille, die während der Duftentwicklung immer präsent sind, verstärken alle anderen Noten mit ihren unterschiedlichen Charakteristika: holzige, würzige Aspekte der mexikanischen Vanille verstärken deutlich den tiefen, reichen Charakter der Tabakblätter und Nelke, während Bourbon-Vanille ihren heuartigen Unterton zur Komposition beisteuert und die getrockneten Früchte mit ihrer eigenen Fruchtigkeit hervorhebt. Ein wundervoller, leicht herber Moschus umfasst das alles mit einer unglaublichen Wärme und erotischer Sinnlichkeit, während ein Hauch von Puder dem Endprodukt Eleganz verleiht.
Unglaublich vielseitig ist dieser Duft: köstlich und feinsinnig, erotisch und beruhigend zugleich. So wie es jeder gute Vanille-Duft tun sollte, schafft er es, dem Träger ein Gefühl von Luxus und Raffinesse zu geben.
hmmm, ich kann ihn fast riechen, so plastisch hast du den duft beschrieben. sehr schön!
ich warte schon sehnsüchtig darauf, dass es die vanille in meine haus und hofparfumerie schafft. wenn sie hält was sie verspricht, denke ich, dass es eine lange liebe wird 🙂
Hm, aus dem Eintrag geht nicht hervor, wer ihn verfasst hat – seltsam unpersönlich wirkt das! Womit nichts gegen die schönen, (späteren) gezeichneten Besprechungen gesagt werden soll, diese lese ich immer wieder gerne.
Gruß
Ich schwebe ja immer wieder in der Duftwolke von den „Papillons“ – das Havana Vanille klingt so reizvoll exotisch … lecker
Huhuu Ihr,
@ Almut:
Hatte Deinen Kommentar völlig überlesen – ist es eigentlich eine Liebe geworden? Erzähl mal!
@ Angela:
Der Eintrag war von unserem Constantin Herrmann (siehe „Über uns“) – er schreibt schon länger nicht mehr für und mit uns. Heutzutage schreiben Harmen und ich die Rezensionen – und wir weisen uns natürlich immer aus 😉
@ Irmgard: Hast Du ihn schon mal probiert? Er ist schön *locklocklock*!
Viele liebe Grüße,
Ulrike.
ja ja … lock lock … ich habe ihn noch nicht. Aber die Probe von Heeley „Iris de Nuit“ haut mich gerade in Richtung LECKER um. Ich bin ja Laie und versuche mittels Excel-Liste und Nase Ordnung und System in meine Eindrücke zu bekommen. *laaach* Havana muss warten.
Das mit der Liste, liebe Irmgard, finde ich ganz herrlich 🙂
Harmen und Ich sind ja auch Listenfanatiker…
Heeleys Iris mag ich auch sehr – rangiert für mich auch in der TopTen der Irisdüfte.
Liebe Barbara,
hoffe Du bist auch gut ins neue Jahr gestartet. Und was ist besser als das dein Mann gleich 14 Tage Urlaub hat. Herrlich !
Mein Silvesterabend war sehr lustig und was es nicht alles für Wörter in der Praline gab, damit man nicht immer das selbe schreibt. Taktstock, Lusthöhle … hahaha… wir haben gequickt vor lachen.
Die Havanna Vanille wollte ich Dir auch noch ans Herz legen. Ein phantastischer Duft ! Persönlich bin ich nicht so der Vanille-Junkie aber wie Du weißt bin ich eine Schnapsdrossel. Der Rum hat mich gelockt und der Duft hat mich nicht enttäuscht.
Da spricht wieder ganz die Schnapsdrossel aus mir !!!
Bis denne
Dem kann ich mich nur anschließen. Für mich ist Havanna der beste Vanilleduft ever (zumindest von denen, die ich getestet habe…). Gar nicht synthetisch und riecht auch nicht wie Vanillezucker oder -kipferl. Ganz toll, irgendwie ein typischer Duchafour-Duft, oder?
LG
Dorothea
Liebe Üt,
Ich lag an Silvester vor Mitternacht im Bett und habe das Neue Jahr fast schon schlummernd begrüsst. Prosecco gab es erst am 1. Januar abends zum „Tatort“ und ich musste feststellen, dass ich wirklich nicht geeicht bin. Zwei Gläser und ich war froh, das ich schon auf dem Sofa lag.
Damit habe ich einen wunderbaren Übergang zum Thema „Schnapsdrossel“ gefunden. Da Du sicher schon gelesen, dass mein Wochenmotto lautet: „Ich erteile Parfumempfehlungen, obschon mich niemand danach gefragt hat“, hier mein Tipp für Dich: „Gold Leather“ von Atelier Cologne.
Rum, Leder und Oud, das wäre vielleicht etwas für Dich?! Wobei den hast Du sicher schon auf Deiner Liste notiert. „Gold Leather“ finde ich persönlich toll, toll, toll.
@Üt und Dorothea: Ihr versteht es aber, mir den Mund wässrig zu machen. Kein Vanillezuckersäckchen und auch kein Gebäck und zudem ein Duft von grossen Meister Bertrand Duchaufour… Wenn das kein Versprechen ist!
Schönen Sonntag zusammen und liebe Grüsse,
Barbara
Mein Silvesterduft war übrigens „Mare Nostrum – Aura Maris“, der für ein Eau de Toilette fanastisch lange hält. Bin immer wieder darüber erstaunt.
Da Du sicher schon gelesen, dass…
Ja, ja genau so sollte es heissen… Schussel, der ich bin. Ich habe wohl immer noch einen Restschwips von Neujahr…
Da Du sicher schon gelesen „hast“. So wird ein Schuh draus.
Sorry für den Fehler…
Barbara
Liebe Barbara,
bitte bedauere mich! Seit heute neuer Job und meine Chefin hat eine Duft-Stoff-Allergie. Obwohl ich meine Düfte immer dezent auftrage und heute das wunderbare Frapin 1270 benutzt habe, stand sie mit Schnappatmung im Flur.
Jetzt darf ich nur noch Duftstoff-Frei zur Arbeit …
Oh Gott ! Hilfe …
Üt
Liebst Üt,
Das ist jetzt nicht wahr, oder?!?
Wann sollst Du jetzt alle Deine wunderbaren Schätze tragen???
Oh, ich bedauere Dich. Schlimmer geht ja fast nimmer!
Mir würden jetzt spontan einige Schimpfwörter einfallen, aber die denke ich nur…!
Ach, Du Arme, so ein Scheibenkleister…
Ganz, ganz liebe Grüsse,
Barbara
Wird mal Zeit für ein Vanille-Special, oder nicht? Könnte ich ja in einem Aufwasch mit Tihota machen, was meint Ihr?
Viele liebe Grüße,
Eure Uli